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Video: So bringt ein Journalist Bernie Ecclestone ins Schwitzen!

In einem Interview über seinen Rassismus-Disput mit Lewis Hamilton und Menschenrechte in Bahrain kommt Bernie Ecclestone ganz schön ins Schwimmen

Mit seiner Aussage, dass "Schwarze in vielen Fällen rassistischer sind als Weiße", hat Bernie Ecclestone vergangene Woche für Schlagzeilen gesorgt. Und für eine Reaktion von Lewis Hamilton, der das Statement des ehemaligen Formel-1-Chefs auf Social Media anschließend als "traurig und enttäuschend" bezeichnet hat.

Das Radioprogramm der Londoner 'Times' nahm die Kontroverse zum Anlass, Ecclestone zum Interview zu bitten. Herausgekommen ist dabei ein gleichsam spannendes wie auch (zumindest für Bernie-Kenner) unterhaltsames Video, in dem Ecclestone von Moderator John Pienaar 18 Minuten lang "gegrillt" wird, wie das im Journalistenjargon flapsig bezeichnet wird.

In dem Interview, das die 'Times' auch auf YouTube veröffentlicht hat, verheddert sich der 89-Jährige erneut in Aussagen, die das Potenzial in sich bergen, als kontrovers eingestuft zu werden. Etwa wenn er angesichts der Geburt seines Sohnes Ace davon spricht, dass er das Windelwechseln seiner Frau Fabiana überlassen wird, "weil das nicht mein Job ist. Ich sollte das nicht tun."

Oder wenn er hinterfragt, ob Berichte über frühere Unruhen in Bahrain, wo die Formel 1 zwar das Rennen 2011 wegen des Arabischen Frühlings abgesagt, ansonsten in den Folgejahren aber keine großen Skrupel wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen gezeigt hat, wirklich wahr sind.

Ecclestone über Bahrain: Keine Beweise gesehen

Ecclestone erklärt, er habe keine Beweise für solche Menschenrechtsverletzungen gesehen, und dreht den Spieß in Richtung Moderator um: "Können Sie mir ein Beispiel nennen?" Er habe sich damals mit "den Leuten getroffen, die sich beschwert haben. Sie haben gesagt, dass Leute geschlagen wurden und so weiter."

"Da habe ich gefragt, ob man mich in so ein Gefängnis bringen kann, damit ich mit diesen Leuten reden kann. Aber das konnte man nicht möglich machen", sagt Ecclestone und sät damit Zweifel an den Darstellungen von Menschenrechtsorganisationen, die die Lage in Bahrain kritisiert haben und teilweise immer noch kritisieren.

Wenn's um die Rassismus-Kontroverse und seinen Disput mit Hamilton geht, versucht Ecclestone zu beschwichtigen: "Wir hatten keinen Streit. Lewis und ich haben nicht gesprochen, seit all das angefangen hat", sagt der ehemalige Formel-1-Chef - und übersieht dabei galant Hamiltons kritische Social-Media-Postings, die klar in seine Richtung adressiert waren.

Hitzig geführtes Interview zwischen Ecclestone und Moderator

Moderator Pienaar lässt sich auf Ecclestones flapsige Antworten nicht ein und hakt immer wieder kritisch nach. Ob der zeitweise konfus anmutenden Aussagen fehlen aber selbst ihm manchmal die Worte. Etwa an der Stelle, an der Ecclestone, aus dem Zusammenhang gerissen, einwirft, dass Hamiltons Vater Anthony ihn gerade wegen eines gemeinsamen Investments kontaktiert habe.

Die Rassismus-Kontroverse sei "aufgeblasen" worden, findet Ecclestone. "Und ich war es nicht, der sie aufgeblasen hat", sagt er. "Von Lewis erwartet man doch, dass er dazu etwas sagt. Er ist schwarz, das ist so. Er muss diese Position verteidigen, schätze ich. Aber ich glaube, dass viele Leute verstehen, wovon ich gesprochen habe."

Tatsächlich wurden Ecclestones zugegeben politisch inkorrekte Aussagen zwar nicht im Originalbericht von 'CNN', aber sehr wohl in Sekundärberichten anderer Medien aus dem Zusammenhang gerissen und dadurch verschärft dargestellt. Nur: Ein Spezialist für übertriebene Political Correctness war Ecclestone noch nie ...

Mit Bildmaterial von LAT.

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