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Ungarn: Max Verstappen weist Favoritenrolle von sich

Zuletzt zwei Siege bei drei Rennen, aber von Favoritenstellung für den Ungarn-Grand-Prix will Max Verstappen trotzdem nichts wissen

Red-Bull-Pilot Max Verstappen kommt mit dem Hockenheim-Sieg im Gepäck zum Grand Prix von Ungarn, dem letzten Rennen vor der Formel-1-Sommerpause 2019. Der Triumph trotz Dreher und fünf Boxenstopps beim Deutschland-Grand-Prix am vergangenen Sonntag war für Verstappen der zweite Sieg innerhalb von drei Rennen, nachdem er Ende Juni schon den Österreich-Grand-Prix in Spielberg gewonnen hatte.

Der Hungaroring in Ungarn ist für Red Bull kein schlechtes Pflaster. Weil der kurvenreiche Kurs das Chassis stärker in den Vordergrund stellt als den Motor kommen die von Adrian Newey designten Autos traditionell sehr gut zurecht. Sowohl auf Neweys Williams- als auch McLaren-Ära gehen mehrere Ungarn-Siege zurück. Und dies gilt auch für seine Red-Bull-Ära.

2010 siegte Mark Webber auf dem Hungaroring, 2014 Daniel Ricciardo. Hinzu kommen zahlreiche Podestplätze. Verstappen will von einer möglichen Favoritenrolle für den Ungarn-Grand-Prix 2019 trotzdem nichts wissen.

Red Bull wieder mit Updates, aber ...

"Ich glaube nicht, dass wir die Favoriten sind, aber natürlich versucht man immer, einen guten Job zu machen", sagt die Speerspitze im Red-Bull-Team und zieht eine Bilanz der ersten Saisonhälfte 2019: "Mercedes war das dominanteste Team. Und speziell nach dem, was sie vergangenes Wochenende erlebt haben, werden sie nun versuchen, zurückzuschlagen. Sie werden alles versuchen, gut abzuschneiden. Was uns betrifft, so können wir mit einer guten Abstimmung hoffentlich dicht an ihnen dran sein."

Technik-Fotostrecke: Detailfotos beim GP Ungarn 2019:

Haas VF-19: Vorderradaufhängung
Haas VF-19: Windabweiser
Haas VF-19: Windabweiser
Haas VF-19: Heckflügel
Mercedes F1 W10: Vorderradaufhängung mit Bremskühlung
Mercedes F1 W10: Vorderradaufhängung
Mercedes F1 W10: Kühlöffnungen
Toro Rosso STR14: Heckflügel
Racing Point RP19: Vorderradaufhängung mit Bremskühlung
Racing Point RP19: Federung und Vorderradaufhängung
Ferrari SF90: Frontflügel
Ferrari SF90: Windabweiser
Alfa Romeo C38: Frontflügel
Alfa Romeo C38: Heckflügel
Renault R.S.19: Antriebsstrang
Red Bull RB15: T-Flügel
Red Bull RB15: Heckflügel
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In Form von neuen Windabweisern (Barge-Boards) für den RB15 hat Red Bull auch am Ungarn-Wochenende wieder ein Update parat. Trotz zweier Siege bei drei Rennen sieht Verstappen sich und das Team aber "nach wie vor ein bisschen im Rückstand". Er weiß, dass beide Siege nicht zuletzt aufgrund besonderer Umstände zustande kamen. In Spielberg machte Mercedes die Hitze einen Strich durch die Siegrechnung, zuletzt in Hockenheim war es der Regen.

Und selbst wenn es Red Bull mal gelingen sollte, Mercedes unter halbwegs normalen Umständen zu schlagen, sieht Verstappen noch immer einen weiten Weg: "Wenn wir als Erster ins Ziel kommen und sie als Zweiter, dann bringt das im Endeffekt nicht viele Punkte. Mit mehr als 60 Punkten ist der Vorsprung [von Lewis Hamilton in der Fahrer-WM] riesig."

"Die Lücke ist noch immer groß und muss erst mal geschlossen werden. Klar, können sie mal ein schlechtes Wochenende haben, aber das kann genauso uns passieren", sagt Verstappen und stellt klar: "An den WM-Kampf denke ich jedenfalls nicht. Ich sehe einfach jedes einzelne Wochenende als eine neue Chance, einen guten Job zu machen."

Wer ist eigentlich zweite Kraft im Feld?

Sogar mit der Einschätzung, dass Red Bull aktuell zweite Kraft hinter Mercedes sei, tut sich Verstappen schwer. "Unter normalen Umständen wäre Ferrari in Hockenheim auf die Pole-Position gefahren. Wir scheinen einfach die Wochenenden als Ganzes besser abschließen zu können und nehmen die Ergebnisse mit. Sie [Ferrari] aber sind nach wie vor sehr schnell. Wo wir an diesem Wochenende stehen werden, ist noch nicht ganz klar: Zweiter oder Dritter. Klar ist nur eines: Mercedes ist weiterhin vor uns."

Max Verstappen, Charles Leclerc

Verstappen sieht sich eher im Kampf gegen Ferrari als gegen Mercedes

Foto: LAT

Was auffällt: Neben WM-Spitzenreiter Hamilton ist Verstappen der einzige Fahrer, der bei allen bisherigen elf Rennen der Saison 2019 gepunktet hat. Auf die Frage, was die in vergangenen Jahren hin und wieder anfällig Zuverlässigkeit des Red-Bull-Pakets verbessert hat, antwortet der Niederländer ohne zu zögern: "Die Antriebseinheit!"

"Honda verbringt unglaublich viel Zeit im Prüfstandraum. Und dadurch finden auch wir die Limits des Autos. Das war früher nie so", bemerkt Verstappen. In der Ära vor Honda, als Red Bull mit Renault zusammenarbeitete, habe man "nie gewusst, ob das Auto standfest genug ist. Wir haben es immer nur durch Ausfälle herausgefunden".

Gasly wittert Morgenluft

Pierre Gasly, der bei Red-Bull-Honda bislang längst nicht so überzeugen konnte wie Verstappen, stimmt seinem Teamkollegen zumindest dahingehend zu, dass die Rangordnung im Feld nicht ganz klar ist. "Wir können kämpfen und die Entwicklung geht gut voran. Wenn man sich vor Augen führt, wie viel wir auf die Topteams aufgeholt haben, dann ist das schon beeindruckend. Objektiv betrachtet ist uns Ferrari aber nach wie vor voraus. Das gilt insbesondere für das Qualifying. In den Rennen wiederum ist es deutlich enger."

Pierre Gasly

Pierre Gasly kommt 2019 bislang längst nicht so gut klar wie Verstappen

Foto: LAT

Und für sich persönlich gesprochen sagt Gasly, der es bei den ersten elf Saisonrennen auf gerade mal 55 Punkte (Verstappen hat fast dreimal so viele) gebracht hat: "Jetzt, da sich die Dinge zusammenfügen, gehe ich davon aus, dass ich bei den kommenden Rennen mehr Punkte einfahren werde."

Und auch für die Konstrukteurs-WM, wo man aktuell 44 Punkte Rückstand auf Ferrari aufweist, wittert Gasly Morgenluft. "Wir haben eine Chance, denn Ferrari hat einige Punkte liegengelassen. Diese Chance wollen wir nutzen. Ich rechne mit einer spannenden zweiten Saisonhälfte", so der Franzose, dessen Verbleib im Team zumindest bis Saisonende gesichert ist.

Mit Bildmaterial von LAT.

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