Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Villeneuve: Ricciardo hätte eher eine Strafe als Vettel bekommen sollen

Jacques Villeneuve hätte Sebastian Vettel nicht bestraft, weil der Lewis Hamilton nicht absichtlich gefährdete - Er hätte eher Daniel Ricciardo eine Strafe verpasst

Viele ehemalige Formel-1-Piloten sind der Meinung, man hätte Sebastian Vettel am Sonntag in Montreal nicht bestrafen dürfen. Zu dieser Gruppe zählt auch Jacques Villeneuve, Weltmeister von 1997. "Das ist kein Racing", ärgert er sich im Gespräch mit 'Motorsport.com' über die Entscheidung der Stewards. Vettel hatte nach einem Ausritt durchs Gras eine Fünf-Sekunden-Strafe bekommen.

"Es sollte einen Unterschied geben zwischen Absicht und [einer Situation,] wenn man durch eine Kurve fährt und seitwärts wieder auf die Strecke kommt", erklärt Villeneuve, der nicht glaubt, dass Vettel Lewis Hamilton mit Absicht abdrängen wollte, als er wieder auf die Strecke zurückkam. "Der Fahrer dahinter weiß, was passiert. Lewis wusste, wo Vettel hinfährt", erklärt Villeneuve.

"Lewis hat das richtige getan. Er hat es geschafft, dass Vettel eine Strafe bekommt. Darin ist er sehr gut", so der Kanadier. Ihm wäre es aber lieber gewesen, die Rennkommissare hätten auf eine Strafe verzichtet. "Es geht nicht darum, sie [komplett ohne Einschränkung] fahren zu lassen - denn das bedeutet, dass die Fahrer schmutzige und dumme Dinge tun", erklärt Villeneuve.

"Man sollte niemals absichtlich einen anderen Fahrer in Gefahr bringen oder ihn dazu zwingen, zurückzustecken", so der Ex-Champion. In diesem Fall sei die Strafe aber nicht angemessen gewesen, weil Vettel nicht vorsätzlich gehandelt habe. Unerwartet kam die Zeitstrafe für Villeneuve allerdings nicht. "Die Strafe gegen Vettel hat mich nicht überrascht", winkt er ab.

Denn seiner Meinung nach machen die Stewards bei ihren Entscheidung häufig genau "das Gegenteil" von dem, was er für richtig hält. "Ricciardo hätte eine Strafe dafür verdient gehabt, wie er auf der Geraden gefahren ist. Und er hat keine bekommen. So ist das oft", zuckt er die Schultern. Daniel Ricciardo hatte sich im Zweikampf mit Valtteri Bottas am Sonntag wiederholt hart auf der langen Geraden verteidigt.

"Wenn Vettel etwas schmutziges oder schlechtes gemacht hätte, so wie Ricciardo auf der Geraden, dann hätte er eine Strafe verdient gehabt", erklärt Villeneuve und ergänzt: "Das wäre dann auch in Ordnung gewesen, auch wenn Lewis wieder gewonnen hätte." Denn bei seiner Kritik gehe es nicht darum, dass Vettel durch die Entscheidung denn Rennsieg verloren habe.

"Es ist so oder so schlecht für die Formel 1", stellt er klar und erklärt: "Es hat das Rennen ruiniert, weil es eine schlechte Entscheidung war." Dabei spiele es keine Rolle, wer den Grand Prix am Ende gewonnen habe. Für Ferrari wäre es in Kanada der erste Saisonsieg gewesen. Stattdessen wurden nun die ersten sieben Rennen der Saison 2019 allesamt von Mercedes gewonnen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Brawn über Vettel-Strafe: Transparenz bei Steward-Entscheidungen wichtig
Nächster Artikel Cyril Abiteboul fordert: Formel-1-Autos müssen wieder leichter werden

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland