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Nach FIA-Untersuchung: Alexander Albon behält Rang fünf

Warum die Sportkommissare beim Ungarn-Grand-Prix eine Untersuchung gegen die Red-Bull-Crew von Alexander Albon eingeleitet haben

Alexander Albon darf seinen fünften Platz im Grand Prix von Ungarn behalten. Die Untersuchung gegen Red Bull - die Boxencrew soll vor dem Start den Startplatz von Albon "künstlich getrocknet" haben - endet ohne Strafe, teilt die FIA am späten Sonntagabend mit.

"Man hat die Kühlluft der Laubbläser dazu verwendet, als diese zur Kühlung des Autoantriebs eingesetzt wurden", so schrieb es der Technische Beauftragte der Formel 1 in seiner Meldung an die Sportkommissare. "Das widerspricht Dokument 35 aus den [Briefings] des Renndirektors."

Jo Bauer hat die Mechaniker an Albons Auto mehrfach darauf aufmerksam gemacht, das Trocknen des Startplatzes zu unterlassen. Als Christian Horner die TV-Szenen sieht, wirkt er am 'Sky'-Mikrofon amüsiert: "Das ist kein Problem", glaubt der Brite.

Albon: "Mache mir keine Gedanken darüber"

"Wir nutzen die Laubbläser, um die Autos zu kühlen. Ich bin überrascht. Anscheinend hat sich jemand darüber beschwert, aber für mich sieht [der Startplatz] immer noch recht nass aus", schmunzelt er.

Auch Albon zeigt sich nach dem Rennen, in dem er noch auf Platz fünf fahren konnte, unbesorgt: "Ich weiß nicht. Ich bin sicher, die Jungs werden das ausdiskutieren. Aber ich mache mir keine Gedanken darüber. Wäre es wegen eines Manövers, das ich zu verantworten habe, dann schon eher."

Formel-1-Rennleiter Michael Masi hatte die Teams vor dem Start informiert, dass es ihnen "nicht erlaubt [sein würde], die Strecke - dazu zählen die Startplätze [...] - künstlich zu trocknen, zum Beispiel mit Gebläse, Reifenheizdecken etc."

 

Foto: Andy Hone / Motorsport Images

Ein Teamvertreter von Red Bull wurde um 17:15 Uhr zu den Sportkommissaren zitiert. Vorwurf: Verstoß gegen Artikel 22.3 des Sportlichen Reglements der Formel 1. Darin heißt es: "Abgesehen vom Fahren auf der Strecke ist es Teilnehmern nicht erlaubt, zu versuchen den Grip auf irgendeinem Teil der Rennstrecke zu verändern."

Die Sportkommissare beim Ungarn-Grand-Prix 2020 sind Gerd Ennser, Loic Bacquelaine, Derek Warwick und Lajos Herczeg. Sie haben nach dem Rennen darüber entschieden, Red Bull für den Vorgang nicht zu bestrafen.

In der Begründung der Kommissare heißt es: "Die Stewards hörten vom Vertreter des Teams [...] und prüften Videobeweise und kamen zum
Schluss, dass der Wettbewerber nicht versucht hat, den Grip der Asphaltoberfläche zu verändern."

Albon darf seinen fünften Platz behalten und wird dafür von seinem Teamchef gelobt: "Ich bin sehr zufrieden mit Alex. Er hat viel Kritik abbekommen, die wirklich hart war", verteidigt er seinen Schützling. Auch das Malheur im Zeittraining - Albon schaffte es nicht ins Q3 und startete nur von Platz 13 - nimmt Horner im Nachhinein auf die Team-Kappe.

Red Bull entschuldigt sich bei Albon nach Q2-Aus

Im Rennen habe Albon "tolle Arbeit" geleistet. "Er hat überholt, wenn er musste und hat gut zurückgeschlagen." Nach einer turbulenten Anfangsphase befand sich der Red-Bull-Pilot am Ende der Top 10, er duellierte sich mit den beiden Ferrari- und Haas-Piloten.

Dabei gab Albon nicht immer eine gute Figur ab, etwa im Zweikampf gegen Romain Grosjean. Der Thailänder fuhr mit dem Messer zwischen den Zähnen beinhart am Haas in Kurve 1 vorbei. "Rücksichtslos", findet Alexander Wurz im 'ORF'-Kommentar.

 

Foto: Andy Hone / Motorsport Images

In Runde 34 stoppte Albon ein zweites Mal und steckte vom Medium auf den Hard für den letzten Stint um. Dabei hing er hinter Sebastian Vettel fest. Als dem Deutsche in Runde 67 ein Fahrfehler in Kurve 3 unterlief, schnappte sich Albon Platz fünf vom Ferrari-Piloten.

Mit diesem Ausgang hätte er vor dem Rennen nicht gerechnet, gesteht Albon. "Wir müssen verstehen, warum das Rennauto so viel stärker war als das Qualifyingauto. Denn bei freier Fahrt waren wir richtig stark. Das ist ein etwas eigenartiges Szenario, aber wir werden uns sicherlich nicht darüber beschweren."

Nach dem Quali-Desaster wirkt er am Sonntag ein wenig erleichtert. "Ich hatte viel Spaß heute, habe viele rote Heckflügel gesehen", lacht er. Dennoch kann er nicht mit seinem Teamkollegen mithalten. Im Rennen fehlen am Ende mehr als eine Minute auf Verstappen.

Horner betont dennoch: "Ich glaube, dass Alex viel mehr Potenzial hat, das wir noch nicht gesehen haben. Er wird stärker werden."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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