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Verstappen zu Mercedes? "Dürfte finanziell schwierig werden"

Rennfahrer-Vater Jos Verstappen spricht über die "diversen Optionen" seines Sohnes Max in der Formel 1 und auch über einen möglichen Wechsel zu Mercedes

"Die Außenwelt würde es wahrscheinlich lieben", sagt Jos Verstappen. Er glaubt aber nicht, dass es jemals tatsächlich zu einer Fahrerpaarung mit Lewis Hamilton und Max Verstappen bei Mercedes kommen wird, weil es "wahrscheinlich keine so gute Idee wäre", wie er in der März-Ausgabe des Magazins 'GP Racing' erklärt.

Aber warum eigentlich nicht? Rennfahrer-Vater Verstappen meint: "Man sollte nicht zwei Nummer-1-Fahrer in einem Team haben." Prominente Beispiele aus der Vergangenheit hätten das immer wieder gezeigt.

Und weil er davon ausgehe, dass Hamilton "noch zwei Jahre bei Mercedes fahren" werde, sei ein Wechsel seines Sohnes Max Verstappen ohnehin keine ernsthafte Option gewesen. Laut Verstappen sen. "dürfte das auch finanziell sehr schwierig werden".

Was Verstappen bei Red Bull verdient

Denn sein Sohn Max erhält bei Red Bull ein stolzes Gehalt von geschätzt rund zehn Millionen Euro pro Jahr. Das ist zwar weniger als das geschätzte Gehalt von Hamilton (rund 16 Millionen Euro), aber ziemlich genau das Doppelte, was Hamiltons aktueller Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas verdienen soll.

Ob sich Mercedes also gleich zwei teure Hochkaräter leisten wollen würde? Zumal nach der Erfahrung aus der Formel-1-Saison 2016 mit einem immer weiter eskalierenden Teamduell zwischen Hamilton und Nico Rosberg?

Jos Verstappen glaubt nicht daran. Und es spielt für ihn derzeit auch keine Rolle, weil sein Sohn Max bereits im Januar eine mehrjährige Vertragsverlängerung bei Red Bull unterzeichnet hat, die ihn bis einschließlich 2023 an das britische Team bindet. Und dort wird Verstappen jun. "sehr, sehr gut bezahlt", wie sein Vater meint.

Hatte Max Verstappen "Optionen"?

Der ehemalige Formel-1-Fahrer aber betont: "Max wollte immer bleiben. Er hat ein gutes Gefühl im Team. Das ist meiner Meinung nach das Wichtigste überhaupt, aber Max hat bei der Entscheidung das letzte Wort."

Eine Entscheidung aber gibt es nur, wenn es auch Alternativen gibt. Eben diese deutet der Verstappen-Vater an, wenn er weiter sagt: "Vielleicht gab es diverse Optionen bei anderen Teams. Doch die Zeit ist noch nicht reif dafür." Ins Detail geht Jos Verstappen nicht.

Was er aber sagt, ist: Die bevorstehenden Regeländerungen in der Formel 1 kämen einer "Lotterie" gleich. Niemand könne wissen, welches Team unter dem neuen Reglement (verschoben auf 2022) wie stark sein werde.

Deshalb die frühe Vertragsverlängerung

"Ein Wechsel muss also nicht bedeuten, dass du auch gewinnst", erklärt Jos Verstappen. "Und vielleicht zaubert ja Red Bull etwas Besonderes aus dem Hut? Unterm Strich haben wir uns deshalb zum Bleiben entschieden."

Und das betont frühzeitig, noch in der Winterpause zwischen zwei Saisons. Was aber laut Verstappen sen. den Vorteil hat, dass es während dem Rennjahr keine Ablenkung gibt. "Denn wenn ein Fahrer ein Team verlässt oder das Team vermutetet, dass es so kommt, beginnt das Versteckspiel." Darunter leide zwangsläufig die Leistung.

So sitzt Max Verstappen bei Red Bull mehr denn je im gemachten Nest. Dessen ist sich Papa Jos bewusst: "Die Position, die Max im aktuellen Team hat, ist anderswo schwierig zu replizieren. Es würde schon ein paar Jahre dauern, das aufzubauen."

Das "langfristige Projekt" von Verstappen und Red Bull

Zeit, die der Verstappen-Clan lieber darin investiert, die Kombination aus Red Bull und Honda zum WM-Titelgewinn zu führen. "Red Bull hat es schon [mal] geschafft", sagt Jos Verstappen. "Max will nun wirklich beweisen, dass er es gemeinsam mit Red Bull und Honda schaffen kann."

Letzteres begrüßt Teamchef Christian Horner ausdrücklich. Er spricht ebenfalls im Magazin 'GP Racing' von einem "langfristigen Projekt" mit Verstappen und meint: "Gut an der Situation ist natürlich, dass wir so sehr früh alle Spekulationen vom Tisch haben."

Die Vertragsverlängerung mit Verstappen habe angesichts der aktuellen Stimmung bei Red Bull nahegelegen. "Es gab von beiden Seiten den Wunsch, den Deal früh abzuschließen. Beide Seiten hatten das Vertrauen [in die jeweils andere]. Dennoch war es eine der klarsten Verhandlungen, die ich je hatte, und in relativ kurzer Zeit erledigt. Das hat alle überrascht."

Und was macht Hamilton?

Vielleicht auch die Konkurrenz? Laut Horner ist nun Weltmeister Hamilton "der letzte der Spitzenfahrer ohne Vertrag" über 2020 hinaus. Die jüngsten Neuverträge von Verstappen bei Red Bull und Charles Leclerc bei Ferrari ließen Hamilton kaum Spielraum für Veränderungen.

Hier die Übersicht zu Fahrern und Teams 2021 abrufen!

"Seine Optionen sind jetzt etwas begrenzt", meint Horner. "Versetzt ihn das in eine bessere Ausgangslage gegenüber Mercedes oder ist das umgekehrt der Fall? Wer weiß? Uns kann das egal sein. Ich bin froh, dieses Szenario nicht zu haben."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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