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Verkürzte DRS-Zonen in Miami: Viel Kritik und ein Fürsprecher

Während Fernando Alonso die Verkürzung der DRS-Zonen in Miami unterstützt, äußern sich andere Fahrer kritisch: "Das geht in die falsche Richtung"

Verkürzte DRS-Zonen in Miami: Viel Kritik und ein Fürsprecher

Fernando Alonso hat die Entscheidung der FIA unterstützt, zwei der DRS-Zonen auf der Formel-1-Strecke in Miami um jeweils 75 Meter zu kürzen. In Baku war am vergangenen Wochenende bereits die DRS-Zone auf der Hauptgeraden um 100 Meter gekürzt worden, was bei einigen Fahrer für Unmut gesorgt hatte.

Alonso wies jedoch darauf hin, dass die FIA aufgrund von Daten aus den letztjährigen Rennen wisse, dass das Überholen unter DRS auf diesen beiden Strecken am einfachsten ist. Deshalb sei er mit der Verkleinerung der DRS-Zonen einverstanden.

"Ich denke, ja", sagt der Aston-Martin-Pilot auf die Frage, ob er die Entscheidung der FIA, die Zonen in Miami zu verkleinern, unterstütze. "Im Vorjahr war es hier offenbar am einfachsten, deshalb denke ich, dass die FIA es gekürzt hat. In Baku war es zuvor auch sehr einfach. Deshalb haben sie das DRS verkürzt."

Auch wenn die Änderungen nach dem Grand Prix von Aserbaidschan einige Kontroversen auslösten, glaubt Alonso, dass nicht alle Autos gleichermaßen davon betroffen waren, weshalb einige Fahrer mit mehr Frust reagierten als andere.

"Ich habe gehört, dass Lewis (Hamilton; Anm. d. R.) gesagt hat, dass das DRS zu kurz war. Ich denke, dass es für sie mit dem hohen Abtrieb zu kurz war", erklärt der Spanier. "Red Bull ist hingegen der Meinung, dass die DRS-Zonen zu lang sind. Es kommt also ganz darauf an, welches Auto man nimmt."

"Ich denke, es ging um die Berechnungen der FIA, nachdem sie die Rennen des vergangenen Jahres gesehen hatte. Baku und Miami waren in Bezug auf das Überholen und die Leichtigkeit des Überholens sehr gut. Deshalb haben sie es verkürzt. Mal sehen, was dieses Jahr passiert, aber es ist schwer vorherzusagen."

Denn der Aston-Martin-Pilot räumt auch ein, "dass es dieses Jahr etwas schwieriger ist, den Autos zu folgen". Genau aus diesem Grund hält Ferrari-Pilot Charles Leclerc die Verkürzung der DRS-Zonen seitens der FIA für den falschen Weg.

"Ich denke nicht, dass das die richtige Richtung ist. Mit den aktuellen Autos ist es immer noch recht schwierig, anderen zu folgen. Es ist besser als mit der vorherigen Autogeneration, aber immer noch nicht gut genug, um dafür das DRS zu kürzen. Hoffentlich wird das in den künftigen Rennen nicht mehr der Fall sein", sagt er.

George Russell fehlt dabei auch die Rücksprache mit den Fahrern. "Wir haben alle nicht so recht verstanden, warum die DRS-Zonen in Baku verkürzt wurden. Niemand hat uns deswegen konsultiert oder nach unserer Meinung gefragt. Und das Rennen hat dann für sich selbst gesprochen", kritisiert der Mercedes-Pilot.

"Das DRS dient dazu, uns beim Überholen zu helfen. Und es ist immer aufregend, diesen großen DRS-Vorteil zu haben und dadurch die Gelegenheit zu bekommen, zu kämpfen", erklärt er den Sinn und Zweck. "In Baku waren die Zonen aber viel zu kurz."

Formel-1-Rookie Logan Sargeant kann sich das nur anschließen: "Ich hing in Baku 30 Runden hinter Zhou fest. Ich kam in Kurve 1 nie nah genug heran. Mit diesen extra 100 Metern, um die die Zone gekürzt wurde, hätte ich sicher das eine oder andere Mal ein Manöver starten können. Es geht in die falsche Richtung."

Auf die Frage, ob zumindest der Bodeneffekt der richtige Weg sei, bleibt Alonso vage. "Ich denke, es gab höhere Erwartungen daran, Autos folgen zu können, und daran, dass das Feld vielleicht ein wenig enger zusammenrückt. Ich weiß nicht, ich denke, wir müssen uns noch ein bisschen mehr Zeit lassen."

"Wenn wir den Red Bull nicht so weit vorne hätten, wäre es ein sehr interessanter Kampf mit drei oder vier Teams innerhalb von ein oder zwei Zehntelsekunden, und vielleicht würden wir sagen, dass die Regeln ein Erfolg waren", so der Spanier.

"Vielleicht ist das die Geschichte in ein paar Jahren oder so, wenn wir eine gewisse Stabilität in den Regeln haben. Vielleicht ändert sich dann 2026 aber alles wieder!"

Hinter den beiden Red Bulls sei das Feld aber schon kompakter geworden. Für Alonso auch ein Grund, warum das Überholen schwierig bleibt. "Ich denke, weil wir von der Leistung her sehr eng beieinander liegen. Wie willst du im Rennen ein Auto vor dir überholen, wenn euch nur eine halbe Zehntelsekunde trennt?"

"Und dann könnte es auch an den Reifen liegen. Sie überhitzen immer noch ziemlich stark, wenn man den Autos folgt. Man muss also klug entscheiden, wann man einem Auto vor einem selbst zu nahe kommen will. Das ist also das Problem."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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