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Max Verstappen ignoriert Teambitte: Christian Horner will darüber reden!

Entgegen der Bitte des Teams ließ es Max Verstappen trotz einer drohenden Tracklimit-Strafe nicht ruhig angehen - Team will noch einmal darüber reden

Tracklimit-Ärger bei Max Verstappen: "Kannst du ihm nicht austreiben"

Ein eigentlich ungefährdetes Rennen von Max Verstappen schien am Ende des Formel-1-Grand-Prix von Spanien 2023 doch noch einmal ein wenig ungeplante Würze zu bekommen. Denn der Weltmeister stand kurz davor, von den Kommissaren eine Strafe zu erhalten - Stichwort: Tracklimits!

Dreimal war der Red-Bull-Pilot im Laufe des Rennens schon neben die Strecke gefahren, was ihm eine Verwarnung einbrachte. Hätte er die Strecke ein weiteres Mal verlassen, dann hätte er eine Zeitstrafe von fünf Sekunden bekommen. Daher ermahnte ihn sein Team, dass er aufpassen soll.

Doch Verstappen hatte noch eine eigene Agenda: Er wollte es noch nicht auf sicher spielen, weil er seinem Teamkollegen Sergio Perez die schnellste Rennrunde und den dazugehörigen Bonuspunkt noch wegnehmen wollte. Also fragte er seinen Renningenieur Gianpiero Lambiase, wie denn der Stand sei. Dessen Antwort: "Wir können uns nichts erlauben. Kümmer dich nicht darum."

Davon ließ sich der Weltmeister aber nicht aufhalten: Entgegen der Warnung seines Teams ging er in Runde 62 von 66 noch einmal ins Risiko und fuhr tatsächlich die schnellste Rennrunde.

Am Kommandostand begann das Schwitzen: "Kannst du es jetzt innerhalb der weißen Linien nach Hause bringen? Danke", bat ihn sein Renningenieur. Verstappens Antwort: "Jaja."

 

Für Teamchef Christian Horner war das nicht unbedingt eine angenehme Situation: "Er hatte schon drei Vergehen und beim nächsten hätte es eine Zeitstrafe gegeben", sagt er bei 'Sky'. Nun sollte man meinen, dass Verstappen eine Fünf-Sekunden-Strafe bei rund 20 Sekunden Vorsprung auf Lewis Hamilton zu dem Zeitpunkt nicht wehgetan hätte, doch Horner denkt weiter.

"Wenn es ein Safety-Car oder so gibt, dann kann es extrem schmerzhaft werden." Denn weil keine Boxenstopps mehr anstanden, wäre die Zeit am Ende auf Verstappens Rennzeit addiert worden. Eine ähnliche Strafe hatte Carlos Sainz in Australien noch von Platz vier auf Position zwölf zurückgeworfen.

Verstappen betont: "Nichts falsch gemacht!"

Verstappen selbst sieht die Angelegenheit nur halb so wild: "Ich bin halt dreimal über die weißen Linien gefahren. Das passiert manchmal", sagt er auf die Situation angesprochen. "Auf manchen Strecken ist das etwas einfacher. Ich hatte auf den harten Reifen ein paar Probleme, es innerhalb der weißen Linien zu halten."

"Aber als ich die letzte Warnung hatte, wusste ich, dass ich innerhalb der weißen Linien bleiben muss. Aber das ist nicht wirklich ein Problem."

Auch dass er sich erneut der Anweisung seines Teams widersetzt hat und auf die schnellste Runde gegangen ist, sieht er nicht so eng: "Ich bin innerhalb der weißen Linien geblieben, aber ich bin einfach ein wenig schneller gefahren. Ich habe also nichts falsch gemacht", grinst er.

"Sie wissen nicht, wie viel Pace ich im Auto habe, wenn sie mir sagen: 'Das ist die schnellste Runde, kümmer dich nicht darum.' Aber ich wusste, dass ich das fahren kann", unterstreicht der Weltmeister. "Ich musste einfach innerhalb der weißen Linien bleiben."

Verstappen: "Können darüber lachen"

Dass es zu Unstimmigkeiten innerhalb des Teams dadurch kommt, verneint er: "Über so etwas können wir lachen", versichert Verstappen. "Ich habe schon mit Helmut nach dem Rennen darüber gelacht. Ich bin sicher, dass sie ziemlich zufrieden sind."

Motorsportkonsulent Helmut Marko weiß, dass er Verstappen in dieser Hinsicht manchmal einfach machen lassen muss: "Das kannst du ihm nicht austreiben", sagt er gegenüber dem 'ORF', und Teamchef Horner vergleicht Verstappen und seinen Ingenieur mit einem alten Ehepaar: "Wenn man ihnen zuhört, dann ist es so, als würden sie sich darüber streiten, was sie im Fernsehen schauen sollen."

Und auch wenn am Ende wieder einmal alles gut ausgegangen ist, so will der Teamchef doch nicht über das Thema hinweggehen: "Natürlich reden wir darüber, und wenn es eine Situation gewesen wäre, in der es mehr zu verlieren gibt, dann reden wir auch strenger darüber", betont er.

"Aber wir können ihm nur die Informationen geben. Was er dann damit macht, das kontrolliert er", so Horner. "Er sitzt im Auto und weiß, was er tut."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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