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Vettel sucht keine Ausreden: Ferrari endgültig von Mercedes überholt?

Die Schlappe von Barcelona sei "nicht alarmierend" gewesen, hätte aber offene Baustellen bei den Roten aufgezeigt – Wirklich ein Reifenproblem oder zu wenig Updates?

Sebastian Vettel, Ferrari

Sebastian Vettel hat Ferrari aufgerufen, die Performance-Probleme beim Spanien-Grand-Prix zu untersuchen. Sich auf der Entschuldigung, dass Pirelli eine spezielle Reifenkonstruktion nach Barcelona lieferte und sie den Roten schlechter gelegen hätte als der Konkurrenz, auszuruhen, ist Vettel zu wenig. Man sei zu langsam gewesen: "Wenn wir es nicht erkennen, sind wir mehr als blind", so Vettel.

Drei Dinge bereiten ihm Sorge: Erstens das fehlende Tempo insbesondere auf Soft-Reifen, zweitens der übermäßige Verschleiß im Vergleich zu praktisch allen anderen Teams und drittens die Zuverlässigkeitsprobleme am Schwesterauto Kimi Räikkönens, die ihn genauso hätten treffen können.

Sollten die Schwierigkeiten wirklich mit dem Spezialpneu zusammenhängen, könnte sich die Sache vorerst erledigt haben. Er wird 2018 nur noch in Le Castellet und in Silverstone zum Einsatz kommen, wo Pirelli auf glattem Asphalt durch eine dünnere Lauffläche für mehr Spannung sorgen will.

 

Sicher ist der Zusammenhang aber nicht. Vettel betont ohnehin, dass es Ferraris Anspruch sein sollte, unter allen Bedingungen ein perfektes Auto zu haben. "Warum Ausreden finden?", fragt er. "Unter dem Strich waren wir nicht schnell genug. Das müssen wir aber sein, um zu gewinnen. Es gilt, sich damit zu beschäftigen." Erste Aufgabe: Herausfinden, warum der SF71H so viel gerutscht ist.

Vettel hat auch hier die Reifen im Verdacht, warnt aber davor, sich hinter dieser Erklärung zu verstecken. "Wir hätten auch die härteren Reifenmischungen fahren können", sagt er. Heißt, dass sich die Schwierigkeiten nicht nur in Frankreich und in Großbritannien wiederholen könnten – sondern auch dann, wenn Pirelli sich entschließt, die Hard-Mischung zu einem Grand Prix zu liefern.

Jedoch schließt Vettel nicht aus, im Entwicklungsrennen ins Hintertreffen geraten zu sein. Der Europa-Auftakt gilt traditionell als Messlatte für die Fortschritte der Teams. Alles, was sich an das Auto schrauben lässt, landet in der Regel im Lkw und wird nach Barcelona transportiert. "Wir haben bei diesem Rennen alle Updates gehabt", sagt er. "Vielleicht hatten andere aber mehr als wir."

 

 

Allen Warnungen zum Trotz: Dem anstehenden Monaco-Grand-Prix sieht Vettel mit Optimismus entgegen. "Es ändert sich so vieles – die Strecke und die Reifen. Vielleicht können wir das Ruder herumreißen. Ich bin da ziemlich optimistisch", sagt er. Dafür spricht, dass der Ferrari im Qualifying weniger Probleme hatte als im Rennen, als es darum ging, mit den Reifen zu haushalten – und auf dem engen Stadtkurs, wo Mercedes oft strauchelte, ist die Startposition schon die halbe Miete.

Dass Lewis Hamilton in Barcelona gefühlt mit einer Hand am Lenkrad gewann, findet Vettel auch "nicht alarmierend", sondern normal. "Bis jetzt war es eine Überraschung, dass sie sich so schwergetan haben." Das ändert nichts daran, dass er die Silberpfeile nicht nur vom Thron stoßen, sondern mit Ferrari die bestimmende Kraft in der Formel 1 werden will. Er fände es schön, mit einem Zentimeter-Vorsprung zu gewinnen. "Aber noch lieber wären mir zwei oder mehr", sagt Vettel.

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