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Verstappen erklärt: Darum hat er Bottas nicht durchgelassen

Max Verstappen hätte Valtteri Bottas nach seiner Strafe vorbeilassen können, doch der 20-Jährige hätte das nicht über sein Racerherz gebracht

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14, leads Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14, leads Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09

Glenn Dunbar / Motorsport Images

"Ich habe ihm genügend Platz gelassen und wenn er gegen mein Rad fährt, kann ich dagegen nichts machen", verteidigt sich Max Verstappen nach dem Grand Prix von Italien. Der Red-Bull-Pilot und Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas kamen sich in Runde 43 in Kurve 1 gefährlich nahe, durch eine Berührung in der Bremsphase ging der Finne weit. Verstappen wurde für die Aktion bestraft, doch auch nach dem Zwischenfall ging der Holländer nicht vom Gas. "Das bin einfach nicht ich", erklärt er.

Denn nachdem die Rennkommissare sich den Zwischenfall in Kurve 1 genauer angesehen hatten, kamen sie zu dem Schluss, dass Verstappen Bottas in der Bremsphase zu wenig Platz auf der Außenseite gegeben hat. Fünf Sekunden würden am Ende auf seine Rennzeit addiert werden. Damit war Bottas das Podium sicher, doch auf der Strecke fuhr Verstappen trotzdem vor dem Finnen ins Ziel.

"Nachdem ich die Strafe bekam, wusste ich ganz sicher, dass ich ihn nicht vorbeilasse. Wenn man schon eine Strafe hat, dann weiß man auch schon, dass man Fünfter wird. Man hat also nichts zu verlieren", erklärt Verstappen seine Einstellung. Hätte er sich nicht in das Scharmützel mit dem Mercedes-Piloten verstrickt, dann hätte er seinen Vorsprung gegenüber dem fünftplatzierten Sebastian Vettel womöglich auf über fünf Sekunden halten können.

Bottas wird zurückgepfiffen: "Wollte ihn überholen!"

In den letzten zehn Runden holte der Ferrari-Pilot jedoch rund zehn Sekunden auf die beiden Streithähne auf. Im Ziel lag Vettel schließlich nur noch 3,4 Sekunden hinter Verstappen, der dadurch auf Platz fünf zurückgefallen ist. "Aber schau, wenn Bottas dich überholt, dann verlierst du noch einmal zwei oder drei Sekunden in den folgenden zwei Runden. Also kannst du auch gleich um die Position kämpfen", meint Verstappen.

 

Der 20-Jährige hielt Bottas bis ins Ziel hinter sich, rund eine halbe Sekunde fehlten dem Finnen. Doch der Mercedes-Fahrer stellte seine Jagd am Ende bereits ein. "Ich wollte ihn definitiv überholen! Das gibt einem immer einen Boost. Aber am Ende in den letzten zwei Runden konnten wir sehen, dass Sebastian nicht mehr näher kommt. Das Team sagte mir daher, dass ich keine Risiken mehr eingehen solle, weil er sowieso eine Strafe bekommen würde."

Diese ist aus Sicht des Finnen auch berechtigt. Schließlich habe sich Verstappen unfair verhalten. "Ich denke, es gibt eine klare Regel. Dass man sich beim Verteidigen für eine Linie entscheidet und dem anderen Auto eine Wagenlänge Platz gibt. Das hat er nicht gemacht. Dadurch haben wir uns berührt und er bekam eine Strafe dafür. Das ist eine sehr einfache und klare Regel."

Mercedes-Teamchef äußert sich nicht: "Lassen wir so stehen"

Obwohl Bottas wusste, dass Verstappen "einer von der aggressiveren Sorte" sei, wollte er dennoch hart gegen ihn fahren. "Ich habe erwartet, dass er dennoch fair bleibt. Wir waren Seite an Seite, haben gebremst und er driftet immer mehr nach links. Er muss mich da schon gesehen haben." Verstappen verteidigt sich auch nach dem Urteilsspruch: "Es ist erlaubt, beim Bremsen zurück nach links zu fahren - so lange man genügend Platz für ein Auto lässt. Und das habe ich gemacht. Aber dann muss er ja gegen mein Rad fahren."

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Keinen Kommentar zu dem Zwischenfall möchte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff abgeben. Begründung: "Ich möchte keinen Krieg der Worte anzetteln. Ich möchte einfach unsere beiden Podestplätze feiern, die wir eingefahren haben. Lassen wir das so stehen." Und unglücklich ist auch Verstappen gewiss nicht, denn sein Rennen sei insgesamt "gut" gewesen. Immerhin überholte er Bottas bereits am Start.

"Wir waren Dritter auf der Strecke. Ich bin glücklich, weil es bezüglich unseres Speeds heute ganz gut lief - obwohl wir auf den Geraden sehr langsam waren. Am Ende haben wir ein paar gute Punkte mitgenommen. Wir haben versucht, auf das Podium zu kommen. Ich hätte natürlich auch Bottas einfach vorbeilassen können und die Punkte mitnehmen, aber das bin einfach nicht ich", gibt sich der Red-Bull-Pilot ganz als Racer.

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