Umdenken: Warum sich Antonelli jetzt plötzlich reif für die Formel 1 fühlt
Andrea Kimi Antonelli fühlt sich jetzt reif genug für die Formel 1, obwohl er das eigenen Aussagen nach vor einigen Monaten noch nicht war
Andrea Kimi Antonelli saß in Monza im Mercedes
Foto: LAT Images
Es ist noch gar nicht so lange her, da gab Andrea Kimi Antonelli selbst zu dass er noch nicht bereit für die Formel 1 sei. Das war auch wenig verwunderlich, schließlich war der damals erst 17-Jährige noch vor wenigen Monaten in der viertklassigen Formula Regional unterwegs, bevor er die Formel 3 übersprang und zum ersten Mal überhaupt auf Formel-2-Niveau fuhr.
Mittlerweile steht aber fest, dass der Italiener 2025 in der Formel 1 fahren wird - und das nicht bei einem klassischen Einsteigerteam, sondern direkt beim ehemaligen Branchenprimus Mercedes als direkter Nachfolger von Rekordweltmeister Lewis Hamilton. Das wurde beim Grand Prix in Monza vor zwei Wochen offiziell bestätigt.
Und mittlerweile fühlt sich der Youngster auch bereit für die Formel 1, obwohl er noch nicht einmal seine erste Formel-2-Saison absolviert hat. Doch wie kommt es zu dem plötzlichen Umdenken?
"Nun ja, in der Zwischenzeit habe ich einige Testfahrten absolviert und einige große Verbesserungen gesehen", erklärt Antonelli, der von Mercedes einige Tests in älteren Autos spendiert bekam, um sich auf die Formel 1 vorbereiten zu können.
Und die haben dazu geführt, dass er sich mittlerweile im Auto deutlich wohler fühlt. "Ich muss sagen, dass eine meiner Schwächen der Longrun war, und in den letzten Testfahrten habe ich mich da enorm verbessert", so der Italiener. "Und dass ich mich mit dem Auto und den ganzen Abläufen besser fühle, hat meine Meinung geändert."
Natürlich gebe es trotzdem noch eine Menge zu lernen, betont er. Vor allem müsse er lernen, wie er mit einem vollen Rennwochenende zurechtkommt - das habe sich auch bei seinem Freitagseinsatz in Monza gezeigt, als er nach nur wenigen Minuten bereits in das Kiesbett flog und das Auto stark beschädigte.
Antonelli hatte zum ersten Mal die Chance bekommen, sich an einem Rennwochenende zu beweisen - und übertrieb es. Doch Motorsportchef Toto Wolff hatte gemeint, dass es ihm so rum lieber ist, als dass er versuchen muss, einen langsamen Fahrer schnell zu machen.
Bis zu seinem Grand-Prix-Debüt hat Antonelli noch ein paar Monate Zeit und wird vermutlich auch noch das zweite Freitagstraining von Mercedes bekommen, um weiter lernen zu können. "Ich muss noch lernen, wie ich all die Abläufe manage, nicht nur mit dem Lenkrad, sondern auch die Starts", sagt Antonelli.
"Aber jedes Mal, wenn ich ins Auto steige, fühle ich mich deutlich besser."
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