Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Toto Wolff zweifelt: Läuft Leclercs Vertrag wirklich über fünf Jahre?

Ferrari hat im Dezember bekannt gegeben, dass Charles Leclerc bis 2024 bleiben wird, aber Mercedes vermutet, dass es Ausstiegsklauseln gibt

Es war sozusagen ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk: Am 23. Dezember 2019 hat das Ferrari-Team bekannt gegeben, sich mit Charles Leclerc auf einen neuen Fünfjahresvertrag geeinigt zu haben. Das bedeutet, dass der derzeit 22-Jährige mindestens bis Ende 2024 in den roten Autos Formel 1 fahren wird. Oder etwa doch nicht?

"Ich glaube, dass die Verträge viel komplexer sind als sie in den Medien dargestellt werden", spekuliert Toto Wolff in einem Interview mit 'auto motor und sport'. "Es würde mich wundern, wenn sich beide jungen Fahrer über fünf Jahre committen zu einem Team und überall anders die Türen zuschlagen."

Was der Mercedes-Teamchef damit andeutet, ist klar: Verträge über einen so langen Zeitraum enthalten meistens Ausstiegsklauseln. Max Verstappen zum Beispiel hatte in seinem letzten Vertrag stehen, dass er frühzeitig gehen darf, wenn er zu Beginn der Sommerpause nicht mindestens Dritter in der Fahrer-WM ist.

Im Fall Leclerc ließ die offizielle Kommunikation aber eigentlich keinen Spielraum für derartige Ausstiegsszenarien: "Leclerc to stay with Scuderia Ferrari Mission Winnow to the end of 2024", hieß es da in einem sehr verbindlichen Ton, und Teamchef Mattia Binotto stellte klar: "Diese Entscheidung bedeutet, dass Charles die nächsten fünf Saisons bei uns sein wird."

Branchenkenner vermuten, dass die Vertragsverlängerung auf beiden Seiten Zugeständnisse erfordert hat: Ferrari wollte sicherstellen, Ausnahmetalent Leclerc nicht an die Konkurrenz zu verlieren - und Leclerc wollte sich, nachdem er Sebastian Vettel 2019 nach Punkten geschlagen hatte, nicht länger mit einem Bruchteil von dessen Gehalt abspeisen lassen.

Überrascht ist Wolff übrigens nicht, dass sich Leclerc und Verstappen vorzeitig gebunden haben. Und besorgt auch nicht: "Solange wir ein schnelles Auto haben - das ist unsere erste Priorität -, werden wir immer vor der Situation stehen, dass wir uns aussuchen können, wer diese Autos fährt."

Was 2021 betrifft, deutet nun aber vieles darauf hin, dass Mercedes und Lewis Hamilton ihre Zusammenarbeit verlängern werden. Das sei noch nicht unter Dach und Fach, betont Wolff gegenüber 'auto motor und sport'. Man habe aber zuletzt im Rahmen der Weihnachtsfeier 2019 "über die Zukunft geplaudert" und seither via WhatsApp Kontakt gehalten.

Die Vermutung, dass es aus Mercedes-Sicht nun leichter werden könnte, sich mit Hamilton zu einigen, weil sich Ferrari auf Leclerc festgelegt hat und Red Bull auf Verstappen, entkräftet Wolff aber: "Als Fahrer auf diesem Niveau hast du immer mehrere Optionen. Nicht nur eine."

"Genauso wie wir als Team mit einem konkurrenzfähigen Auto mehrere Optionen haben. Er wird für sich - so wie wir auch für uns - alle möglichen Szenarien durchspielen, welche Möglichkeiten es gibt."

"Ich glaube, wir sind in einer sehr ausgeglichenen Situation. Er möchte gerne im schnellsten Auto fahren, und wir möchten gerne den besten Fahrer haben. Insofern war das in den letzten Jahren immer sehr harmonisch", sagt der Österreicher.

Mit Bildmaterial von LAT.

Vorheriger Artikel Formel-1-Routinier Rubens Barrichello in Melbourne zurück im Einsatz
Nächster Artikel Formel-1-Live-Ticker: Mercedes zeigt den W11, AlphaTauri den AT01

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland