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Überholproblematik: Ricciardo will schmalere Autos zurück

Daniel Ricciardo glaubt, dass man mit kleineren Autos besser überholen könnte - Der Australier wünscht sich für die Zukunft außerdem wieder simplere Motoren

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14

Sutton Images

Zur Saison 2017 wurden die Formel-1-Autos deutlich breiter. Statt wie zuvor 1,80 Meter dürfen die Boliden nun bis zu 2,00 Meter breit sein. Optisch kam dieser Schritt bei vielen Fans der Königsklasse gut an. Daniel Ricciardo gibt allerdings zu bedenken, dass die Autos mittlerweile fast schon zu groß geworden sind. So wirke sich die Breite der Autos negativ auf die Möglichkeit aus, ein anderes Auto zu überholen.

"Mit den breiteren Reifen nehmen die breiteren Autos eine Menge Platz auf der Strecke ein", sagt er gegenüber 'Motorsport.com' und erklärt: "Da ist es schwierig, 'Clean air' zu finden." Die "Dirty Air" - das Gegenteil - ist dafür verantwortlich, dass es für die Piloten so schwierig ist, einem anderen Auto dicht zu folgen. Dieser Effekt hat sich seit den neuen Regeln zur Saison 2017 noch einmal deutlich verschlimmert.

"Ich finde, dass die schmaleren Autos toll waren", erklärt Ricciardo daher im Hinblick auf die kleineren Fahrzeuge, die zwischen 2009 und 2016 zum Einsatz kamen. Vor allem die Boliden des Jahrgangs 2014 - dem ersten Hybridjahr in der Königsklasse - seien in dieser Hinsicht "gut" gewesen. "Man konnte Hinterherfahren, und man konnte Überholen", erinnert sich Ricciardo zurück.

Der Australier zieht außerdem einen Vergleich zu Motorrädern und erklärt: "Weil sie so schmal sind, gibt es immer Platz zum Überholen." Zwar seien die alten Formel-1-Boliden "für unsere Verhältnisse [...] langsam" gewesen, doch für den Zuschauer sei das sowieso kaum erkennbar gewesen. Die neuen Autos, die seit 2017 zum Einsatz kommen, seien aerodynamisch "sehr stark".

"An den Seitenkästen der Autos sind so viele Teile angebracht. Es sieht krass aus, aber es sorgt auch dafür, dass das Auto dahinter ziemliche Probleme bekommt", erklärt der Red-Bull-Pilot und ergänzt im Hinblick auf die Geschwindigkeit der aktuellen Boliden: "Es ist beeindruckend, aber je schneller wir werden, desto schwieriger wird das Überholen und das Hinterherfahren."

Daher stellt er die Frage: "Wollen wir Autos sehen, die 1:22 Minute statt 1:25 fahren, aber am Sonntag nicht racen können? Oder will man langsamere Autos, die dafür aber racen können?" Sein Fazit: "Natürlich müssen sie noch immer schnell sein, aber es gibt eine Balance." Formel-1-Sportchef Ross Brawn versicherte bereits, dass man mit Hochdruck an einer Lösung der Überholproblematik arbeite.

Für die Zukunft der Königsklasse wünscht sich Ricciardo neben den schmaleren Autos auch ein simpleres Motorenreglement zurück. "Ich verstehe noch nicht einmal einen einfachen Motor - und diese hier verstehe ich erst recht nicht", erklärt er und ergänzt: "Es wird eine Menge Geld investiert, aber es gibt keinen echten Grund dafür." Zwar sei die Technologie für die Autoindustrie interessant, aus Kostengründen sei es für die Formel 1 aber nicht optimal. "Außerdem hört es sich nicht gut an", so Ricciardo.

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