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Überlegene Bestzeit: Aber warum dann ein Motorwechsel für Verstappen?

Wie Formel-1-Weltmeister Max Verstappen den Trainingsfreitag in Spa bewertet und warum Red Bull ausgerechnet in Belgien eine Motorenstrafe in Kauf nimmt

Überlegene Bestzeit: Aber was ist die Verstappen-Form wert in Spa?

Ferrari-Fahrer Charles Leclerc musste am Funk kurz schlucken, nachdem ihn sein Team von der Bestzeit Max Verstappens in Kenntnis gesetzt hatte. 1:45.507 Minuten, das sei "schnell", wie Leclerc dann einräumte. Zu schnell für Ferrari: Leclerc als bester Verfolger von Verstappen blieb im Freitagstraining der Formel 1 zum Belgien-Grand-Prix 2022 in Spa (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) um 0,862 Sekunden zurück.

Wohl auch aufgrund des großen Abstands auf die Konkurrenz spricht Red-Bull-Fahrer Verstappen von einem "guten Start" in Belgien und meint: "Eigentlich war ich vom ersten Versuch an zufrieden mit dem Auto. Das Fahrzeug hat gut funktioniert und das ist positiv."

Allerdings war Verstappen am Freitag in Spa nicht nur auf schnelle Runden aus. Denn er ist einer der Fahrer, die aufgrund von überzähligen Motorenkomponenten in der Startaufstellung zurückversetzt werden. Will Verstappen beim Grand Prix am Sonntag also gut punkten, dann ist er zum Aufholen gezwungen.

Das Wissen um die bevorstehende Strafe aber habe "eigentlich nicht so viel" an seinen Abläufen im Training geändert, sagt Verstappen. "Wir haben uns nur angesehen, wie wir das Auto bestmöglich abstimmen können. Das hat von Anfang an ziemlich gut funktioniert. Und es gibt natürlich immer ein paar Kleinigkeiten, die man noch feintunen will."

Warum Red Bull sich auf eine Rückversetzung einlässt

Doch wenn der Red Bull RB18 so gut läuft, warum verschenkt das Team dann überhaupt wichtige Startplätze durch den anstehenden Antriebswechsel? Das begründet Red-Bull-Teamchef Christian Horner mit einem "strategischen Blick auf den Rennkalender" der Formel 1 und der Notwendigkeit, noch mindestens einmal frisches Material nachfassen zu müssen bei Verstappen.

"Ich glaube, gegen Ende des Jahres wäre es mit unseren bisherigen Antrieben eng geworden. Gerade, wenn man die nächsten Kurse bedenkt", sagt Horner.

Er erklärt: "In Zandvoort will man keinen Antrieb tauschen. In Monza ist Überholen viel schwieriger als man vielleicht glauben würde. Auch in Singapur willst du keinen Motorwechsel machen. Und in Japan ist Überholen ebenfalls schwierig. Da gehen dir dann die Optionen aus."

Spa-Francorchamps dagegen sei eine Strecke, auf der man "gut" überholen könne, so Horner, zumal mit einem so guten Topspeed, wie ihn Red Bull seit Saisonbeginn schon hat. "Wir gehen davon aus, hier schnell zu sein", sagt der Teamchef weiter. "Daher haben wir und einige andere Teams entschieden, diese Gelegenheit zu nutzen."

Perez muss für Red Bull vorne mitfahren

Verstappen ist nämlich nicht der einzige Fahrer, der in der Startaufstellung zurückversetzt wird. Auch sein WM-Rivale Leclerc wird am Sonntag aus dem hinteren Feld losfahren. Was wiederum Chancen für die jeweiligen Teamkollegen eröffnet. Sergio Perez könnte so zur Speerspitze von Red Bull in Spa werden.

Oder wie es Horner formuliert: "Es sieht so aus, als würde Carlos [Sainz] keine Strafe erhalten, auch Mercedes nicht. Dadurch ergeben sich also zwei [unterschiedliche] Rennen, und das wird interessant. Wir haben vielleicht zwei Leute an der Spitze, die gegeneinander kämpfen. Und dann werden wir sehen, wie schnell Max und Charles [Leclerc] von hinten nach vorne fahren."

Perez' Eindrücke zum Freitagstraining in Spa

Perez selbst ist allerdings weniger gut als Verstappen in das Wochenende gestartet. Bei 1,8 Sekunden Rückstand auf den anderen Red Bull wurde er nur auf Platz zehn gewertet. Er sei "heute nicht in den Rhythmus gekommen", sagt Perez. "Das lag, glaube ich, zum Teil auch am Wetter."

Fotostrecke: Die wichtigsten Fakten zum Formel-1-Freitag

"Wir waren genau zur falschen Zeit draußen, vor allem ganz am Ende mit den Soft-Reifen. Da war es schon etwas feucht. Wenn man auf eine solche feuchte Stelle kommt, verliert man schnell die Balance. Da fällt es schwer, irgendwas zu lernen", erklärt der Rennfahrer aus Mexiko.

Perez beklagt außerdem ein "kleines Problem" mit dem Heckflügel, geht an dieser Stelle aber nicht ins Detail. Nur: Dieses "Problem" habe ihn "eine gewisse Zeit" gekostet, weil er mit seinem Fahrzeug an der Box stand, als andere fuhren. "Ich konnte keine Runden abspulen, danach war es dann zu feucht", sagt Perez.

Sein Fazit: "Wir müssen mal schauen, was wir mitnehmen können. Ich glaube, wir sahen gut aus, konkurrenzfähig. Wir müssen aber halt sicherstellen, alles auf den Punkt zu bringen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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