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Toto Wolff sorgt sich nach Piastri-Fall: "Nicht gut für die Branche"

Zwar hat Oscar Piastri vom CRB Recht bekommen, dennoch sieht Toto Wolff darin einen gefährlichen Präzedenzfall: "Werden noch mehr Anwälte beschäftigen"

Toto Wolff sorgt sich nach Piastri-Fall: "Nicht gut für die Branche"

"Ich glaube an Karma, ich glaube an Integrität", hatte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff zur Posse um Oscar Piastri gesagt und dabei auch dessen Tweet in Richtung Alpine kritisiert: "Ich denke, es ist wichtig, dass die Nachwuchsprogramme respektiert werden. Ich denke, dass einige der Kids auf Twitter vorsichtig sein sollten, was sie über multinationale Organisationen gesagt haben."

Im Nachhinein hat sich aber gezeigt, dass der Tweet von Piastri seine Gültigkeit hatte. Das Contract Recognition Board der Formel 1 hat bestätigt, dass Piastri nur einen gültigen Vertrag mit McLaren besitzt - nicht aber mit Alpine, die fälschlicherweise Anspruch auf seine Dienste erhoben haben, was dieser dementierte.

"Ich habe aber auch gesagt, dass ich keine Einsicht in die vertragliche Situation habe", verteidigt Wolff seine Aussagen und meint, dass jede Geschichte zwei Seiten habe. "Aber sie ist nie zu 100 Prozent richtig oder falsch", so der Österreicher.

Er bleibt bei seiner Sichtweise, die die Sichtweise der Teams ist: "Wir investieren Ressourcen, um zu den Kartstrecken und Juniorserien zu gehen und Talente zu entdecken", sagt er. "Und in manchen Fällen ist es weniger und in manchen Fällen ist es mehr Geld."

Keine Lust mehr auf Fahrermanagement

Mercedes hat unter anderem die Karrieren von George Russell und Esteban Ocon gefördert, die sich loyal gezeigt haben und auch ein Jahr Auszeit (Ocon) und drei Jahre in einem Hinterbänklerteam (Russell) in Kauf genommen haben. Den Fall Piastri sieht er daher kritisch.

"Jetzt zu wissen, dass der Präzedenzfall geschaffen wurde, dass man sich herausmanövrieren kann, wenn man clever ist, ist eindeutig nicht gut für die Branche", findet Wolff.

Er selbst glaubt an Integrität, wie er sagt, muss sich im Zweifel aber darauf verlassen, dass der Fahrer dann auch zum Team steht. "Aber wenn man dann etwas verdienen kann und die Möglichkeit in der Formel 1 kommt, dann heißt es plötzlich: 'Sorry'", so Wolff. "Und darum habe ich auch mit dem Fahrermanagement aufgehört."

Mehr Anwälte für strengere Verträge

"Wir müssen einfach positiv bleiben, Talente finden und sie entwickeln und dann auf ihren Charakter hoffen", sagt er. Oder aber: "Wir werden noch mehr Anwälte für noch strengere Verträge beschäftigen."

Für den Teamchef sind Verträge "die Grundlage eines jeden professionellen Geschäftsverkehrs miteinander", doch er weiß auch: "In dieser Welt lassen sich sicherlich in jedem Vertrag irgendwelche Lücken oder Möglichkeiten finden. Und dann muss ein Richter entscheiden."

"Ich glaube, ich habe in meinem Leben schon viele Fehler gemacht, bei denen ich dachte, dass der Vertrag alle Aspekte abdeckt, was aber nicht der Fall war, und dann kommt es auf den Menschen und die Art der langfristigen Perspektive an, was die Beziehung angeht", so Wolff.

Für Piastri hat er in dem Fall einen Rat: "Der Junge sollte besser schnell sein."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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