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Vettels Schimpftirade: V12-Motoren waren Randerscheinung

Sebastian Vettel wünschte sich nach dem Ausfall in Sotschi V12-Motoren zurück, doch die waren in der Historie der Formel 1 nur eine Randerscheinung

"Bring back *** V12s!" Das schrie Sebastian Vettel nach seinem Ausfall im Russland-Grand-Prix in Sotschi in den Funk. Zu Deutsch: "Ich will wieder V12-Motoren haben." Dabei hat Vettel selbst in der Formel 1 nie V12-Motoren bewegt, auch keiner seiner aktuellen Fahrerkollegen. Denn der bis dato letzte V12-Motor dröhnte in der Saison 1995 im Heck des Ferrari 412T2.

Es war Jean Alesi, der dem mächtigen V12-Triebwerk ("Tipo 044") die letzte Sternstunde bescherte, bei seinem einzigen Formel-1-Sieg: Alesi gewann den Kanada-Grand-Prix 1995 in Montreal und erzielte so den 39. Erfolg eines V12-Motors in der Formel 1. Danach verschwand das Konzept nach insgesamt 378 Renneinsätzen zugunsten der effizienteren V10-Motoren von der Bildfläche.

Bereits 1991 hatte zuletzt ein mit einem Zwölfzylindermotor ausgerüsteter Fahrer die Weltmeisterschaft gewonnen: Ayrton Senna saß am Steuer des MP4/6, als McLaren zum ersten Mal mit dem Honda-V12 RA121-E an den Start ging. Senna erzielte sieben der acht McLaren-Siege in 16 Rennen.

Zwölfzylindermotoren hatten zuvor auch schon Ferrari-Piloten zu Weltmeistern gemacht, zum Beispiel Niki Lauda in den Jahren 1975 und 1977. Dabei war jedoch kein V-Motor, sondern ein Boxermotor zum Einsatz gekommen, also ein Triebwerk mit gegenüberliegenden Zylinderbänken bei einem Bankwinkel von 180 Grad.

Historisch betrachtet waren Zwölfzylindermotoren trotz ihrer Erfolge Randerscheinungen in der Formel 1. Nur knapp acht Prozent aller Rennsiege (39 durch V12 und 42 durch Boxer-12) entfielen auf die leistungsstarken, aber spritfressenden Triebwerke. Wesentlich häufiger setzten sich Fahrzeuge mit V6-, V8- oder V10-Motoren durch. Nur fünf Mal gewann ein Team mit Zwölfzylindermotoren die Konstrukteursmeisterschaft der Formel 1. Mehr dazu in der Formel-1-Datenbank!

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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