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Verstappen über Startproblem: Neuer Honda-Motor soll Abhilfe schaffen

Max Verstappen erklärt, warum er in Belgien so schlecht startete und was er sich nach der Motorenstrafe vom Grand Prix von Italien erwartet

Während Max Verstappen in Österreich nach einem schlechten Start den Grand Prix noch für sich entscheiden konnte, war das Rennen in Belgien für den Niederländer nach einem ebenso verkorksten Auftakt schnell zu Ende. Mittlerweile hat er analysiert, warum er so schlecht von Startplatz fünf weggekommen ist. Am Sonntag hofft er von ganz hinten auf einen besseren Start.

"Wir kennen das Problem, aber es ist sehr schwierig zu lösen", verrät Verstappen am Mediendonnerstag in Monza. "Hoffentlich ist es mit dem neuen Motor ein wenig besser." Der 21-Jährige kommt am Wochenende in den Genuss der neuen Honda-Ausbaustufe (Spec 4).

Er beschreibt, dass es am Start vor allem um die paar Millisekunden gehe, nachdem er die Kupplung löst. "Da scheinen wir ein wenig zu schwächeln." In den Vorjahren hätte er mit einem schlechten Start keine Positionen verloren und mit einem guten welche gewonnen - das sei 2019 anders.

2018: Auch bei schlechten Starts kein Platzverlust

"Wenn ich jetzt gut starte, dann behalte ich meine Ausgangsposition. Wenn ich aber schlecht starte, dann verliere ich ein oder zwei Plätze." Das habe vor allem mit der Traktion zu tun, die im Vorjahr auch bei "kleineren Schwierigkeiten" besser funktionierte.

"In diesem Jahr bekomme ich sofort, nachdem ich die Kupplung gelöst habe, zu viel durchdrehende Räder. Vielleicht spielen die Reifen auch eine Rolle, weil sie kälter sind. Das soll aber natürlich keine Ausrede sein. Ich denke, wir können das besser machen."

Er sieht die Schuld jedenfalls nicht bei sich selbst: "Ich denke, das Prozedere an sich funktioniert sehr gut. Ich habe in den vergangenen beiden Jahren gezeigt, dass ich im Durchschnitt Zweiter oder Dritter war. Ich denke also nicht, dass ich etwas falsch mache."

Es gehe mehr darum, wie der Motor die Traktion im niedrigen Drehzahlbereich abliefert. Verstappen gibt auch zu, dass seine schlechten Starts mehr im Mittelpunkt stehen, da er meist aus den ersten drei Reihen losfährt. "Natürlich sieht es schlimmer aus, wenn man als Zweiter, Dritter oder Vierter startet, da die Kameras auf dich gerichtet sind."

Verstappen versucht aber zu relativieren: "Es waren nicht alle Starts in diesem Jahr schlecht. Wir hatten auch ordentliche Starts, wo wir keine Position gewonnen haben. Wie in Ungarn, ich bin Erster geblieben." Auf dem Hungaroring gelang dem 21-Jährigen seine erste Formel-1-Pole.

Insgesamt sei das System ein wenig zu "empfindlich". Er schlägt daher vor: "Wir müssen einen Weg finden, ein wenig robuster zu werden. Damit es auch läuft, wenn wir einen schlechten Start erwischen." Am Sonntag wird es für Verstappen besonders entscheidend, denn er wird von ganz hinten auf dem Grid starten.

Verstappen: P5 wäre "ein gutes Ergebnis"

Die neue Honda-Antriebseinheit wird ihm für die Anforderungen auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke eingebaut. Die Japaner würden weiterhin an dem Startproblem arbeiten, betont der zweifache Saisonsieger. "Wir werden sehen, wie er auf der Strecke abliefert."

"Wir haben zuvor auch die anderen Motoren auf dem Prüfstand getestet und dachten, es sei besser, dennoch hatten wir keine großartigen Starts", gibt er zu. Die Fahrbarkeit sei jedenfalls nicht das Problem, sondern eher die Drehzahl.

"Natürlich kann ich nicht ins Detail gehen, denn das ist vertraulich, aber es geht um das Wegfahren von der Linie. Sobald ich die Kupplung loslasse, in der Phase vom ersten auf den zweiten Gang, dieser Moment ist ein wenig knifflig."

Die Entscheidung, den neuen Motor in Monza einzubauen, begrüßt er. Denn auf den langen Geraden kann Verstappen überholen. "Das Problem ist nur, dass wir im Vergleich zu Ferrari oder Mercedes nicht konkurrenzfähig sind."

Auf anderen Strecken konnte Verstappen von ganz hinten noch auf das Podium fahren, das sei der guten Pace des Red Bull oder auch der Strategie geschuldet. In Monza hat er weniger hohe Erwartungen: "Ich denke nicht, dass ich von ganz hinten noch aufs Podium fahre."

Ein fünfter Platz sei dennoch realistisch: "Das würden wir in einem normalen Rennen ohne Zwischenfälle anstreben, das wäre ein gutes Ergebnis." Verstappen könnte Hilfe von oben bekommen, denn die Wetterprognose lässt auf ein Regenrennen hoffen.

Wenn es regnet, dann sei eine Aufholjagd möglich, ist er sich sicher. "Aber zunächst müssen wir sehen, ob es überhaupt regnet. Gestern sah es noch danach aus, heute schon weniger. Es ist schwierig zu beurteilen im Moment. Hoffentlich macht uns das hier ein wenig konkurrenzfähiger." Sein bislang bestes Monza-Ergebnis: Rang fünf im Vorjahr.

Mit Bildmaterial von LAT.

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