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Valtteri Bottas: Wie sehr müssen ihn diese Fragen nerven?

Valtteri Bottas in der FIA-Pressekonferenz: Mit welchen bohrenden Fragen er sich auseinandersetzen muss und wie er selbst seine Zukunft sieht

Valtteri Bottas freundet sich noch nicht mit dem Gedanken an, das Mercedes-Team 2022 womöglich verlassen zu müssen. Toto Wolff hat angekündigt, die Fahrerentscheidung erst in der Sommerpause, nach den Rennen in Silverstone und Budapest, zu treffen. Doch Experten wie Marc Surer oder Martin Brundle gehen davon aus, dass ein Fahrertausch Bottas gegen George Russell wahrscheinlich ist.

Bottas selbst sieht sich jetzt der unangenehmen Situation ausgesetzt, ständig zu dem Thema befragt zu werden, ohne handfeste Antworten geben zu können. Bei der Donnerstags-Pressekonferenz in Silverstone bemühte sich der 31-Jährige sichtlich, alle noch so bohrenden Fragen geduldig zu beantworten. Doch viele Beobachter hatten den Eindruck: Die Diskussionen gehen zumindest nicht ganz spurlos an ihm vorbei.

Eins ist klar: Wenn Mercedes die Entscheidung wirklich in der Sommerpause trifft, dann wird's langsam Zeit für konkrete Gespräche. Die haben aber noch nicht stattgefunden: "Leider habe ich keine Neuigkeiten", sagt Bottas, von 'Motorsport.com' auf das Thema angesprochen. "Es gibt keinen Fortschritt. Hoffentlich werden wir irgendwann reden. Aber im Moment habe ich keine News."

Eine Antwort, mit der sich die internationalen Journalisten natürlich nicht zufriedengeben. Einer will wissen: Wenn sich in der Formel 1 keine vernünftige Option für 2022 ergeben sollte, wäre dann ein Umstieg in den Rallyesport denkbar? So, wie es einst Landsmann Kimi Räikkönen gemacht hat? Eine Frage, deren Subtext impliziert: Freunde dich damit an, dass das mit dem Mercedes-Cockpit nichts wird.

Bottas antwortet nach kurzem Zögern: "Zunächst einmal denke ich nicht so. Ich versuche immer, positiv zu denken. Ich weiß, was ich will. Ich will bei diesem Team bleiben. Das ist für mich die beste Möglichkeit, nächstes Jahr Rennen zu gewinnen und um den Titel zu kämpfen. Sollte das aus irgendeinem Grund nicht klappen, würde ich mir zuerst andere Optionen in der Formel 1 anschauen."

Denn: "Ich liebe die Formel 1. Ich habe Spaß daran. Ich bin davon überzeugt, dass ich noch ein paar gute Jahre vor mir habe." Aber er räumt ein: "Sag niemals nie. Rallyes machen mir auch Spaß - jedes Mal, wenn ich eine gefahren bin." Das war zuletzt Anfang des Jahres bei der Lappland-Rallye der Fall, bei der er den sechsten Gesamtrang belegt hat.

Doch Bottas sieht seine bisherigen Rallyeausflüge eher als Hobby denn als Hauptberuf: "Ich war da immer mit einem Lächeln dabei. Aber wirklich einen Job draus zu machen, das könnte schwierig werden. Die Jungs dort sind wirklich gut, die machen das schon ihr ganzes Leben. Daher: Man sollte im Leben niemals nie sagen, zu nichts. Aber mein Fokus ist ganz klar auf der Formel 1."

Nächste Frage: Angenommen, es klappt nicht mit einem neuen Mercedes-Vertrag. Dann wird eine neue Einstellung erforderlich sein, um sich mit der Situation anzufreunden, nicht mehr um Polepositions und Siege zu kämpfen, sondern um Platzierungen. Ein weiterer kleiner Stich in Bottas' Herz, der natürlich am liebsten gar nicht in der Situation wäre, solche Fragen überhaupt gestellt zu bekommen.

Wieder denkt er vor seiner Antwort kurz nach. "Es ist hypothetisches Denken", entgegnet Bottas dann. "Aber ich will hier wirklich, wirklich ehrlich sein. Natürlich wäre das eine ganz andere Situation. Es wäre ein neues Kapitel in meiner Karriere, und ich denke, die mentale Herangehensweise müsste dann eine andere sein. Weil du nicht mehr um Siege und Titel kämpfen kannst."

Denn sollte er etwa zu Williams zurückkehren, das ist Bottas klar, dann würde er wohl erstmal hinterherfahren. "Zumindest am Anfang", sagt er. "Andererseits könnte das auch eine interessante Herausforderung sein. Aber wie gesagt: Mein Ziel ist, mein Cockpit zu behalten. Denn ich finde, wir haben aktuell ein sehr starkes Team bei Mercedes. Warten wir ab."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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