Updates Baku: Nur drei Teams mit neuen Teilen
Die Mehrheit der Formel-1-Teams verzichtet beim Stadtrennen in Aserbaidschan auf technische Updates: Welche drei Rennställe dennoch neue Teile einsetzen
Die Hervorhebung zeigt ein Luftleitblech an der Hinterachse des Aston Martin AMR24
Foto: LAT Images
Nach dem Ende der Europa-Saison in der Formel 1 wird es ruhig im Entwicklungsrennen 2024: Für den Aserbaidschan-Grand-Prix in Baku (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) haben nur drei Teams technische Neuerungen beim Automobil-Weltverband (FIA) eingereicht: Red Bull, Aston Martin und Racing Bulls (zur Übersicht aller Updates in der Formel-1-Saison 2024!).
Die restlichen sieben Rennställe der Formel 1 verzichten beim Auftakt ins letzte Saisondrittel geschlossen auf Veränderungen an ihren Fahrzeugen: Sie haben weder streckenspezifische noch Performance-relevante Updates dabei.
Aber selbst die Änderungen bei den drei genannten Teams fallen klein aus. Red Bull etwa ist mit einem im Detail modifizierten Unterboden nach Baku gereist: Verschiedene Oberflächen auf der Unterseite des Unterbodens sind teilweise angehoben und/oder abgesenkt worden. Das ändert den lokalen Luftdruck entlang des Unterbodens und verbessert die Aerodynamik des Fahrzeugs, und zwar "unter allen Bedingungen", wie Red Bull betont.
Kriegt das Team damit wieder die Kurve und den Anschluss an McLaren? Chefingenieur Paul Monaghan will die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen und sagt: "Es handelt sich um ein kleines Update. Kann es gut werden? Ja. Aber das wissen wir erst am Sonntagnachmittag."
"Wir haben versucht, das Auto mit diesen Änderungen besser zu machen. Wir wollen ja nicht nochmal ein Monza sehen. Das war kein berauschendes Wochenende für uns, also würden wir uns gerne steigern. Und dieses Mal sagt unsere Entwicklung: Es ist das Richtige. Aber das finden wir nur auf der Rennstrecke heraus."
Red Bull habe sich strecken müssen, um schon in Baku neue Teile zur Verfügung zu haben. "Da steckt viel harte Arbeit drin, und das setzt sich so fort", sagt Monaghan. "Obwohl Singapur schon nächste Woche ist, werden wir dort vielleicht die nächste Ausbaustufe haben."
Weitere Updates bei Aston Martin und Racing Bulls
Neue Kleinigkeiten auch bei Aston Martin: Das Team hat Luftleitbleche an der Hinterachse angepasst und konkret deren Unterkante überarbeitet. Das "modifiziert den lokalen Luftstrom am hinteren Ende des Unterbodens und verbessert dessen Leistung", so erklärt Aston Martin.
Der Rennstall um Fernando Alonso und Lance Stroll führt damit weiter das Entwicklungsrennen an, wenn es rein nach der Anzahl der eingesetzten technischen Updates geht. In dieser "Wertung" belegt Aston Martin den ersten Platz vor Red Bull, Racing Bulls und McLaren. "Punktgleich" am Ende stehen Alpine und Williams mit rund der Hälfte der Updates von Aston Martin. Beide sind noch ohne Performance-Updates seit der Sommerpause.
Die einzige streckenspezifische Anpassung für Baku hat Racing Bulls vorgenommen: Im Vergleich zum auf geringen Abtrieb ausgerichteten Frontflügel in Monza setzt das Team am Wochenende weniger stark gewölbte Frontflügel-Flaps ein. "Das reduziert das Abtriebsniveau vorne und hilft bei der Balance des Autos auf Strecken mit wenig Luftwiderstand und geringer Balance", so beschreibt es das Team.
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