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Valtteri Bottas: Niederlage gegen Hamilton kein Nackenschlag für die WM

Auch wenn Lewis Hamilton am Sonntag in Spielberg das Maß der Dinge war, führt sein Teamkollege Valtteri Bottas die WM an und will alles tun, damit das so bleibt

Nach seinem souveränen Auftaktsieg beim Österreich-Grand-Prix in Spielberg musste Valtteri Bottas im zweiten Rennen auf gleicher Strecke kleinere Brötchen backen. Im verregneten Qualifying nur auf Startplatz vier gefahren, war am Sonntag nicht mehr als Rang zwei hinter Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton drin.

"Ich denke, die Leistung des Autos war großartig. Offensichtlich hätte ich auch am Samstag stärker sein müssen", räumte der Bottas nach dem Rennen ein. "Es gab natürlich einige Dinge, die die Leistung beeinträchtigten, aber selbst von meiner Seite war die Runde nicht so sauber. Ich hätte mindestens P2 sein müssen."

Unter anderen Voraussetzungen hätte es "ein guter Kampf mit Lewis" werden können, glaubt der Finne. "Aber ich denke, von dort, wo ich gestartet bin und wie das Rennen verlief, habe ich und haben wir als Team wirklich das Maximum herausgeholt."

Bottas: "Momentan keinen Grund für Zweifel"

Für Mercedes war es der erste Doppelsieg in der noch jungen Saison, nachdem Hamilton seinen zweiten Platz beim Auftaktrennen wegen einer Fünf-Sekunden-Strafe verloren hatte. "Als Team diesen Doppelsieg im zweiten Rennen des Jahres zu erreichen, ist offensichtlich beeindruckend", schwärmt Bottas über die Teamleistung.

"Aber natürlich bin ich nicht hundertprozentig glücklich, weil ich nicht gewonnen habe. So läuft es als Fahrer. Lewis hat an diesem Wochenende einen tollen Job gemacht. Punktemäßig ist es noch früh und alles sieht gut aus." In der WM-Tabelle führt Bottas nach zwei Rennen mit 43 Zählern, Hamilton liegt mit 37 dahinter.

Dass der Brite vergangenes Wochenende sowohl im Qualifying als auch im Rennen eine Klasse für sich war, lässt Bottas an seinen eigenen Titelchancen nicht zweifeln. Zwar gibt er zu: "In jedem Sport, besonders in der Formel 1, es ist ziemlich leicht, an sich selbst zu zweifeln. Aber im Moment habe ich keinen Grund dazu."

Mentale Stärke als Schlüssel zum Titelerfolg

"Ich weiß, dass Lewis ein starkes Wochenende hatte. Er hat gute Arbeit geleistet. Außerdem weiß ich aufgrund des Wochenendes davor, wozu ich fähig bin. Ich fühle wirklich viele Verbesserungen in meiner Fahrweise seit dem Vorjahr - deshalb bin ich zuversichtlich, dass es dieses Jahr ein guter Kampf um den Titel sein wird."

Von einem oder auch mehreren Wochenenden, an denen es für ihn nicht optimal läuft, werde er sich also "nicht unterkriegen lassen", versichert Bottas. "Das habe ich gelernt. Ich werde mich einfach auf die Arbeit konzentrieren und mich weiter verbessern."

Für den Titelkampf sieht sich der Mercedes-Pilot, der 2019 Vize-Weltmeister wurde, besser denn je gerüstet - sowohl körperlich als auch mental. "Viele Fahrer tun das vielleicht, weil jeder eine so lange Pause und eine ungewöhnlich lange Zeit hatte, um andere Dinge zu tun, die Batterien richtig aufzuladen und Zeit für sich zu haben."

"Hätte wieder um den Sieg kämpfen können"

Auf ihn treffe das in jedem Fall zu, verrät Bottas und ergänzt: "Offensichtlich sind seit Ende vergangenen Jahres auch in meinem Privatleben viele Dinge passiert, sodass für mich auf jeden Fall alles ganz anders ist. Ich fühle mich einfach gut, fühle mich selbstbewusst." Damit spricht er unter anderem seine neue Freundin an.

Mit der professionellen Rennradfahrerin trainierte er während des Lockdowns täglich. Sie feuerte in Spielberg live vor Ort am Streckenrand an - ein wichtiger Baustein in Bottas' Selbstbewusstsein. "Ich weiß, dass ich auch im zweiten Rennen um den Sieg hätte kämpfen können, wenn meine Ausgangsposition anders gewesen wäre."

Doch am Sonntag musste der Mercedes-Pilot nach dem Start erst einmal an Carlos Sainz (McLaren) und Max Verstappen (Red Bull) vorbei. Außerdem steckte er zwischenzeitlich im Verkehr der "Nachzügler" fest und geriet aus seinem Rhythmus, wie er sagt.

"Die Hauptsache wird sein, Lewis zu schlagen"

"Es war ziemlich schockierend, dass ich manchmal mehr als eine Runde hinter ihnen festhing, weil sie blaue Flaggen hatten, aber sich einfach nicht wegbewegten. Sie fuhren vor mir um die Wette und kümmerten sich nicht wirklich darum, dass sie blaue Flaggen hatten. Ich glaube, deshalb verlor ich damals ziemlich viel Schwung."

Als die Bahn wieder frei war, schaffte es Bottas aber, eine konstante Pace aufzubauen und schnappte sich schließlich noch Verstappen im Red Bull. Mit Blick auf das aktuelle Kräfteverhältnis hält der Finne fest: "Red Bull scheint am nächsten dran zu sein. Zumindest auf dieser Strecke hatten wir noch einen Vorsprung vor ihnen."

Doch in Budapest und Silverstone, wo die Formel 1 als nächstes gastiert, könnten die Karten neu gemischt werden. "Wir haben in diesen beiden Wochen gesehen, was alles passieren kann. Es wird also darum gehen, aus jeder Session das Maximum herauszuholen. Für mich wird die Hauptsache sein, Lewis zu schlagen", so Bottas.

Wolff: "Punkte werden irgendwann wichtig sein"

Für Mercedes ergibt sich daraus das Luxusproblem, mit zwei Fahrern um den Titel zu kämpfen. Doch Teamchef Toto Wolff bremst: "Es ist noch viel zu früh, eine Aussage über die Meisterschaft zu machen. Wir fahren noch mindestens 16, 15 Rennen."

"Man muss jetzt wirklich Wochenende für Wochenende nehmen und nicht zu sehr auf die Meisterschaft schauen", mahnt der Österreicher. Bottas' Punkteausbeute von 43 Zählern nach den ersten beiden Rennen betrachtet er aber freilich wohlwollend: "Ja, das ist gut. Die Punkte werden irgendwann mal wichtig sein."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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