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Verstappen erster Vettel-Jäger: "Im Quali ist Ferrari zu schnell"

Red Bull kann mit Max Verstappen Ferrari gefährlich werden, muss allerdings auch den Crash von Alexander Albon verdauen - Fokus liegt auf dem Rennen

Max Verstappen schafft am Freitag in Mexiko eine Zeit unter 1:17 Minuten und stellt seinen Red Bull damit in die erste Verfolgerposition hinter Sebastian Vettel. Mit einer Rundenzeit von 1:16.722 Minuten war der Niederländer nur 0,155 Sekunden langsamer als der Ferrari-Pilot. Kann er den dritten Mexiko-Sieg in Serie holen?

Verstappen kristallisierte sich bereits am Vormittag als starke Konkurrenz zu Mercedes und Ferrari heraus. Er fuhr in 1:17.461 Minuten auf 0,134 Sekunden an die Spitze heran. Am Nachmittag konnte er schließlich als einziger Pilot auf dem Qualifying-Versuch an Vettel heranfahren.

In den Sektoren zwei und drei stellte er sogar die jeweils absolute Bestzeit auf, nur im ersten Sektor war Vettel um mehr als vier Zehntelsekunden stärker. Just in jenen Bereich fallen die zwei längsten Geraden auf dem Kurs. Aus diesem Grund sieht sich Red Bull zumindest im Qualifying nicht in der Favoritenrolle.

Horner: Qualifying in Mexiko "besonders wichtig"

"Ich denke nicht, dass wir im Qualifying mit ihnen mithalten können. Da sind sie einfach zu schnell", analysiert Verstappen nach den beiden Trainings. "Ansonsten liegen wir alle in einem ziemlich ähnlichen Speed-Bereich." In den Kurven könne er im RB15 allerdings nicht die verlorene Zeit auf den Geraden wieder wettmachen.

Daher will sich Verstappen mehr auf die Rennabstimmung fokussieren. "Da müssen wir darauf achten, dass wir die Reifen länger unter Kontrolle halten können. Dann könnte das dennoch ein gutes Rennen werden", hofft der Vorjahressieger. Zwar hatte auch er mit Graining zu kämpfen, doch dieses Problem habe auch die Konkurrenz.

Seinen Longrun nach der Qualifying-Simulation ist Verstappen auf Soft und Medium gefahren. Den Soft-Longrun startete er bei einer Zeit von 1:20.918 Minuten, nach sieben Runden baute der Reifen so stark ab, dass er nur noch 1:22.850 Minuten fuhr. Der Medium-Pneu baute zwar weniger schnell ab, nach elf Runden befand er sich aber ebenfalls wieder bei 22.647 Minuten.

Zum Vergleich: Vettel fuhr ebenso einen langen Stint auf Medium und konnte sich zunächst im mittleren 21er-Bereich einpendeln. Nach 15 Runden konnte er noch 22.186 Minuten fahren. Für Red-Bull-Teamchef Christian Horner stellt die Scuderia an diesem Wochenende ebenso die größte Gefahr dar.

"Was die Pace über eine Runde angeht, ist Ferrari das Maß aller Dinge. Und das Qualifying ist sehr wichtig hier, da es schwierig ist, anderen Autos zu folgen", gab er schon nach dem ersten Training zu bedenken. Auch Mercedes hat er auf der Rechnung, obwohl die Silberpfeile am Freitag eher im Hintertreffen waren.

Verstappen-Teamkollege Alexander Albon reihte sich im FT2-Endklassement auf dem letzten Platz ein. Er kam nur fünf Runden weit, da er mit seinem Crash ausgangs Kurve 7 seinen Nachmittag frühzeitig besiegelte. Der Rookie gestand den Fahrfehler danach sofort ein und sprach von einer Fehleinschätzung.

Albon: Nach Lob vom Teamchef in der Mauer

"Es geschah wirklich schnell, ich habe den Abflug nicht erwartet. Ich habe einfach einen Fehler gemacht, indem ich zu viel Strecke in Anspruch genommen habe. Dann hatte ich plötzlich Übersteuern und das Auto entglitt mir recht schnell", erinnert er sich an den Unfallhergang.

Christian Horner ergänzt daraufhin bei 'Sky': "Er ist auf der rechten Seite beim Kurveneingang auf den Kerb gekommen. Dann ging es schnell, vielleicht war er auch etwas vom Mercedes auf der linken Seite abgelenkt." Für Albon doppelt bitter: Er verlor wertvolle Zeit auf der Strecke, auf der er zuvor noch nie gefahren ist.

"Es ist wichtig, so viele Kilometer abzuspulen, wie es nur geht. Jeder macht Fehler und es ist schade für ihn, weil er einen guten Job gemacht hat - insbesondere im positiven ersten Training. Jetzt kann er leider nicht darauf aufbauen", bedauert Horner.

 

Noch vor dem zweiten Training lobte er seinen Schützling in der Pressekonferenz, denn in FT1 fehlten dem Briten nur 0,488 Sekunden auf Verstappen. "Ich denke, er macht einen sehr guten Job. Man muss sich immer in Erinnerung rufen, dass das erst seine erste Formel-1-Saison ist."

Gegen den "unglaublich starken" Teamkollegen Verstappen konnte sich Albon bislang recht solide behaupten, sammelte in den ersten Red-Bull-Rennen gar mehr Punkte als der Überflieger. Dennoch wurde ihm seine fehlende Erfahrung wieder einmal zum Verhängnis. Schon in Russland setzte er den Red Bull im Qualifying in die Mauer.

Das Team sei dennoch von seinem Feedback, seiner Arbeitsweise und nicht zuletzt seiner Performance beeindruckt, merkt Horner an. Ob er das Cockpit 2020 behalten darf, wollte Red Bull ursprünglich nach Mexiko entscheiden, doch der Teamchef betont, dass man keine Eile habe.

P2 und P7 im Freitags-Gesamtklassement für Red Bull

Auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez muss Albon sich nun auf die Daten von Verstappen verlassen und am Samstag Schadensbegrenzung betreiben. "Ich denke, das Auto ist gut. Das zeigt, was das Auto schon in den vergangenen zwei Jahren hier vollbracht hat. Ich muss jetzt meinen Rhythmus wiederfinden für morgen und dann im Qualifying kämpfen."

Im Gesamtklassement am Freitag belegt Albon mit seiner FT1-Zeit immerhin noch Rang sieben. Ihm fehlen 1,3 Sekunden auf die Vettel-Bestzeit, demnach auch über eine Sekunde auf die Verstappen-Zeit.

Mit Bildmaterial von LAT.

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