Valtteri Bottas im Glück: Bei Crash war alter Unterboden montiert
Valtteri Bottas hatte bei seinem Unfall in Miami Glück, dass ein alter Unterboden am Auto war, dafür sieht es bei einigen Motorenteilen nicht mehr ganz so gut aus
Valtteri Bottas ist denkbar ungünstig in das Formel-1-Wochenende von Miami gestartet. Nach einem Unfall im ersten Training am Freitagvormittag kam der Alfa-Romeo-Pilot den Rest des Tages nicht mehr zum Fahren. Sein Auto war so stark beschädigt, dass er das zweite Training auslassen musste und insgesamt nur auf 13 Runden kam.
Bottas hatte in Kurve 8 die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war rückwärts in die Streckenbegrenzung eingeschlagen. "Das war ein teurer Fehler von mir. Das war echt ärgerlich", hadert er. "Aber wenn die Strecke grün ist, dann passiert das schneller. Wenn du das Heck verlierst, kannst du es nicht mehr abfangen."
Der Einschlag habe den Auspuff und den Turbo des Motors beschädigt, "darum war es unmöglich, das bis zum zweiten Training auszutauschen." Glück im Unglück: Bottas hatte zum Zeitpunkt des Unfalls eine alte Version des Unterbodens am Auto und hat somit zumindest nicht die neue Version beschädigt.
Aber: Alfa Romeo hatte vor dem Training erst einen neuen Motor, einen neuen Turbolader, eine neue MGU-H sowie MGU-K und einen neuen Auspuff verbaut zur Übersicht der Motorenteile 2022. Es bleibt abzuwarten, inwiefern die beschädigten Teile noch einmal verwendet werden können.
"Im Moment erwarte ich aber noch keine Strafe" sagt Bottas. Denn bei den Motorenteilen war es jeweils das zweite von drei erlaubten Elementen, der Auspuff war der dritte von erlaubten acht. Trotzdem könnte es am Ende des Jahres eng werden.
Viel schwerer wiegt aber, dass Bottas jetzt die Eingewöhnungszeit auf einer brandneuen Strecke fehlt. Diese Hypothek nimmt er für den Rest des Wochenendes mit. "Die Strecke ist herausfordernd. Der verwinkelte Teil hinten ist wohl am schwierigsten hinzubekommen. Und die Streckenentwicklung war enorm, von daher müssen wir morgen etwas aufholen", sagt er.
Alfa Romeo musste sich daher bei der Set-up-Arbeit auf Rookie Guanyu Zhou verlassen, was laut Bottas aber wohl in die richtige Richtung geht. "Er hat sich generell wohler gefühlt dann", so der Finne. "Aber trotzdem werden wir immer einen Nachteil haben."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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