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Video: Die wichtigsten Parameter der Formel-1-Boliden 2018

Anstellwinkel und Radstand der aktuellen Autos von Mercedes, Ferrari und Red Bull im Vergleich: Wieso nicht nur Adrian Newey zu extremen Lösungen tendiert

Mercedes F1 W09, Ferrari SF71H, Red Bull RB14: Vergleich (Screenshot)

Foto: Giorgio Piola

Kaum ein Designkriterium lieferte in der Formel 1 in den vergangenen Jahren so viel Gesprächsstoff wie der Anstellwinkel der Boliden. Heißt im Klartext: Wie groß der Unterschied in der Bodenfreiheit an der Vorder- und an der Hinterachse im Vergleich ist. Vor Anbruch der Hybridära in der Saison 2014 war es das Red-Bull-Team, das das Thema mit einem extremen Ansatz populär machte.

Auch 2018 wird über den Anstellwinkel gesprochen: Beim Ungarn-Grand-Prix soll er der Grund gewesen sein, warum Mercedes im Regen deutlich besser klarkam als Ferrari und Red Bull. Denn die Silberpfeile agieren in dieser Hinsicht seit Jahren eher konservativ, während die Konkurrenz – maßgeblich geprägt durch Designguru Adrian Newey – extrem progressive Lösungen präsentierte.

In der Theorie ist der Vorteil von einem höheren Anstellwinkel, dass Autos mehr Abtrieb generieren und schonender mit den Reifen umgehen. Dafür opfern die Ingenieure die Fähigkeit eines Wagens, die Pneus auf Temperatur zu bringen, was bei Nässe oder der Verwendung härterer Mischungen zu Nachteilen führen kann. Doch so einfach ist die Rechnung nicht: Denn eine weitere Variable bildet der Radstand eines Fahrzeugs – also die Distanz, die die Vorder- von der Hinterachse trennt.

Wir haben errechnet, wie die Parameter bei den Topteams in der Formel-1-Saison 2018 aussehen (der Anstellwinkel versteht sich als Faktor, mit dem sich die Bodenfreiheit an der Vorderachse multipliziert, um auf die Bodenfreiheit an der Hinterachse zu kommen):

Mercedes W09 (2018): Radstand: 3.726 Millimeter / Anstellwinkel: 1,25

Mercedes W08 (2017):# Radstand: 3.726 Millimeter / Anstellwinkel: 1,2

Ferrari SF71H (2018): Radstand: 3.621 Millimeter / Anstellwinkel: 1,53

Ferrari SF70H (2017): Radstand: 3.551 Millimeter / Anstellwinkel: 1,28

Red Bull RB14 (2018): Radstand: 3.550 Millimeter / Anstellwinkel: 1,9

Red Bull RB13 (2017): Radstand: 3.407 Millimeter / Anstellwinkel: 1,9

Die Tabelle zeigt: Mercedes fährt wie gewohnt mit dem geringsten Anstellwinkel und Red Bull mit dem extremsten Design. Beim Radstand sind die Vorzeichen aber genau umgekehrt, denn hier sind die Österreicher mit einer sehr kurzen Variante unterwegs. Ferrari hat im vergangenen Winter einen Mittelweg eingeschlagen und einerseits in Richtung Mercedes (Radstand), andererseits in Richtung Red Bull (Anstellwinkel) entwickelt – und damit angesichts der Verbesserungen Erfolg gehabt.

Beim anstehenden Grand Prix in Singapur könnten beide Parameter wieder rennentscheidend werden. Im Gegensatz zu den Hochgeschwindigkeitsstrecken Spa und Monza kommt es auf dem Stadtparcours wieder weniger auf Motorpower als auf Abtrieb an. Nach der starken Vorstellung in Monaco spricht einiges für Red Bull, doch Ferrari könnte mit seinem universell starken Auto ebenfalls eine Rolle im Kampf um den Sieg spielen.

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