Trotz Nachteil gegenüber Russell: Nicholas Latifi erstmals in Q2
Obwohl er an diesem Wochenende das schlechtere Auto als George Russell hat, konnte sich auch Nicholas Latifi in Szene setzen und in Q2 einziehen
"Er sollte extrem stolz darauf sein, was er mit dem Auto geschafft hat", sagt Williams-Einsatzleiter George Robson. Gemeint ist damit Nicholas Latifi, der in seinem erst dritten Formel-1-Qualifying erstmals den Einzug in Q2 geschafft hat und damit dafür sorgte, dass erstmals seit Monza 2018 kein Williams in Q1 ausscheiden musste.
"Ich bin wirklich beeindruckt, da er schon das ganze Wochenende sehr gut war", betont Robson. Vor allem habe er sich im Vergleich zu Teamkollege George Russell beachtlich geschlagen. Williams wusste aus Testfahrten und aus dem Vorjahres-Qualifying, dass dem Engländer der Hungaroring gut liegen würde, zudem hatte er gegenüber Latifi noch einen anderen Vorteil.
"Wir hatten ein Upgrade, das zwischen den Autos gewechselt hat, da wir nur eins davon haben", so der Einsatzleiter. In Ungarn ist es an Russells Auto, was ihm einen guten Vorsprung verschafft. "Es ist ziemlich powervoll hier, von daher hat es Nicholas immer etwas schwerer hier im Vergleich zu George."
Eine halbe Sekunde fehlte dem Kanadier in Q1 auf seinen Teamkollegen, in Q2 waren es aber plötzlich mehr als acht Zehntelsekunden. Das sei laut Robson darauf zurückzuführen, dass er ein Risiko mit dem Auto eingegangen ist, um die Lücke zu schließen. "Er hat ein paar Veränderungen am Frontflügel vorgenommen, und die waren sein eigener kleiner Poker - es hat nicht funktioniert."
Trotzdem sei es für Williams "erfreulich" gewesen, Latifi so schnell bei der Musik zu sehen. "Das war echt gut und wirklich beeindruckend."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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