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Vettel: Erst Fabelzeit, dann Vollgas im Rückwärtsgang

Der SF71H lief und lief und lief am Donnerstag: 188 Runden ohne Probleme, dafür mit einer kuriosen Szene in der Boxengasse – Rekordrunde mit Vorsicht zu genießen

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Sutton Images

Bestzeit für Sebastian Vettel und die Ferrari-Mannschaft am Donnerstag, dem siebten und vorletzten Tag der Formel-1-Wintertestfahrten in Barcelona - aber keine Garantie auf eine gute Form beim Saisonauftakt in Australien: Dass der Heppenheimer mit seiner schnellsten Runde in 1:17.182 Minuten für einen neuen (inoffiziellen) Rekordwert auf dem Circuit de Catalunya sorgte, war aber genauso beachtenswert wie die 188 Umläufe, die er ohne das kleinste technische Problem abspulte.

Vettel zeigte sich anschließend zaghaft optimistisch, zumal ihm eine komplette Rennsimulation gelungen war. Wichtig, um analysieren zu können, wie sich der SF71H mit viel Sprit an Bord und mit abbauenden Reifen verhält. "Wir haben Fortschritte gemacht und verstehen das Auto nun besser. Es gibt zwar noch einiges, was wir ergründen müssen, aber das ist ja ganz normal", bilanziert Vettel.

Für Ferrari war es deshalb entscheidend, dass die Zuverlässigkeit stimmte. Mehr noch als die Tatsache, bei einem Versuch mit leerem Tank die bisherige Wochenbestzeit Daniel Ricciardos (Red Bull) um 0,865 Sekunden unterboten zu haben. Die Rundenzeiten seien von überschaubarem Wert, argumentiert Vettel: "Das Auto hat den ganzen Tag prima funktioniert. Natürlich waren die Bedingungen etwas besser als am Mittwoch. Das macht einen Vergleich schwierig." Und nicht nur das.

 

Denn die Konkurrenz übte sich am Donnerstag nicht in schnellen Einzelrunden. Die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton (8.) und Valtteri Bottas (9.) setzten ihre persönlichen Bestzeiten mit der Medium-Mischung auf den Achsen und damit auf vier Stufen härteren Pneus. Bei Red Bull und Max Verstappen wurde augenscheinlich nur mit vollem Tank gefahren – und vorwiegend auf den Softs.

Einen historischen Bestwert auf dem Circuit de Catalunya aufgestellt zu haben, möchte Vettel ebenfalls nicht feiern – obwohl er 1,977 Sekunden schneller war als Hamilton bei seiner Pole-Runde im Grand-Prix-Qualifying 2017. Er verweist auf den jüngst verlegten neuen Asphalt, der die Bahn viel schneller macht: "Es ist nicht das Barcelona, das wir in all den Jahren kennen gelernt haben."

 

Eine kuriose Szene spielte sich kurz vor Ende des Testtags ab: Als Vettel auf seinen letzten Stint gehen wollte, beschleunigte er von seiner Ferrari-Box weg, hielt aber am Ende der Boxengasse an, schaltete in den Rückwärtsgang und setzte (mit ordentlich Tempo) zurück. Ein Statement Vettels zu der Szene, die im Rahmen eines Grand Prix mit einer empfindlichen Strafe geahndet werden würde, gab es nicht.

Genauso wenig wie eine Prognose bezüglich des Kräfteverhältnisses unter den Topteams: "Warum sollte ich euphorisch sein, nur weil wir jetzt mal vorne stehen? Es ist kein Geheimnis, dass Mercedes der Favorit ist und sie gilt es zu schlagen", sagt Vettel und spielt flachsend den Journalisten den Ball zu: "Ihr habt diese Woche mehr Autos fahren sehen als ich." Geschlaucht von seinem Marathontag fügt er an: "Ich brauche jetzt eine Pause." Die gibt es bis zum Freien Training in Melbourne. Zum Abschluss der Wintertestfahrten am Freitag übernimmt Teamkollege Kimi Räikkönen den SF71H.

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