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Trotz DRS-Kritik: Warum sich Hamilton eine zweite Zone in Suzuka wünscht

Lewis Hamilton ist ein bekennender Kritiker des Drag Reduction System (DRS), jedoch erkennt er auf Strecken wie jener in Japan auch Vorteile

Seit 2011 dürfen die Formel-1-Piloten im Zweikampf unter gewissen Voraussetzungen den Heckflügel flach stellen. Das Drag Reduction System (DRS) steht immer wieder in der Kritik, da Nostalgiker und Puristen die inflationären und wenig spektakulären Überholmanöver ablehnen. Lewis Hamilton befürchtet jedoch, dass das DRS noch "eine ganze Weile" in der Formel 1 bleiben wird.

"Das wird noch eine Weile ein Teil der Formel 1 bleiben", glaubt der Brite. "Ich weiß nicht, ob sie es 2021 behalten werden. Aber ich kann mir vorstellen, dass sie es tun." Aktuell werden die Regularien ab der Saison 2021 final diskutiert und am 31. Oktober der Öffentlichkeit präsentiert.

Derzeit deutet nichts darauf hin, dass das DRS nicht weiterhin Teil der Formel 1 sein werde. Obwohl die Technische Arbeitsgruppe hartnäckig daran forscht, wie das Hinterherfahren im Zweikampf verbessert werden kann, soll die Überholhilfe weiterhin eingesetzt werden.

"Die Heckflügel werden ein wenig größer, hoffentlich wird das Hinterherfahren auch einfacher. Daher brauchen wir das DRS vielleicht auch gar nicht mehr", grübelt der fünffache Weltmeister. 2021 soll mithilfe eines neuen aerodynamischen Konzepts und der Rückkehr des "Ground-Effekts" besseres Racing möglich sein. Beim Folgen eines Autos soll der Hintermann nicht wie aktuell 50 Prozent an Abtrieb verlieren, sondern nur noch maximal zehn Prozent.

Derzeit ist Hamilton die mangelnde Qualität der einzelnen Überholvorgänge ein Dorn im Auge. Galt ein Überholmanöver in der Vergangenheit als Kraftakt und Mutprobe, wird der Vorgang durch das DRS verwässert, so der Tenor seiner Kritik. "Wir überholen jetzt schon auf halbem Weg auf den Geraden. Das ist nicht so aufregend, denn natürlich will man es in den Kurven schaffen."

Hamilton ist seit 2007 in der Formel 1 aktiv und hat daher auch noch Rennerfahrung vor Einführung des DRS gesammelt. "Natürlich willst du auf der Innenbahn in der Kurve an einem anderen Auto vorbei." Auffallend in der Saison 2019: Bei manchen Rennen wurden weitere zusätzliche DRS-Zonen installiert.

In Suzuka fährt die Formel 1 mit nur einer DRS-Zone (Messpunkt 50 Meter vor Kurve 16, Aktivierungspunkt 100 Meter vor Start-Ziel). Hamilton glaubt, dass sogar noch eine zweite Zone in Japan sinnvoll wäre. Denn zwischen der Spoon-Kurve (Turn 14) und der 130R (Turn 15) befindet sich eine weitere lange Gerade.

"Ich habe gesehen, dass sie keine zweite DRS-Zone angelegt haben, das ist keine gute Idee", kommentiert der Mercedes-Pilot. "Wir sollten doppelt DRS verwenden, das soll schließlich helfen. Derzeit muss man an jedem Wochenende eine gewisse Distanz oder Vorsprung haben, um eine Überholchance zu bekommen", erklärt er.

Das variiere zwischen zwei Sekunden und acht Zehntelsekunden. "Hier ist es über eineinhalb Sekunden, die du schneller sein musst als der Vordermann. Das ist recht viel." Deshalb werde in Japan traditionell auch wenig überholt. Mit der zweiten DRS-Zone würde sich dieses Zeitfenster verkürzen, meint Hamilton.

Schon beim Saisonauftakt war es der Champion, der die Überholhilfe als "Pflaster auf die Wunden" der Formel 1 bezeichnet hatte. Damit wolle man die "schlechte Qualität des Racing" kaschieren. Er plädierte dafür, das Racing einfacher zu machen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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