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Toto Wolff: Tod von Niki Lauda noch nicht verarbeitet

Emotionale Worte von Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der vom knallharten Alltag der Formel 1 und der Frage nach den Anteilen von Niki Lauda eingeholt wird

Toto Wolff räumt ein, dass er den Tod seines Partners Niki Lauda noch nicht überwunden hat. Es ist gerade mal 19 Tage her, dass Lauda in Zürich verstorben ist - doch im schnelllebigen und kaltherzigen Business der Formel 1 ist kaum ein Platz, um persönliche Trauer in Ruhe zu verarbeiten und sich dafür die Zeit zu lassen, die man braucht. Besonders nicht in einer so anspruchsvollen Position wie der des Mercedes-Teamchefs.

Niemand würde von Otto Normalverbraucher erwarten, nicht einmal drei Wochen nach dem Tod eines guten Freundes bereits alles verarbeitet zu haben. Aber die Wahrnehmung auf der globalen Showbühne der Formel 1 ist die, dass Laudas Tod für viele bereits mit dem Gedenken in Monte Carlo abgeschlossen war, allerspätestens mit der Trauerfeier in Wien.

Nicht so für Wolff. "Ehrlich gesagt: Ich bin noch nicht drüber hinweg. Ich stehe komplett neben den Schuhen", gibt er zu. "Die letzten Wochen waren wirklich hart. Man sieht das auch im Team, dass alle noch trauern. Wir vermissen Niki. Du kannst nach sowas nicht einfach zum Tagesgeschäft übergehen. Für mich fühlt es sich immer noch wirklich mies an, nach Montreal zu fliegen und zu wissen, dass er nicht mehr da ist."

Dabei dreht sich die Formel-1-Welt gnadenlos weiter. Sobald die erste Trauer verarbeitet ist, gilt es die geschäftlichen Fragen zu klären. Lauda besaß zehn Prozent der Anteile am Mercedes-Team. Ob die nun an seine gesetzlichen Erben fallen oder es im Gesellschaftervertrag Klauseln gibt, die im Falle des Todes eine Rückführung in den Daimler-Konzern vorsehen, gegen Zahlung einer bestimmten Summe, ist nicht bekannt.

Im Rahmen der FIA-Pressekonferenz am Freitag in Montreal kam das Thema zur Sprache. Es sei "hässlich", so ein italienischer Journalist, aber er müsse danach fragen, was mit den zehn Prozent geschieht. "Werden Sie sie kaufen?", wird Wolff direkt gefragt. Der antwortet: "Das haben wir noch nicht besprochen. Die tragischen Ereignisse sind noch zu frisch."

In den nächsten "Wochen und Monaten" werde man das Thema mit dem Daimler-Konzern klären, sagt Wolff. Und zwar nicht mehr mit Dieter Zetsche, der aus der Position des Vorstandsvorsitzenden ausgeschieden ist, sondern mit dessen Nachfolger Ola Källenius, der früher selbst Geschäftsführer der Formel-1-Motorenabteilung in Brixworth war.

Übrigens: Dass das Mercedes-Programm in der Formel 1 durch Laudas Tod gefährdet sein soll, ist ein haltloses Gerücht. Ganz im Gegenteil gibt es Medienberichte, wonach sich die Marke mit dem Stern intern bereits darauf festgelegt hat, mindestens bis Ende 2025 in der Königsklasse engagiert zu bleiben. Noch gibt es aber keinen unterschriebenen Vertrag mit Rechteinhaber Liberty Media.

Mit Bildmaterial von LAT.

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