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Vettel über Geisterrennen: "Niemand mag es, vor leeren Tribünen zu fahren"

Sebastian Vettel diskutiert das Für und Wider von Geisterrennen in der Formel 1 - Der Ferrari-Pilot versteht, warum solche Rennen in Erwägung gezogen werden

Sollte die Formel 1 in der Coronavirus-Krise vor leeren Tribünen fahren, um den Zirkus der Königsklasse wieder in Schwung zu bringen? Während die Verantwortlichen über verschiedene Lösungen nachdenken, blickt Sebastian Vettel auf das Für und Wider von Geisterrennen in der Formel 1. Der Ferrari-Pilot hat sowohl Argumente für als auch gegen Rennen ohne Zuschauer.

"Ich glaube, niemand mag es, vor leeren Tribünen zu fahren", sagt der Deutsche. "Es fühlt sich etwas merkwürdig an. Auf der anderen Seite steht natürlich die Frage, wann der beste Zeitpunkt gekommen ist, um wieder mit dem Rennfahren zu beginnen. Ein Geisterrennen könnte schon viel früher stattfinden als ein normaler Lauf. Aber das hängt natürlich von mehreren Faktoren ab."

Vettel beleuchtet dabei auch die wirtschaftliche Seite, denn sowohl die Teams als auch die Formel 1 müssen aktuell finanzielle Engpässe überstehen. Ohne Rennen gibt es wirtschaftliche Einbußen, die für einige Rennställe sogar existenzbedrohend werden könnten. Mit Geisterrennen könnte die Wirtschaft in der Formel 1 zumindest wieder angekurbelt werden.

Normalität wäre der perfekte Weg zurück

Vettel wünscht sich deshalb schnellstmöglich wieder Normalität zurück, aber nicht nur, damit die Königsklasse wieder durchstarten kann: "Jeder auf der Welt wünscht sich das. Die beste Medizin und das beste Rezept sind jetzt Geduld. Das tut natürlich weh, denn ich möchte wieder ins Auto steigen und Rennen fahren. Es gibt aber viele Menschen, die in der aktuellen Situation gerne andere Dinge tun wollen. Deshalb habe ich einfach keine perfekte Lösung parat."

Der Heppenheimer stellt klar: "Wir wollen in dem Umfeld fahren, an das wir gewöhnt sind, also vor den Zuschauern und mit einer großartigen Atmosphäre." Dennoch scheint der Ferrari-Pilot Geisterrennen gegenüber nicht komplett verschlossen zu sein, um das Rad der Formel 1 - sowohl metaphorisch als auch wörtlich - wieder in Bewegung zu setzen.

Dauerbelastung eine Gefahr für die Teams?

Sollte die Formel 1 im Sommer wieder Fahrt aufnehmen, stehen den Teams und Fahrern harte Wochen bevor, denn um eine Vielzahl an Rennen zu fahren, müssen zahlreiche Rennwochenenden hintereinander stattfinden. Aufgrund der langen Reisen und der harten Arbeit an der Strecke, könnte es bei einigen Teammitgliedern zu Ermüdungserscheinungen kommen.

Auch Vettel sieht darin eine Gefahr: "Die Fahrer haben eher Glück, auch wenn die Rennwochenenden hart sein können. Das Team wird aber ans Limit gehen müssen, denn wir müssen auch die Mechaniker schnell von A nach B bringen. Die Mitarbeiter brauchen zwischendurch unbedingt genügend Ruhe. Ich denke, dass wir da am Limit arbeiten werden."

Aufgrund der Belastung für die Teams mahnt Vettel vor einer Überbelastung, die entstehen könnte, nur um die Saison im möglichst vollem Umfang durchzuführen: "Wir sollten das Limit der Mitarbeiter respektieren. Sie sollten die Messlatte sein, was möglich ist, denn sie brauchen einfach irgendwann eine Pause. Ich denke nicht, dass zehn Rennwochenenden am Stück machbar sind."

Außerdem sieht der Deutsche auch die Organisatoren der Strecken vor einer Mammutaufgabe stehen, denn es gibt zahlreiche Rennen verschiedenster Serien, die in der zweiten Jahreshälfte nachgeholt werden sollen. Dort eine einwandfreie Terminplanung durchzuführen, scheint nahezu unmöglich zu sein. Vettel sagt: "Es gibt noch so viele Fragen, die beantwortet werden müssen. Ich denke aber, dass wir mehr Rennen in kurzer Zeit haben werden."

Mit Bildmaterial von LAT.

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