Terminkonflikt mit Miami 2022? Das sagen die Baku-Veranstalter
Im kommenden Jahr feiert das Formel-1-Rennen in Miami sein Debüt - Etwaige Terminkonflikte mit dem Rennen in Aserbaidschan befürchtet man in Baku nicht
Da liegt es nahe, dass das Rennen in Florida in irgendeiner Weise mit dem dann wohl wieder stattfindenden Kanada-GP kombiniert wird. Dieser wird traditionell Anfang Juni ausgetragen. Damit könnte das Miami-Rennen jedoch in Konflikt zum Großen Preis von Aserbaidschan treten.
Dieser findet in diesem Jahr wieder wie in seinen ersten beiden Jahren 2016 und 2017 im Juni statt, bevor er für 2018 und 2019 in den April verschoben wurde. Im vergangenen Jahr musste das Rennen wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.
Baku ganz entspannt wegen Miami
Der Juni ist der ausdrückliche Wunschtermin der Veranstalter in Baku, aber die Promoter des Rennens am Kaspischen Meer bleiben ganz entspannt. Schließlich lagen Kanada und Baku in der Vergangenheit schon direkt nacheinander, und so viel anders wäre es mit Miami auch nicht.
"Baku-Miami ist auch nicht weiter, es ist fast dieselbe Distanz. Wir haben es zuvor auch schon gemacht. Wenn sie im Juni sind, können sie back-to-back mit Kanada machen, was logistisch machbar und nicht sonderlich kompliziert ist. Es ist sogar weniger kompliziert als Baku-Kanada oder Baku-Miami", sagt Arif Rahimow, Exekutivdirektor des Baku City Circuit.
Grundsätzlich sei es aber schwierig, über den Kalender zu spekulieren, da einige Rennen noch keinen Vertrag für das kommende Jahr besitzen. "Wir haben noch nicht über kommendes Jahr nachgedacht und wo wir da sein wollen, denn es gab so viel Hin und Her über das diesjährige Rennen und die Neuheiten", erklärt Rahimow.
Übersättigung? Regionen wichtiger als die Zahl
In diesem Jahr soll die Rekordzahl von 23 Formel-1-Rennen ausgetragen werden, eine weitere Steigerung scheint nicht ausgeschlossen. Zwar sagte F1-Geschäftsführer Stefano Domenicali jüngst, er halte eine weitere Ausdehnung des Kalenders für unwahrscheinlich.
Aber bei der Übernahme der Geschäfte 2017 hatte Vermarkter Liberty Media die Zahl von 25 Rennen als Zielmarke ausgegeben. Kritiker an diesem Vorhaben befürchten eine Übersättigung bei den Zuschauern.
Für Rahimow ist aber nicht die Zahl der Rennen entscheidend für die Zuschauerströme an den Strecken der Formel 1, sondern eine sinnvolle Aufteilung auf die Regionen. "Wenn wir 25 Rennen haben und fügen fünf weitere in den USA hinzu, dann werden nicht viele Zuschauer aus den USA zu den Rennen reisen. Und wenn man fünf weitere Rennen im Mittleren Osten hinzufügt, könnten wir ein Problem bekommen", sagt er.
Grundsätzlich mache er sich um das Rennen in Baku aber keine Sorgen. "Ich bin zuversichtlich, dass sie unser Rennen immer verfolgen werden, weil es am meisten Spaß bereitet", meint Rahimow.
Mit Bildmaterial von LAT.
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