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Vertragspoker um Daniel Ricciardo: Red Bull erhöht den Druck

Red Bull verschärft in einem sich anbahnenden Vertragspoker mit seinem Formel-1-Piloten Daniel Ricciardo den Ton. Als langjähriger Förderer des Australiers scheint die Mannschaft gewillt, den zum Saisonende 2018 auslaufenden Kontrakt zu verlängern. Doch Christian Horner erhöht im Gespräch mit 'Sky Sports F1' den Druck: "Es mangelt uns nicht an Alternativen", sagt der Teamchef.

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing

Sutton Images

Gemeint sind offenbar der für das kommende Jahr an Renault ausgeliehene Carlos Sainz und Toro-Rosso-Neuling Pierre Gasly. "Wir haben einiges in unser Nachwuchsprogramm investiert und uns stehen viele Talente zur Verfügung", meint Horner. Im Klartext: Die Ausbildung der Hoffnungsträger kostete Red Bull viele Millionen. Kann man ihnen keine Perspektive im A-Team bieten und muss sie ziehen lassen, wäre das Geld nicht nur verbrannt, sondern käme der Konkurrenz zugute.

Hinzu kommt, dass Red Bull mit Max Verstappen sein Supertalent bis 2020 an sich gebunden hat. Möglicherweise planen die Verantwortlichen, das Team um ihn herum aufzubauen, was die frühe Vertragsverlängerung erklären würde (Motorsportberater Helmut Marko begründet sie offiziell anders). Selbst wenn dem nicht so ist, dürfte der Deal Ricciardos Position verschlechtert haben.

 

 

Dennoch: Es gibt für Riccardo angesichts der vertraglichen Situation erstmals Alternativen zu seinem langjährigen Förderer. Ferrari-Präsident Sergio Marchionne zeigte sich öfters angetan. Ist es also Red Bull, das die Verlängerung rasch wasserdicht machen sollte? Christian Horner verspürt wenig Druck: "Eine lange und anstrengende Saison ist gerade zu Ende gegangen. Das Letzte, was auf unserer Aufgabenliste steht, sind Gespräche über vertragliche Feinheiten", meint er gelassen.

Zunächst geht es in Milton Keynes um die Konkurrenzfähigkeit des RB14: "Zu Beginn des neuen Jahres - wenn wir erkannt haben, wie gut der neue Wagen ist - wird es Priorität genießen, Daniels Verbleib bis mindestens 2020 sicherzustellen", so Horner. "Es handelt sich um einen wegweisenden Zeitpunkt seiner Karriere." Möglicherweise also um eine Gelegenheit, das Pferd zu wechseln. Im Alter von 28 Jahren will Ricciardo ein WM-fähiges Auto, das Red Bull ihm bisher nie geboten hat.

Ergo will Ex-Red-Bull-Fahrer Mark Webber die Personalsituation im Team nicht mit der von 2014 vergleichen - als der damalige Shootingstar Ricciardo Platzhirsch Sebastian Vettel herausforderte und der Deutsche zu Ferrari abwanderte. "Bis jetzt haben Max und Daniel nicht gegeneinander um einen Titel gekämpft. Sebastian hatte damals vier in der Tasche", sagt er 'Motorsport-Total.com' und ist überzeugt, dass der Vettel-Wechsel wenig mit Ricciardo zu tun gehabt hätte: "Seine Entscheidung, zu Ferrari zu gehen, stand deutlich länger fest. Es war eine ganz andere Situation und Dynamik."

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