Verstappen: Unterboden-Änderungen für 2023 "schießen übers Ziel hinaus"
Warum Formel-1-Weltmeister Max Verstappen nicht einverstanden ist mit den für 2023 angekündigten Regeländerungen an den Unterböden der Fahrzeuge
2023 werden die Außenkanten der Unterböden in der Formel 1 um 15 Millimeter angehoben. Das ist weniger als der Automobil-Weltverband (FIA) zunächst anvisiert hatte und mehr als das, was sich die Teams gewünscht hatten. Und zumindest bei Formel-1-Weltmeister Max Verstappen stößt dieser Kompromiss zur Reduzierung des Bouncings auf wenig Gegenliebe.
Er meinte vor dem Belgien-Grand-Prix 2022 in Spa-Francorchamps: "Man schießt mit diesen Änderungen meiner Meinung nach etwas über das Ziel hinaus."
Laut Verstappen sei das Porpoising oder Bouncing zuletzt merklich zurückgegangen. "In den vergangenen Rennen hat man gesehen, dass die meisten Teams die Sache mehr oder weniger unter Kontrolle hatten. Auch die Teams, die sich für eine Änderung ausgesprochen hatten, hatten es deutlich besser im Griff", sagte Verstappen.
Inwiefern sich die neuen Regeln für 2023 auf die einzelnen Autos auswirken könnten, das sei "derzeit nicht absehbar", so der Red-Bull-Fahrer. "Es dürfte interessant werden."
Von den bereits in Spa greifenden Maßnahmen zur Reduzierung des Bouncings erwartet Verstappen indes keine Einschränkungen für sein Team. Er plant vielmehr weitere Erfolge. Ganz nach dem Motto: "Es wäre falsch, jetzt nachzulassen. Da kann noch einiges schiefgehen oder aber auch richtig laufen."
Ziel von Red Bull sei es, "weiterhin Rennen zu gewinnen", meint Verstappen. "So gehen wir die restlichen Grands Prix auch an. Wir sind nämlich nicht hier, um Zweiter zu werden. Wir streben immer das Beste an. Deshalb wollen wir keine Siege an andere Teams abschenken, nur um auf Nummer sicherzugehen. Es kommen noch neun Rennen, und die wollen wir gewinnen."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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