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Vettel-Strafe: Ferrari hatte vergessen, Leclerc zu informieren

Dass Sebastian Vettel eine Zeitstrafe hatte, davon wusste Charles Leclerc bis ins Ziel nicht - Er lehnte eine Anfrage nach einem Stopp für die schnellste Runde ab

Bis auf eine Sekunde war Charles Leclerc im Endergebnis an Sebastian Vettel dran und hätte diesen durch dessen Strafe beinahe noch überholt, doch dass sein Teamkollege fünf Sekunden addiert bekommt, wusste der Monegasse zu diesem Zeitpunkt gar nicht. "Ich hatte überhaupt keine Ahnung. Mir wurde am Funk nicht gesagt, dass Seb die Strafe hatte", sagt er nach dem Rennen.

Laut Ferrari-Teamchef Mattia Binotto habe man in der ganzen Aufregung einfach "vergessen", es Leclerc mitzuteilen. "Das war ein Fehler von uns. Wir hätten es tun sollen, haben es aber nicht." Am Ende habe es aber keinen Unterschied gemacht, denn Leclerc habe laut eigener Aussage ohnehin schon hart gepusht, weil er noch einmal an die beiden Führenden herankommen wollte.

Aus diesem Grund lehnte er auch eine Anfrage des Teams ab, kurz vor Schluss noch einmal für frische Reifen an die Box zu kommen, um sich den Bonuspunkt für die schnellste Rennrunde zu sichern. "Ich war dagegen, weil ich pushen wollte. Ich konnte sehen, dass ich schneller als die Jungs vorne war", meint der Ferrari-Pilot. "Ich wollte meine Chance, für den Fall, dass etwas da vorne passiert."

Möglich gewesen wäre es auf jeden Fall, denn Valtteri Bottas hatte im Ziel 46 Sekunden Rückstand auf Leclerc. Und dieser hadert ein wenig mit seiner Strategie, denn Ferrari ließ ihn deutlich länger draußen als Vettel und Hamilton. Was für Außenstehende wenig Sinn ergeben hat, hatte für Ferrari aber einen Grund.

"Wir wollten einfach lange draußen bleiben, für den Fall dass es ein Virtuelles Safety-Car gibt", sagt Leclerc. "Hinterher kann man immer diskutieren, ob es richtig war oder nicht. Heute nicht, denn wir haben wichtige Zeit verloren, die wir aufholen mussten."

Trotzdem ist Leclerc mit dem zweiten Podestplatz seiner Formel-1-Karriere glücklich: "Es war von mir eine gute Performance. Die Runden waren von Anfang bis Ende konkurrenzfähig", freut er sich. "Es ist schade, dass ich gestern im Qualifying ein paar Fehler gemacht habe, daran muss ich arbeiten. Aber die Rennpace war sehr, sehr stark. Für die Zukunft ist das ein gutes Zeichen."

Die beste Chance auf ein besseres Ergebnis hatte er lediglich am Start, als er schon neben Hamilton war. "Ich habe aber entschieden, kein Risiko einzugehen", sagt er. "Ab da war es ein ziemlich langweiliges Rennen. In den ersten acht, neun Runden habe ich die Reifen gemanagt und anschließend gepusht. Ich konnte fühlen, dass wir ziemlich gut waren. Im zweiten Stint fühlte sich das Auto großartig an", freut er sich.

Rang drei ist für ihn "ein gutes Resultat", doch sein Team habe am heutigen Tag mehr verdient, wie er betont. "Es ist enttäuschend für das Team und für Seb. Der erste Platz war heute in unseren Händen, und es ist schade, wie es uns entglitten ist", so Leclerc. "Aber wir werden stärker zurückkommen und weiter Gas geben. Hoffentlich kommt der Sieg bald."

Mit Bildmaterial von LAT.

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