Vater Bianchi will Formel 1 nicht mehr sehen
Der Vater von Jules Bianchi bringt es nach eigenen Angaben noch immer nicht übers Herz, sich Formel-1-Rennen anzusehen. Sein Sohn war vor einem Jahr beim Großen Preis von Japan schwer verunglückt und vor Kurzem verstorben.
Foto: XPB Images
Philippe Bianchi spüre noch immer einen großen Schmerz, wie er in einem emotionalen Interview bei BBC erklärt. Dort sagt er: „Vielleicht kann ich mir in einigen Monaten oder in einigen Jahren wieder einmal einen Grand Prix ansehen. Ich weiß es nicht. Derzeit ist es zu schwierig für mich.“
„Es ist schwierig, weil es nun ein Jahr her ist, dass Jules diesen schweren Unfall hatte. Es ist sicher keine gute Woche für unsere Familie. Wir vermissen Jules so sehr. So geht es uns als seiner Familie, so geht es all seinen Fans und seinen Freunden. Es ist eine schwierige Zeit.“
Philippe Bianchi sagt weiter, dass er sich auch keine Aufnahmen vom Unfall ansehen könne. Sein Sohn war beim Großen Preis von Japan 2014 in einen Bergekran gekracht und hatte sich schwere Kopfverletzungen zugezogen.
„Ich weiß gar nicht genau, wie es sich zugetragen hat, denn ich will keine Bilder vom Unfall sehen“, sagt der Vater des Verstorbenen. „Ich kann mir diese Bilder nicht zumuten. Daher kann ich auch nichts über den Unfall sagen. Es fällt mir zu schwer, die Videos anzusehen.“
Keine Chance auf Besserung
Bianchi hatte neun Monate in einem Koma gelegen. Doch Vater Philippe erklärt, ihm sei alsbald klar geworden, dass sich sein Sohn niemals erholen würde. Dieser Umstand habe ihn besonders mitgenommen.
„Die Monate gehen ins Land. Und du siehst Jules jeden Tag und es tritt keine Änderung ein. Da wird dir klar, dass er niemals zurückkehren kann, weil die Verletzungen zu groß sind“, so Bianchi.
„Ich denke, Jules ist jeden Tag bei uns. Er war ein guter Junge. Er stand seiner Familie sehr nahe. Und die ganze Sache ist einfach nur unendlich traurig. Und er wird schrecklich vermisst.“
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