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Verstappens "wunderschöne Story" macht Hoffnung für Hungaroring

Red-Bull-Pilot Max Verstappen gibt den Märchenonkel am Mediendonnerstag in Ungarn - Er rechnet mit Mercedes - Hamilton: "Brauchen Spitzenwochenende"

Max Verstappen gibt seinem Teamkollegen Alexander Albon vor dem Grand Prix von Ungarn eine Lehrstunde in Kommunikation und Medienarbeit. Er erzählt vor dem dritten Saisonrennen eine "wunderschöne Geschichte" über die Ausgangslage seines Teams auf dem Hungaroring.

In der Pressekonferenz am Mediendonnerstag wird Verstappen gefragt, ob der Kurs in Ungarn dem RB16 besser liegen wird als die Power-Strecke in Österreich. Er antwortet schmunzelnd: "Natürlich könnte ich jetzt eine wunderschöne Geschichte erzählen." Albon kontert: "Die würde ich gerne hören."

"Ja, willst du? Wirklich?", scherzt der Niederländer und gibt den Märchenonkel: "Nun, ich könnte jetzt diese wirklich wunderbare Geschichte erzählen und sagen, dass der Red-Bull-Ring eine Power-Strecke ist und wir hier weniger Geraden haben."

Verstappen: "So erzeugst du einen Hype"

Außerdem verweist er auf das Vorjahr. Verstappen konnte auf dem Hungaroring seine erste Pole-Position einfahren und im Rennen den zweiten Platz holen. "Daher freue ich mich schon sehr darauf. Ich denke, wir haben eine wirklich gute Chance auf den Sieg - damit erzeugst du ein bisschen einen Hype", meint er Richtung Albon.

Ernsthaft fügt er hinzu: "Wir werden versuchen, die Balance des Autos zu verbessern." Denn der Red Bull lag vor allem am ersten Rennwochenende in Österreich nicht gut auf der Strecke. Die Fahrer beklagten das Fahrverhalten, Dreher waren die Folge.

"Ich glaube, jedes Auto ist schwierig am Limit zu fahren", kontert er und fügt hinzu: "Ich glaube, uns geht es vor allem um die Berechenbarkeit." Am ersten Wochenende in Spielberg sei der RB16 eben sehr unberechenbar gewesen, das sei "knifflig" gewesen. "Daher sind die Dreher passiert und die Ausrutscher, weil man nicht das richtige Gefühl aufbauen konnte."

Am zweiten Wochenende in der Steiermark konnte die Mannschaft das Gefühl verbessern, zumindest an Verstappens Auto. "Da hatten wir im Trockenen keine Probleme mehr mit der Balance, die war okay. Ich hatte keine Sorgen mehr, das Gefühl war gut. Wir haben also definitiv viele Bereiche verbessern können."

Teamkollegen Albon schilderte hingegen, dass er sich am zweiten Wochenende weniger wohlgefühlt habe. "Am Wochenende stehen langsame Kurven auf dem Programm, hoffentlich liegen uns die", schildert der Thailänder. Er werde versuchen, seinen Rückstand aufzuholen und so viele Punkte wie möglich zu holen.

Generell darf sich Red Bull auf dem langsamen, kurvenreichen Kurs mehr ausrechnen. In langsameren Passagen ist der Bolide aus Milton Keynes traditionell stark, das hat sich bereits in Österreich gezeigt. Der Motoren-Nachteil wird hingegen eine geringere Rolle spielen aufgrund des geringen Vollgas-Anteils.

Mercedes: "Müssen Spitzenwochenende abliefern"

Der Honda-Motor war eine der Schwachstellen von Red Bull beim Auftakt, das musste man nach zwei Rennen eingestehen. Ohne signifikante Updates am Antrieb, die aufgrund der Freeze-Regelung praktisch nicht möglich sind, wird es schwierig, auf Mercedes aufzuschließen.

"Klar sind sie vor uns und ja, es wird schwierig, auf sie aufzuholen", muss Verstappen einsehen. Aufgeben will er aber noch nicht: "Mal sehen, ob wir ein paar Dinge am Motor verfeinern können. Es gibt schließlich immer Raum für Verbesserungen."

Trotz der traditionell starken Ausgangslage von Red Bull in Ungarn hat das Team zuletzt 2014 dort gewonnen, vor allem die Silberpfeile waren in den Vorjahren stark. Daher rechnen die Bullen auch in dieser Saison wieder mit starker Konkurrenz.

 

Foto: Andy Hone / Motorsport Images

"Jedes Wochenende ist eine neue Chance. Aber wir müssen realistisch sein, denn wenn man wie Mercedes so dominant ist, dann ist man auf jeder Strecke schnell", rechnet Verstappen auch am kommenden Wochenende wieder mit Lewis Hamilton und Valtteri Bottas.

Es werde "schwierig", die schwarzen Renner zu schlagen. "Aber schauen wir mal, wie nahe wir rankommen." Außerdem könnte das Wetter Verstappen in die Karten spielen, denn es sind Regenschauer am gesamten Wochenende zu erwarten. "Das kann immer für ein wenig Chaos sorgen."

Dennoch glaubt er: "Wenn es rein nach der Pace geht, dann wird es sehr schwierig, sie zu schlagen." Die Konkurrenz will sich mit der Favoritenrolle aber nicht begnügen. Hamilton betont etwa: "Wenn man sich die Vorjahre so ansieht, dann war Red Bull generell immer sehr gut hier. Sie scheinen immer ein wenig besser zu sein auf diesen Strecken, wie auch in Monaco, wo es mehr um das Abtriebspaket geht."

Der Sieger des Steiermark-Rennens sieht einen "guten Kampf" gegen Red Bull auf sich zukommen. "Wir haben bereits großartige Leistungen von ihnen im Training in Österreich gesehen. Und daher glaube ich, dass sie sehr stark sein werden im Rennen - hier umso mehr. Daher müssen wir wirklich ein Spitzenwochenende abliefern."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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