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Tracklimits: Red Bull hat Masi-Instruktion "zu streng ausgelegt"

Helmut Marko schlägt vor, statt schwammiger Tracklimits-Regeln einfach wieder Mauern zu bauen, während Marc Surer eine andere Idee ins Rennen schickt

Helmut Marko ist der Meinung, dass Red Bull die heiß diskutierten Tracklimits in Kurve 4 beim Formel-1-Saisonauftakt 2020 in Bahrain "zu streng ausgelegt" hat und Max Verstappen daher im Vergleich zu Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton im Nachteil war. Das hat der Red-Bull-Motorsportkonsulent in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de erklärt.

Hamilton war in Kurve 4 gezählte 29 Mal neben die weiße Linie gefahren (laut Marko "mindestens fünf- oder sechsmal mit allen vier Rädern), und genauso sein Teamkollege Valtteri Bottas. "Der Zeitgewinn war nachweisbar zwei Zehntel", sagt der Österreicher über die Mercedes-Herangehensweise an Kurve 4.

"Wir haben das zu streng ausgelegt und haben dann bei der Rennleitung nachgefragt: 'Hallo, die Mercedes fahren kontinuierlich drüber, haben einen Zeitgewinn von zwei Zehnteln. Können wir das auch?' Und dann kam eine vage Antwort: 'Eigentlich nicht.'"

Mercedes-Teamchef Toto Wolff erklärte nach dem Rennen, obwohl die Tracklimits in Kurve 4 eigentlich nicht überwacht werden sollten, sei während des Rennens die Ansage gekommen, Hamilton dürfe jetzt doch nicht mehr drüberfahren. Das sorgte zunächst für Verwirrung.

"Da gab's keine Sanktionen, obwohl der Zeitgewinn da war, und bei Max war dann ganz klar diese Aussage, wir müssen Hamilton wieder passieren lassen", ärgert sich Marko über die seiner Meinung nach "schwammige" Regelung von FIA-Rennleiter Michael Masi beim Saisonauftakt.

Laut Formel-1-Experte Marc Surer sind derartige Regelungen, die den TV-Zuschauern kaum noch zu vermitteln sind, ein "Riesenproblem", wie er in der Analyse des Bahrain-Grand-Prix auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de erklärt: "War er jetzt draußen, war er nicht draußen? Das ist Blödsinn", kritisiert der ehemalige Formel-1-Pilot.

Surer fordert: "Eine Strecke muss so gebaut sein, dass es kein Vorteil ist, wenn man außen rumfährt. Oder man lässt sie außen rumfahren." Marko stimmt zu: "Machen wir eine Mauer hin, dann hat sich das erledigt. Wer in die Mauer kracht, hat sein Fahrzeug beschädigt. Ich weiß nicht, warum wir auf den Strecken so viel Auslaufzone haben, dass man da nicht eine Begrenzung rein macht."

Während eine Mauer aus Sicherheitsgründen wohl kein Konzept ist, das die FIA überzeugen wird, schlägt Surer vor: "Die NASCAR fährt in Watkins Glen. Da fahren die manchmal komplett in der Auslaufzone, alle. Weil es dort schneller ist. Die NASCAR sagt einfach: 'Wenn es schneller ist, da zu fahren, und die Strecke es erlaubt, dann macht's halt!' Warum kann man das nicht auch in der Formel 1 machen?"

"Man muss die Strecke so bauen, dass es keinen Vorteil bringt. Man hätte da zum Beispiel zusätzliche Kerbs hinmachen können", erklärt der Schweizer. "Dann hätte man Traktion verloren, und dann hätte es keiner mehr gemacht. Das muss kein Kerb sein, der das Auto kaputt macht. Aber der vielleicht bei der Traktion ein bisschen hinderlich ist."

"Und in dem Fall, wie es in Bahrain war, hätte man sie fahren lassen sollen. Die ganzen Testfahrten sind sie so gefahren und es ist nichts passiert. Also warum kann man dann nicht auch ein Rennen so fahren?", fragt Surer.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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