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Valtteri Bottas: War der späte Reifenwechsel ein Fehler?

Hat sich Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas mit einem zusätzlichen Reifenwechsel die Chancen auf Platz zwei beim Ungarn-Grand-Prix verbaut?

Runde 46 im Ungarn-Grand-Prix. Und Valtteri Bottas ist dran an Max Verstappen. Der Abstand: geringer als eine Sekunde. Doch ein Überholmanöver gelingt Bottas nicht. Also probiert es Mercedes mit einer anderen Taktik und holt Bottas zu einem zusätzlichen Reifenwechsel an die Box. An seiner Position ändert das unterm Strich aber nichts.

Wie clever also war der Boxenstopp in Runde 49? Und hat Bottas dadurch die Chance auf Platz zwei hinter Lewis Hamilton verspielt?

Mercedes-Sportchef Toto Wolff glaubt: Es gab keine Alternative zu diesem dritten Stopp für Bottas. Draußenzubleiben, "das wäre falsch gewesen", so meint er. "Vorne links war bei Valtteris Reifen bereits Graining aufgetreten, weil er so viel Druck gemacht hatte. Wir denken, seine Reifen wären am Ende in die Knie gegangen."

Der Boxenstopp als "einzige Chance"?

Tatsächlich hatte Bottas bereits in Runde 33 seine Reifen gewechselt und mit einem sogenannten Undercut den Racing Point von Lance Stroll überholt. Verstappen reagierte in Runde 36 mit einem Reifenwechsel, der sein letzter im Rennen war. Auch dieser Umstand bewog Mercedes zu einem zusätzlichen Stopp in Runde 49.

Valtteri Bottas, Mercedes F1 W11

Valtteri Bottas, Mercedes F1 W11

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Valtteri Bottas, Mercedes F1 W11 and Sebastian Vettel, Ferrari SF1000

Valtteri Bottas, Mercedes F1 W11 and Sebastian Vettel, Ferrari SF1000

Foto: Charles Coates / Motorsport Images

Valtteri Bottas, Mercedes-AMG Petronas F1, on the podium

Valtteri Bottas, Mercedes-AMG Petronas F1, on the podium

Foto: Andy Hone / Motorsport Images

Romain Grosjean, Haas VF-20, leads Valtteri Bottas, Mercedes F1 W11

Romain Grosjean, Haas VF-20, leads Valtteri Bottas, Mercedes F1 W11

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

Valtteri Bottas, Mercedes F1 W11

Valtteri Bottas, Mercedes F1 W11

Foto: Andy Hone / Motorsport Images

Valtteri Bottas, Mercedes-AMG Petronas F1, on the podium

Valtteri Bottas, Mercedes-AMG Petronas F1, on the podium

Foto: Andy Hone / Motorsport Images

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"Die einzige Chance auf P2 war ein Wechsel auf frische harte Reifen, ähnlich wie bei Lewis im vergangenen Jahr", erklärt Wolff. Damals hatte Mercedes Hamilton ebenfalls in Runde 49 an die Box geholt, und damals ging die Reifenstrategie auf: Hamilton fing Verstappen in Runde 67 ab und gewann das Rennen. Bottas aber konnte daran nicht anknüpfen.

Es habe nicht gereicht, Verstappen einzuholen, "weil es so viel Verkehr gab, dass wir nicht schnell genug waren", sagt Wolff. Und Bottas selbst meint: "Es braucht schon einen sehr großen Unterschied bei der Pace, damit du überholen kannst, noch dazu, wenn du den gleichen Motor hast [wie der Vordermann]. Das macht es noch schwieriger."

Am Ende gehen Bottas die Runden aus

Trotz deutlich jüngerer Reifen und dem Vorteil des verstellbaren Heckflügels in den beiden Schlussrunden aber gelang es Bottas nicht, im Mercedes am Red-Bull-Honda Verstappens vorbeizugehen. Es blieb bei Platz drei. Und bei der Frage, ob Mercedes wirklich das Richtige getan hatte.

"Das Team wird sich das sicher noch genau anschauen", sagt Bottas. "Es fühlte sich richtig an, weil der Reifenunterschied zwischen mir und Max gering war." Eine realistische Überholchance habe so nicht bestanden. "[Deshalb] fand ich die Entscheidung zum Boxenstopp gut."

Bottas setzte darauf, am Rennende mit frischeren Reifen einen Vorteil zu haben. Dieser trat ein, aber die Distanz reichte nicht aus. "Es hätte beinahe geklappt. Ein, zwei Runden mehr", meint Bottas.

Verstappen war indes ins Schwitzen geraten. "Ich versuchte, meine Pace zu kontrollieren. Ich kann ja nicht einfach eine halbe Sekunde schneller fahren", so der Red-Bull-Mann. "Die letzten drei Runden waren dann ziemlich knifflig, aber die Reifen waren immer noch ok." Und das hat ihm vermutlich Platz zwei vor Bottas gerettet.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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