Toto Wolff plant (erneuten) Verkauf seiner Williams-Aktien
Im Juni wurde bekannt, dass Toto Wolff immer noch fünf Prozent des Williams-Teams besitzt, doch jetzt will er seine Aktien endgültig verkaufen
Angefangen hat alles mit einem Tweet von Peter Windsor am 5. Juni: "Gut zu sehen, dass Toto Wolff gestern fünf Prozent Anteile an Williams zurückgekauft hat", schrieb der ehemalige Williams-Teammanager, heute als Journalist in der Formel 1 tätig. "Das Team scheint zum ersten Mal seit einer ganzen Weile in die richtige Richtung zu steuern."
Genau eine Woche davor hatte Williams, als börsennotiertes Unternehmen zu dieser Transparenz verpflichtet, bekanntgegeben, dass man sich mitten im Prozess einer "strategischen Evaluierung" befinde. Am Ende dieses Prozesses könnten ein Totalverkauf der Williams-Gruppe ebenso stehen wie ein Teilverkauf an Investoren oder eine Neuausrichtung des Geschäftsmodells.
Inzwischen ist klar: Wolff hat nicht fünf Prozent der Williams-Gruppe zurückgekauft. Bereits 2016 hatte der Österreicher erklärt, seine Verbindungen zu Williams endgültig aufzulösen. Er sprach damals sogar von einem "emotionalen Tag". Und trotzdem besitzt er vier Jahre später fünf Prozent der Aktien an Williams Grand Prix Holdings PLC.
Teamchefin Claire Williams stellt klar: Der Tweet von Windsor sei "nicht korrekt" gewesen. Dahinter steckt: Wolff verkaufte seine Williams-Anteile 2016 an den US-Investor Brad Hollinger. Die Transaktion wurde in mehreren Tranchen durchgeführt. "Die letzte Tranche", erklärt Wolff, "wurde nie komplettiert. Daher habe ich die Aktien zurückbekommen."
Von einem erneuten Investment in die Williams-Gruppe kann daher keine Rede sein. "Toto hat in der jüngeren Vergangenheit keine neuen Aktien gekauft. Es gab nur ein Problem mit der Transaktion", bestätigt Claire Williams.
Brad Hollinger hat für die letzten fünf Prozent seines Investments nie bezahlt Foto: Motorsport Images
"Meine Absicht ist es nicht, die Anteile zu behalten. Sondern in der Transaktion, die Williams selbst gerade durchführt, mit zu verkaufen", stellt Wolff klar. Warum die Hollinger-Transaktion nie abgeschlossen wurde, kann er aber nicht verraten, "weil wir Vertraulichkeit vereinbart haben. Schon vor drei Jahren, als wir das gemacht haben."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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