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Vettel zieht Zwischenbilanz: "Muss kritisch mit mir selbst sein"

Sebastian Vettel weiß, dass er 2019 nicht seine beste Saison fährt - Die Probleme des Teams oder andere Faktoren möchte er nicht als Entschuldigung vorschieben

Seinen Traum vom WM-Titel mit Ferrari wird sich Sebastian Vettel mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch 2019 nicht erfüllen können. 94 Punkte liegt er in der WM bereits hinter Lewis Hamilton, dazu ist er seit einem Jahr (Spa 2018) ohne Sieg in der Formel 1. Trotzdem betont der viermalige Weltmeister, dass er noch immer motiviert sei und das Ruder noch einmal herumreißen wolle.

"In Australien hatten wir einen ziemlichen Rückstand auf [Mercedes]. Und leider haben wir noch immer einen Rückstand", blickt Vettel auf die erste Saisonhälfte zurück und erinnert: "Wir hatten unsere Chancen, aber aus gewissen Gründen haben wir kein Rennen gewonnen." In Kanada überquerte Vettel die Ziellinie zwar als Erster, wurde wegen einer Zeitstrafe aber nur Zweiter hinter Hamilton.

Montreal war seine persönlich beste Chance auf einen Sieg 2019. Hockenheim und Spielberg wären womöglich zwei weitere gewesen, doch da streikte im Qualifying jeweils die Technik. "Aber das ist nicht wichtig. Letztendlich sind wir nicht konkurrenzfähig genug und könnten die Rennen nie wirklich kontrollieren. Wir wissen, dass wir hinten sind", gibt sich Vettel selbstkritisch.

Weitere Fehler unterliefen ihm unter anderem in Bahrain, wo er sich im Duell mit Hamilton drehte, und in Silverstone, wo er im Zweikampf mit Max Verstappen kollidierte.

Seit Hockenheim endlich Fortschritte

Insgesamt war es jedoch nicht nur für Vettel selbst sondern für Ferrari insgesamt eine Saisonhälfte voller Pannen. Doch Vettel will die Probleme des Teams nicht vorschieben. "Ich muss kritisch mit mir selbst sein. Hier und da habe ich nicht den besten Job gemacht", weiß Vettel. "Es war ein Auf und Ab. Manche Rennen waren besser, andere schlechter", blickt er zurück.

In der zweiten Saisonhälfte möchte er persönlich sich steigern. Und immerhin sieht er mittlerweile Licht am Ende des Tunnels. "Wir gehen es Rennen für Rennen an. Das müssen wir in unserer Position", erklärt er und verrät: "Der Fokus liegt auf der Entwicklung des Autos. Ich persönlich denke, dass wir große Fortschritte gemacht haben. Während der meistens Rennen fühlte ich mich im Auto überhaupt nicht wohl."

"Ich denke, dass ich mich in der zweiten Saisonhälfte steigern kann", so Vettel. Denn seit Hockenheim fühle er sich bereits wohler im SF90. "Darauf müssen wir aufbauen", erklärt er. Zwar war der Rückstand auf die Spitze zuletzt in Ungarn enorm groß. Doch es war bereits vorher klar, dass der Hungaroring in diesem Jahr nicht zum Ferrari passen würde. Dort kommt es auf maximalen Abtrieb an. Und der fehlt dem SF90.

Mercedes vorne, Druck von Red Bull

"Andere Strecken könnten besser für uns sein. Aber insgesamt wissen wir, dass wir uns verbessern müssen", gibt sich Vettel für die kommenden Wochen vorsichtig optimistisch. Spa und das Heimspiel in Monza sollten dem eigenen Paket besser liegen. Doch Vettel erklärt, dass es trotzdem "nicht so leicht" wird, wieder auf die oberste Stufe des Treppchens zurückzukehren.

"Wir arbeiten sehr hart. Daran mangelt es nicht. Es geht darum, ruhig zu bleiben, unsere Hausaufgaben zu machen und zu versuchen, so viel wie möglich aufzuholen", erklärt er. In der Konstrukteurs-WM fehlen Ferrari bereits 150 Punkte auf Mercedes. Zwar liegt man dort noch vor Red Bull, doch die Bullen machten - zumindest in Form von Max Verstappen - in den vergangenen Wochen ebenfalls einen stärkeren Eindruck.

Die Sommerpause kommt für Ferrari also womöglich genau richtig, um einmal abzuschalten und in Belgien mit frischen Kräften wieder zurückzuschlagen. Seinen Humor hat Vettel jedenfalls nicht verloren. Im Hinblick auf die Pause witzelt er: "In der ersten Woche werde ich eine Menge Eis essen und anschließend dafür sorgen, dass der Bauch wieder verschwindet. Ich bin nicht mehr 20, also muss ich etwas aufpassen."

Mit 32 Jahren zählt Vettel mittlerweile zu den älteren Piloten im Feld. Viele Chancen, sich seinen Traum doch noch zu erfüllen, wird er also nicht mehr bekommen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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