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Unfall, Warnung und ein steifer Nacken: Zumindest ist Ferrari schnell ...

Ferrari hatte in Baku einen aufregenden Freitag mit vielen Problemen, doch zumindest scheint der Speed bei den Roten zu stimmen

Unfall, Warnung und ein steifer Nacken: Zumindest ist Ferrari schnell ...

Charles Leclerc stellte seinen Ferrari im ersten Training unsanft ab

Foto: LAT Images

Schnell war Ferrari am ersten Trainingstag der Formel 1 in Baku (hier live im Ticker verfolgen) ja, aber der Rennstall hatte am Freitag auch jede Menge Probleme im Gepäck: Von Unfällen, Ausrutschern, Verwarnungen und körperlichen Problemen war alles dabei, was man im Normalfall nicht gerade gebrauchen kann.

Lichtblick: Die Bestzeit von Charles Leclerc, der aber nur sechs Tausendstelsekunden schneller war als Sergio Perez. "Die Pace war heute da", lobt der Monegasse.

Die Schattenseite war aber vor allem ein Unfall in der ersten Session, als Leclerc in der schnellen Bergab-Linkskurve am Ende des zweiten Sektors zu schnell war und geradeaus in die Streckenbegrenzung fuhr. Gerade einmal elf Runden hatte er zu diesem Zeitpunkt absolviert.

Am Nachmittag kamen noch einmal 20 dazu, trotzdem hätten es aus seiner Sicht mehr sein sollen. Denn im zweiten Training habe ihn ein Problem mit der Lenkung eingebremst, sodass er am Freitag nur auf die zweitwenigsten Runden aller 20 Fahrer kam.

"Es wird für uns wichtig sein, ein reibungsloses FT3 zu haben und uns darauf vorzubereiten, morgen das Beste aus dem Qualifying herauszuholen", sagt er.

 
 

Einen Unfall musste Teamkollege Carlos Sainz nicht verkraften, doch auch sein Tag verlief äußerst turbulent. Gleich mehrfach war der Spanier, der am Ende Platz vier belegte, in der Auslaufzone zu finden, um zu wenden.

"Wir hatten ein paar Ausrutscher, aber ich glaube, das ging heute allen so", sagt er. "Die Strecke war so knifflig zu fahren, so schmutzig, so rutschig, fünf Sekunden langsamer als im letzten Jahr. Daran kann man erkennen, wie sehr wir alle da draußen zu kämpfen hatten."

Gefährliche Szene mit Perez

Sainz hatte in der ersten Session mit einigen Bremsproblemen zu kämpfen, die aber im Laufe des Tages besser wurden. Dafür geriet er am Schluss noch in das Visier der Kommissare, weil er Sergio Perez im Weg stand. Vorwurf: Gefährliche Fahrweise.

Normalerweise werden Blockade-Vergehen im Training nicht geahndet, doch in dem Fall hielten die Kommissare Sainz' Aktion für "potenziell gefährlich", da Perez "lupfen und in einem schnellen Bereich der Strecke nach rechts fahren" musste.

 

Sein Team warnte ihn noch vor Perez, und Sainz gab zu, dass er den Mexikaner auch gesehen hatte, doch aufgrund einiger Warnmeldungen im Auto sei er abgelenkt gewesen und habe den Geschwindigkeitsunterschied unterschätzt, wie er sagt.

Zwar leitete Sainz noch ein Ausweichmanöver ein, doch das kam etwas zu spät. Am Ende kam der Ferrari-Pilot mit einer Warnung davon, die keine sportlichen Auswirkungen hat.

Steifer Nacken bei Sainz

Dass es keine Auswirkungen hat, das hofft Sainz auch bei seinen körperlichen Problemen, die ihn am Freitag begleiteten. Er hat Probleme mit dem Nacken, schlief letzte Nacht schlecht und konnte sich laut eigener Aussage kaum bewegen. "Aber ich habe den Tag überstanden und bin bereit für morgen", sagt er.

Für Samstag gilt Ferrari als einer der Polekandidaten. Leclerc hatte trotz weniger Runden am Freitag die Bestzeit und hat die letzten vier Qualifyings - inklusive Sprint-Shootout - alle auf Rang eins beendet.

 

 

 

Trotzdem wagt Sainz keine Prognose: "Ich denke, dass es jetzt sehr schwer zu sagen ist, weil niemand eine gute Runde hinbekommen hat", sagt er. "Ich denke, morgen, wenn alle in Q1, Q2 und Q3 mit weichen Reifen fahren, werden wir sehen, wo jeder steht."

"Wir waren zuversichtlich, dass wir an diesem Wochenende mit den Red Bulls und McLarens und den Mercedes mithalten können."

"Ich denke, dass es extrem eng zugehen wird, und es wird nur darum gehen, sich mit den Reifen vorzubereiten, eine gute Runde zu fahren, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und bei gelben und roten Flaggen am richtigen Fleck zu sein, und hoffentlich sind wir auf der richtigen Seite."

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