Toto Wolff: "Red Bull ist mit Sicherheit der erste Konkurrent"
Mercedes-Teamchef Toto Wolff analysiert das Kräfteverhältnis für die Formel-1-Saison 2021 und rechnet mit mehr Gegenwehr, nicht nur von Red Bull
Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass in der Formel-1-Hackordnung erst Mercedes und dann lange nichts kommt. Erster Verfolger war zuletzt stets Red Bull. Und davon geht Mercedes-Teamchef Toto Wolff auch 2021 aus: "Red Bull ist mit Sicherheit der erste Konkurrent, mit dem man rechnen muss."
Bei 'Sky Sport' analysiert er: "Das Team hat ähnliche Ressourcen wie wir und eine sehr ambitionierte Mannschaft; mit Max (Verstappen; Anm. d. R.) einen jungen Piloten, der versucht, in die Fußstapfen von Lewis Hamilton zu treten; und mit Sergio Perez sicher einen Fahrer, der auch in der Konstrukteursmeisterschaft regelmäßig punkten kann."
Deswegen würde Wolff Red Bull "schon als den ersten Wettbewerber" sehen. "Aber man darf alle anderen nicht abschreiben. Gerade bei Ferrari ist nicht ganz so klar, wie viel sie aufholen können. Und die anderen Drei, Vier werden uns denke ich auch in diesem Jahr das Leben ein bisschen schwerer machen", blickt er voraus.
Insofern glaubt der Mercedes-Teamchef, dass das Feld enger zusammenrücken und noch weniger Raum für Fehler bleiben wird: "Wenn's nicht um den Sieg ist, dann wird's um Podiumsplatzierungen sein. Da kann man sich dann natürlich nicht mehr leisten, etwas falsch zu machen. Sonst ist man ganz schnell Sechster oder Siebter."
"Aber auch er als Fahrer, der zu dem Zeitpunkt ins Team geholt worden ist, wird wenig daran ändern, wie die Gesamtleistung des Aggregats aussieht oder wie man den Motor so feintunen kann, dass er auch funktioniert und die Energie zur richtigen Zeit abrufbar ist", gibt der Formel-1-Teamchef zu bedenken.
"Nichtsdestotrotz weiß er, wie der Mercedes-Motor geht, und das wird ein interessanter Input für Honda sein." Red-Bull-Motorsportkonsultent Helmut Marko hatte in der Vergangenheit erklärt, dass die Wahl auch deshalb auf Perez fiel, weil der Mexikaner seit 2013 ausnahmslos mit einem Mercedes-Motor im Heck unterwegs war.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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