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Unglückliche Übersetzung: Wolff-Aussage als Ferrari-Kritik missverstanden

Mercedes-Teamchef Toto Wolff rückt die Irritation nach einem TV-Interview zurecht und drückt Ferrari allergrößten Respekt aus: "Eine der besten Marken der Welt"

Ein TV-Interview von Toto Wolff hat am Samstag nach dem Qualifying zum Grand Prix von Deutschland (Formel 1 2019 ab 14:40 Uhr live im Ticker) kurzzeitig für Irritation gesorgt. Im Original bei 'Sky' sagte der Mercedes-Teamchef: "Ferrari really have an illness in their [team]. They need to cure that." Was so klang, als kritisiere er die Pleiten-, Pech- und Pannenserie der Scuderia als von den handelnden Personen hausgemacht.

Tatsächlich allerdings war das Zitat keineswegs ein Affront, sondern lediglich "ein Übersetzungsfehler", wie Wolff selbst klarstellt. Er hatte kurz zuvor in einem deutschen TV-Interview erklärt, Ferrari habe derzeit "wirklich die Seuche" - ohne das als Kritik zu meinen. Die Redewendung existiert aber im Englischen nicht in der gleichen Form, weshalb es zu dem Missverständnis kam.

"Als ich es gesagt hatte, habe ich schon befürchtet, dass das falsch verstanden werden könnte", stellt Wolff klar. "Es war wirklich ein Übersetzungsfehler. Ich würde nie das Wort 'Illness' in Zusammenhang mit einem anderen Team verwenden. Das zeigt, wie leicht es ist, in eine Falle zu tappen, obwohl man eigentlich etwas ganz anderes meint."

Tatsächlich fühlt Wolff mit seinen Rivalen mit. Sebastian Vettels Aus in Q1 und Charles Leclercs Defekt in Q3 sei aus Ferrari-Sicht "natürlich fürchterlich. Es ist Sebastians Heim-Grand-Prix. Sie haben wirklich die Seuche. Leclerc wäre für die Pole gut gewesen. Wir brauchen Ferrari in dem Wettbewerb. Man kann nur hoffen, dass sie da wieder zurückfinden", so der Österreicher im 'ORF'.

 

Später nutzte er seine Medienrunde in der Mercedes-Hospitality, um seinen Respekt gegenüber Ferrari zum Ausdruck zu bringen und den missverstandenen Kontext seiner vorherigen Aussagen zurechtzurücken: "Ferrari ist eine der besten Marken der Welt. Und Ferrari ist eines der wichtigsten Teams in der Formel 1, wenn nicht überhaupt das wichtigste", sagt Wolff.

"Wir schätzen den Wettbewerb mit ihnen", unterstreicht er. "Wir genießen das, wir werden wütend, wir kämpfen gegen sie. Genau dieses Drama und diesen Kampf um Ruhm und Ehre braucht der Sport." Zumal Mercedes-Siege gegen eine prestigeträchtige und traditionsreiche Marke wie Ferrari deutlich mehr wert sind, als würde man gegen ein weniger bekanntes Team antreten.

"Wenn du dann siehst, dass Sebastian bei seinem Heimrennen nicht einmal am Qualifying teilnehmen kann und aussteigen muss, und der junge Charles, der ein Pole-Kandidat war, in Q3 nicht mehr fahren kann, dann fühle ich richtig mit ihnen mit. Wir hatten das auch alles schon. Wir hatten teilweise aufeinanderfolgende Defekte, die sehr schwierig zu handhaben schienen."

"Die Formel 1 ist der härteste Wettkampf, den es im Motorsport gibt. Der Grat zwischen ultimativer Performance und Zuverlässigkeit ist manchmal sehr schmal", sagt Wolff und betont, dass er Ferraris Defekte nicht kommentieren kann und möchte. Und: "Mein Sportsgeist verbietet es mir, jemandem solches Pech zu wünschen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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