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Überholproblem in Monaco: Wäre das die beste Lösung?

Formel-1-Experte Marc Surer hat einen unkonventionellen Vorschlag, wie man beim Grand Prix von Monaco in Zukunft für mehr Überholmanöver sorgen könnte

Der Grand Prix von Monaco ist der Klassiker schlechthin auf dem Formel-1-Kalender. Und dennoch mehren sich insbesondere bei jüngeren Fans die Stimmen, das Rennen abzuschaffen. So gut wie keine Überholmanöver, Einstoppstrategien, wenig Action: Das kann die besondere Tradition des Rennens für viele aus den jüngeren Generationen nicht ausgleichen.

Der Grund dafür, dass in Monaco anno 2021 noch weniger überholt wird als vor 30 Jahren, und das obwohl die Strecke damals noch verwinkelter war, etwa am Schwimmbad oder in der Rascasse-Kurve, ist laut Marc Surer, dass "die heutigen Autos zu gut liegen, die Bremswege zu kurz sind", wie er in einem Video-Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de sagt.

"Unsere Autos waren einfach nicht so perfekt. Die Autos waren unruhiger, du hast mehr Fehler gemacht. Ich hab' zum Beispiel vor der Mirabeau-Kurve mal Patrick Tambay im Ferrari überholt. Also: Das ging schon. Der Bremsweg war ein bisschen länger, das hat geholfen", erinnert sich Surer. Heute dagegen gebe es "einfach keine Zeit mehr, daneben zu fahren".

Am vergangenen Wochenende hat daher sogar Lewis Hamilton, eigentlich ein Fan der Strecke im kleinen Fürstentum an der Cote d'Azur, angeregt, über Änderungen am Format des Rennens nachzudenken. Surer wirft diesbezüglich eine unkonventionelle und wahrscheinlich unrealistische Idee in den Raum, nämlich einfach die Fahrtrichtung zu ändern!

"Klingt jetzt verrückt, aber das würde gehen", ist er überzeugt. "Wir hätten dann nach dem Tunnel, bei der Portier-Kurve, die jetzt den Eingang vom Tunnel bestimmt, eine super Überholstelle. Da ist nur so eine Insel mit ein paar Bäumen. Da könnte man sogar noch ein bisschen Platz schaffen, damit man da wirklich genügend Auslauf hat.

"Wenn man was ändern muss in Monte Carlo, ist es ganz sicherlich, dass wir eine Überholstelle haben müssen", findet er. "Man müsste sich wirklich Gedanken machen: Wo könnte man vielleicht irgendwas verbreitern für eine gute Überholstelle? Wo ist die Möglichkeit da? Weil alles andere ist super. Die Herausforderung als Fahrer ist nach wie vor top."

Das ganze Interview mit Marc Surer über das Überholproblem in Monaco gibt's jetzt auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. "Einmal im Jahr", sagt er darin, könne man ein Rennen ohne Überholmanöver "verkraften". Kanal am besten gleich abonnieren und Glocke aktivieren, um keine neue Surer-Analyse mehr zu verpassen!

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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