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Valtteri Bottas: Trotz schnellster Zeit im Qualifying von Hamilton geschlagen

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas ärgert sich nach dem Qualifying in Portugal über seine falsche Entscheidung - In Q2 setzte er die schnellste Zeit des Tages

Valtteri Bottas ist im Qualifying zum Grand Prix von Portugal F1 2020 live im Ticker! die schnellste Zeit gefahren, wurde aber dennoch von Lewis Hamilton im letzten Versuch geschlagen. Wie konnte es zur erneut knappen Niederlage im Zeittraining kommen? Der Finne klärt auf.

"Auf dieser Strecke ist es sehr schwierig, alles zusammenzubringen, weil es sehr rutschig ist. Es ist einfach unfassbar knifflig, jede Kurve auf einer Runde richtig hinzubekommen", erklärt Bottas. Er konnte in allen drei Sektoren die absolute Bestzeit aufstellen - allerdings nicht in einer Runde.

In Sektor 1 gelang ihm eine Zeit von 22,221 Sekunden (vier Hundertstelsekunden schneller als Hamilton), in Sektor 2 fuhr er 29,262 Sekunden (drei Hundertstel schneller als Hamilton) und in Sektor 3 eine 24,923 (eine Zehntel schneller als Hamilton).

Q2-Runde hätte für die Pole gereicht

Rechnet man alle drei violetten Sektorzeiten zusammen, hätte Bottas eine Rundenzeit von 1:16.406 Minuten schaffen können. Damit wäre er um satte zweieinhalb Zehntel schneller gewesen in Q3 als sein Teamkollege. Doch der Finne konnte sich von Q2 auf Q3 nicht mehr steigern.

"Die Runde am Ende auf dem Medium fühlte sich okay an, es war aber nicht perfekt. Ich hatte auf eine bessere Runde gehofft, aber das Griplevel war nicht mehr so gut." Im zweiten Qualifying-Abschnitt konnte er noch die schnellste Zeit der gesamten Session setzen: 1:16.466 Minuten.

Hätte er diese Rundenzeit in Q3 noch einmal bestätigt, wäre er ebenso auf der Pole-Position gestanden. Doch im letzten Shootout der Top 10 fiel er ein wenig hinter seine eigene Bestmarke zurück und reihte sich schließlich mit einer Zeit von 1:16.754 Minuten auf Platz zwei - 0,102 Sekunden hinter Hamilton - ein.

 

"Am Ende der Runde hatte ich gehofft, dass ich noch mehr Sprit an Bord habe, um noch eine Runde zu fahren, weil ich wusste, dass ich noch ein wenig mehr drauflegen hätte können." Doch Bottas entschied sich vor dem Zeittraining dazu, nur auf eine gezeitete Runde im letzten Versuch zu setzen.

Das sei im Nachhinein die "falsche Entscheidung" gewesen, was ihn sichtlich wurmt. "Der Vorteil von nur einer Runde liegt auf der Hand, man hat weniger Sprit an Bord. Bei zwei Runden hast du mehr Sprit, also auch mehr Gewicht, an Bord. In Q2 hatte ich ein gutes Gefühl auf nur einer Runde, daher entschied ich mich dafür."

Auf dem Medium konnte er im letzten Abschnitt aber kein komfortables Gefühl mehr entwickeln, rätselt er. "Vielleicht hat sich die Streckentemperatur ein wenig verändert, jedenfalls fühlten sich die Reifen nicht mehr gleich an."

"Wie auf Eis": Auch Verstappen kann sich nicht steigern

Auch Red-Bull-Pilot Max Verstappen berichtet, dass er die Reifen vor allem in Q2 und Q3 nicht mehr ins optimale Arbeitsfenster bekommen hat. "Man konnte nicht pushen. Das war, als würde man auf Eis fahren." Und das, obwohl der Niederländer auf die weichere Mischung im Quali setzte.

"Es sind nicht nur die Reifen, sondern auch der Asphalt, der hier sehr rutschig ist. Man kann nur auf einer Linie fahren." Verstappen hat es gar noch ärger erwischt als Bottas: Er hat seine schnellste Zeit gar in Q1 (1:16.879 Minuten) gesetzt, in Q3 war er um 25 Hundertstel langsamer.

Bitter auch für Bottas, denn die Pace habe das gesamte Wochenende über "gestimmt, daher ist das schon sehr ärgerlich." Er weiß: Weder in den Trainingssessions noch in Q1 oder Q2 zählt die Bestzeit, just in jenen Segmenten war er immer voran. "Ich versuche immer, mich auf die nächste Session zu fokussieren."

Er drücke den "Reset"-Knopf und schaue nur noch nach vorne. Nach dem dritten Training wollte er alle Lehren mit ins Zeittraining nehmen, doch im letzten Moment hat es dann doch erneut nicht gereicht. Im Qualifying-Duell der beiden Mercedes-Fahrer liegt Bottas nun mit 3:9 klar im Rückstand.

Allerdings täuscht dieser Eindruck ein wenig, da der Finne im Zeittraining teilweise nur um wenige Hundertstelsekunden von Hamilton geschlagen wurde. Sein durchschnittlicher Rückstand beträgt laut der Datenbank Forix 0,247 Sekunden (Ausreißer wie Spielberg, Belgien oder Russland eingerechnet).

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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