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Vettel über neue Pirelli-Reifen: "Spüre nicht den ganz großen Unterschied"

Wieso es nach dem ersten Test der 2019er-Reifen nicht so aussieht, als hätte Pirelli das Problem des Überhitzens gelöst, und welche Frage laut Vettel Spannung birgt

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Jean Petin / Motorsport Images

Die große Frage nach dem ersten von zwei Pirelli-Testtagen in Abu Dhabi lautete: Konnte der italienische Gummihersteller bei den neuen Reifenmischungen für die Saison 2019 bereits dafür sorgen, dass die Pneus weniger leicht überhitzen und die Piloten nicht auf Schongang setzen müssen? "Im Moment spüre ich nicht den ganz großen Unterschied", meint der Tagesschnellste Sebastian Vettel, der seine Bestzeit mit den alten Hypersoft-Reifen fuhr. Aber: "Die Reifen scheinen zu funktionieren und ganz ähnlich zu sein."

Er bezweifelt, dass die Diskussionen am Mexiko-Wochenende, als sich Fahrer, Teams und Pirelli auf eine neue Strategie verständigten, bereits Einfluss auf die Entwicklung des Reifens für 2019 haben werde. "Dieses Gespräch ist gerade mal drei Wochen her. Auf diese Reifen hatte das überhaupt keine Auswirkungen. Das ist eher ein langfristiges Projekt", sagt der Ferrari-Pilot, der wie viele seiner Kollegen gerne mehr pushen würde. "Ich erwarte aber gar nichts, denn so wie ich das verstehe, sind die Reifen für nächstes Jahr fertig."

Wirkliche Anhaltspunkte habe er bislang noch nicht, da er am Dienstag kaum Rennsimulationen absolviert hat: "Ich wäre gern ein paar mehr Longruns gefahren. Das konnten wir heute nicht. Ich hoffe, dass Charles morgen ein bisschen mehr zum Fahren kommt und mehr Antworten erhält." Die Ausgangslage sei aber günstig: "Die Eindrücke vom Wochenende sind noch frisch, da kann man gut vergleichen."

Geringere Unterschiede zwischen den Mischungen

Aber gibt es abgesehen von der dünneren Lauffläche überhaupt Unterschiede zwischen den 2018er- und den 2019er-Mischungen? "Pirelli sagt, dass die Bandbreite etwas enger geworden ist", erklärt Vettel. "Der Hypersoft ist ein bisschen näher an den Rest herangerückt, und der harte Reifen, den wir nicht gefahren sind heute, auch."

Die spannendste Frage sei aber, "wie die Reifenauswahl für nächstes Jahr definiert wird und welche Reifen Pirelli zu welchen Strecken mitnimmt", sagt Vettel. "Das kann mehr Unterschied machen als der Schritt von 2018 auf 2019."

Obwohl Vettel die schnellste Zeit in den Asphalt auf der Yas-Insel brannte, lief sein letzter Tag in SF71H nicht ohne Probleme ab. Bereits am Vormittag rutschte er in der ersten Kurve von der Strecke und beschädigte das Heck. "Leider hat es ein bisschen länger gedauert, die gebrochenen Teile auszutauschen", gibt er zu. Dennoch habe man "viele Daten gesammelt. Die schauen wir uns jetzt an."

Vettel: Ferrari kennt Probleme jetzt

Was er nach seinem letzten Tag im 2018er-Boliden am SF71H am meisten vermissen werde? "Den fünften Titel!", antwortet Vettel schlagfertig. "Wir wissen inzwischen sehr genau, woran es gefehlt hat. Damit haben wir über einen Großteil der Saison gekämpft. In den letzten Rennen wurde uns das deutlich aufgezeigt."

Obwohl der Vizeweltmeister das Problem nicht beim Namen nennt, gibt er also doch zu, dass das Auf und Ab seit Kimi Räikkönens Sieg in Austin Anhaltspunkte liefere - was auf ein Korrelationsproblem zwischen Windkanal und Strecke hindeutet. "Wir arbeiten dran, das für nächstes Jahr zu beheben, die Balance hinzukriegen und das Auto schneller zu machen", verspricht Vettel. "Mal sehen, welchen Einfluss die neuen Regeln haben und wie schnell die Autos sein werden. Sicher schnell genug, um ein bisschen Spaß zu haben!"

Der aktuelle Testtag habe aber keine enorme Bedeutung für die kommende Saison, da die Teams keine Experimentalteile benutzen dürfen. "Es war wichtig, ein Gefühl für die Reifen zu bekommen, aber das ist dann auch alles", lautet sein Fazit. "Dann schauen wir in Ruhe, wie sie in Kombination mit den nächstjährigen Autos funktionieren."

Ob er mit dem Kopf nun schon im verdienten Urlaub sei? "Es sind noch ein paar Dinge zu erledigen!", verneint er. "Gegen Ende Dezember wird es ruhiger. Da werde ich irgendwo hinfahren und mich verstecken."

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