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Valtteri Bottas: Montreal war vielleicht ein Weckruf

Valtteri Bottas konnte seinen Qualifying-Fehler im Rennen kaum ausbügeln - Aufholjagd erhielt schon beim Start einen Dämpfer - Kein böses Blut mit Ricciardo

Es wird schwieriger für Valtteri Bottas: Beim kontroversen Sieg von Lewis Hamilton beim Großen Preis von Kanada blieb dem Finnen nur der vierte Platz. Damit verlor er weitere zwölf Punkte auf seinen Teamkollegen in der Weltmeisterschaft und hat nun bereits 29 Punkte Rückstand.Formel 1 2019 im Live-Ticker!

"Alles, was heute schwierig war, ist darauf zurückzuführen, was gestern passiert ist", analysiert er selbstkritisch. Nach seinen Fehlern im entscheidenden Teil des Qualifyings war er nur von Startplatz sechs ins Rennen gegangen.

Zwischen Red Bull und Renault begraben

Die Hoffnung, vielleicht schon beim Start den Anschluss an die Spitze zu schaffen, verkehrte sich allerdings ins Gegenteil: Bottas verlor eine Position an Nico Hülkenberg und hing somit auf Position sieben fest.

"Ich wurde in Kurve 2 eingequetscht und verlor dadurch eine Position", sagt er über seine wenig erbauliche erste Runde. Nun musste er es also auf die harte Tour versuchen. Schon jetzt war klar, dass ein Podiumsplatz bei normalem Rennverlauf kaum noch möglich wäre.

Nico Hulkenberg, Renault F1 Team R.S. 19, leads Valtteri Bottas, Mercedes AMG W10

Nico Hulkenberg, Renault F1 Team R.S. 19, leads Valtteri Bottas, Mercedes AMG W10

Foto: Zak Mauger / LAT Images

"Ich hing dann in einem Zug mit mehreren Fahrzeugen, die DRS hatten", rekapituliert er die Anfangsphase. Und es kam noch schlimmer: "Wir hatten Überhitzungsprobleme an Motor und Bremse. Ich musste den Motor immer wieder abkühlen lassen, bevor ich wieder attackieren konnte."

Bottas gibt zu, dass Mercedes bei den Kühleinstellungen auf die erste oder zweite Reihe gesetzt hat. Ein Kampf im vorderen Mittelfeld war nicht vorgesehen.

Sein Glück: Er hatte sich auf dem Medium-Reifen in Q2 qualifiziert. So musste er nur warten, bis alle Fahrzeuge vor ihm, die auf Soft starten mussten, an die Box kamen. Pierre Gasly ging nach sechs Runden aus dem Weg, Daniel Ricciardo folgte eine Runde später. Nach 15 Runden war Bottas endlich von der Leine gelassen, als Nico Hülkenberg an die Box ging.

Knallharter Kampf mit Ricciardo

"Ab da konnte ich dasselbe Tempo gehen wie Spitze, aber sie waren schon zu weit enteilt", sagt er. Zum seinem Leidwesen hatte er hinter Hülkenberg aber so viel Zeit verloren, dass er nach seinem eigenen Boxenstopp wieder hinter Ricciardo lag.

 

Mit seinem alten Sparringspartner aus der Formel Renault lieferte er sich dann ein knallhartes Duell. Dieses ging so weit, dass er mitten auf der Geraden lupfen musste, weil Ricciardo ihn blockierte.

Doch Bottas ist nicht sauer: "Das war ein guter Kampf. Ein paar Mal war er mit seiner Verteidigung über dem Limit, weil er abgewartet hat, auf welcher Seite ich angreifen würde, um mich dann bei hoher Geschwindigkeit zu blocken. Aber ich mag hartes Racing. Gute Verteidigung von ihm. Er hat es mir nicht leicht gemacht."

Es sollte bis Runde 38 dauern, dass er endlich vorbeikam. Der jetzt noch vor ihm fahrende Max Verstappen hatte seinen Boxenstopp noch vor sich, Bottas hatte seine Endposition erreicht. Rang vier ist kein befriedigendes Ergebnis: Hatte er nach dem Großen Preis von Aserbaidschan noch die WM-Wertung angeführt, liegt er jetzt mehr als einen Sieg hinter Lewis Hamilton zurück.

Keine Fehler aufgrund von Druck

"Vielleicht war das ein Weckruf", gibt der 29-Jährige zu. "Ich bin mir sicher, dass ich von so etwas lernen kann. Ich denke bereits an den Großen Preis von Frankreich." Dass er unter dem Druck des WM-Kampfes einbreche, will er nicht stehen lassen: "Ich habe keinen Druck. Ich bin sehr glücklich, wie es seit Anfang des Jahres gelaufen ist und habe Spaß."

 

"Gestern habe ich einen Fehler gemacht. Vielleicht habe ich dann am Ende des Qualifyings versucht, zu viel davon wiedergutzumachen. Das kann passieren. Ich würde nicht sagen, dass irgendetwas in den vergangenen Rennen etwas mit Druck zu tun hatte."

Auch findet er nicht, dass er sich generell am Kanada-Wochenende schwer getan hätte: "Ich habe nicht das Gefühl, dass es ein schwieriges Wochenende gewesen ist. Ich habe mich in Q1 und Q2 sehr wohl gefühlt. Nach Q2 wusste ich genau, wie und wo ich mich verbessern kann. Ich war wirklich zuversichtlich."

"Schlussendlich war es ein dummer Fehler, der dazu geführt hat, dass ich ein paar Punkte verloren habe. Natürlich nervt so etwas und ich kann mir nicht viele solcher Wochenenden leisten, wenn ich um den WM-Titel kämpfen möchte. Ich muss darüber hinwegkommen und weitermachen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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