Trotz Ferrari-Wechsel: McLaren hat 2020 keine Geheimnisse vor Carlos Sainz
Laut Zak Brown hat McLaren keine Angst davor, dass Carlos Sainz bei seinem Wechsel sensible Informationen mit zu Ferrari nimmt - Das Team sei "ein offenes Buch"
Die Formel-1-Saison 2020 hat noch nicht einmal begonnen, doch der Wechsel von Carlos Sainz zu Ferrari im Jahr 2021 steht bereits fest. Einige Beobachter stellen sich nun die Frage, ob McLaren in den kommenden Monaten einige Informationen vor Sainz verheimlichen könnte, damit dieser das Wissen anschließend nicht mit zu Ferrari nimmt.
McLaren-Boss Zak Brown betont bei 'Sky' allerdings, dass das nicht der Fall sein wird. "Wir fahren 2020 zusammen, und wir wollen 2020 zusammen noch viele Erfolge feiern", stellt er klar und erklärt: "Er ist ein Profi, und wir sind es auch. Ich denke, wenn man damit anfängt, Informationen zurückzuhalten, dann kann man 2020 zusammen nicht erfolgreich sein."
"Ich denke, wir müssen uns auf 2020 konzentrieren, das Maximum herausholen. Ich denke nicht, dass es produktiv ist, etwas zurückzuhalten", sagt Brown, der zudem daran erinnert, dass die große Regeländerung in der Formel 1 von 2021 auf 2022 verschoben wurde. "Unser Auto 2021 wird so wie 2020 aussehen", stellt der McLaren-Boss klar.
"Wir werden ein offenes Buch sein", kündigt er an und betont die "exzellente Beziehung", die McLaren zu Sainz habe. "Wir waren über den Winter sehr offen zueinander", erklärt er im Hinblick auf die Verhandlungen zwischen Sainz und Ferrari. Auch der Spanier selbst hatte zuvor bereits "die Offenheit von allen Parteien" bei seinem Wechsel gelobt.
Brown glaubt, dass es in diesem Jahr eher bei Ferrari als bei McLaren krachen könnte. Die Situation in der Garage der Scuderia könne angesichts des Abgangs von Sebastian Vettel "dieses Jahr ziemlich aufregend" werden, so Brown. Bei McLaren herrsche dagegen "Harmonie" - auch zwischen den beiden Piloten.
"Carlos und Lando [Norris] sind sehr kompetitiv, aber sie respektieren sich gegenseitig sehr", betont Brown und erklärt: "Ich bin ziemlich stolz darauf, wie wir es hinbekommen haben. Ich denke, wir sind ein Team geworden, für das Piloten gerne fahren." Man habe ein positives Umfeld in der Garage geschaffen, in dem sich Fahrer wohlfühlen.
Mit Bildmaterial von LAT.
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