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Virtueller China-Grand-Prix: Charles Leclerc trickst sich zum nächsten Sieg

Charles Leclerc gewinnt das zweite Rennen der virtuellen Grand-Prix-Serie in Folge, nutzt dabei aber die Toleranz des Spiels aus - Lando Norris wieder mit Problemen

In der echten Formel 1 wäre er damit nicht durchgekommen: Charles Leclerc hat sich den Sieg beim virtuellen China-Grand-Prix gesichert - und damit sein zweites offizielles Event in Serie gewonnen, nachdem er bereits zwei Wochen zuvor in Melbourne die Nase vorne hatte. Allerdings trickste Leclerc bei seinem Triumph, denn er überschritt mehrfach eindeutig die Tracklimits.

Kurios: In seinem Stream kündigte der Ferrari-Pilot bereits vor dem Qualifying an, dass er sich eine "Spezialtaktik" zurechtgelegt habe - oder besser gesagt eine interessante Auslegung der Ideallinie. Diese setzte er dann sowohl in der Qualifikation als auch im Rennen permanent um. Zu seiner Ehrenrettung sei allerdings gesagt, dass fast alle der 20 Piloten - eigentlich nur 19 - permanent die Tracklimits missachteten.

Möglich war das, weil die Einstellungen des Spiels F1 2019 bei den virtuellen Grand-Prix-Events bewusst einsteigerfreundlich gewählt sind. Heißt: Strafen gibt es nur bei wirklich schweren Verstößen und das Schadensmodell ist ausgeschaltet. So konnte zum Beispiel Neuling Carlos Sainz (McLaren) das Rennen beenden, obwohl er sich bereits in Runde eins drehte und heftig in die Mauer krachte.

Vandoorne verliert Podium durch Zeitstrafe

Gefahren wurden ein Qualifying und ein Rennen über 28 Runden im virtuellen Schanghai. Nachdem sich Leclerc bereits zur Pole getrickst hatte, war Alexander Albon (Red Bull) im Rennen sein größter Rivale. Durch einen Undercut übernahm der Red-Bull-Pilot zwischenzeitlich sogar die Führung, am Ende war er aber chancenlos gegen Leclerc. Der letzte Podestplatz ging an "Lokalmatador" Guanyu Zhou (Renault).

 

Kurios: Eigentlich wurde Stoffel Vandoorne Dritter, doch der Mercedes-Pilot bekam vom Spiel eine Drei-Sekunden-Zeitstrafe aufgebrummt, weil er sich mehrere Vergehen geleistet hatte - fast schon eine Kunst, so tolerant wie das Spiel eingestellt war. Kleiner Trost: Vandoorne holte sich die schnellste Runde. Diese dürfte er aber ebenfalls unter Missachtung der Tracklimits gefahren haben.

Vierter wurde George Russell (Williams) vor Vandoorne, Esteban Gutierrez (Mercedes), Louis Deletraz (Haas) und Debütant Liam Lawson (AlphaTauri). Die Top 10 komplettierten Nicholas Latifi (Williams) und Sainz. Obwohl die Unterhaltung beim Event im Vordergrund stand, schenkten sich die Fahrer auf der virtuellen Strecke nichts. "Ich werde nicht lügen: Ich bin enttäuscht", verrät zum Beispiel Albon.

Norris kann schon wieder nur zuschauen

Pech hatte wieder einmal Lando Norris. Nachdem der McLaren-Pilot bereits in der Vergangenheit durch Probleme mit seiner Hardware auf gefallen war, konnte er dieses Mal gar nicht am Rennen teilnehmen. Im Qualifying konnte er keine Rundenzeit setzen, beim Rennen waren deshalb nur 19 statt 20 Piloten am Start. Auch Antonio Gioviannzi (Alfa Romeo) schied im Verlauf des Rennens vermutlich mit einem Hardware-Problem aus.

Das nächste Rennen der virtuellen Grand-Prix-Serie steht in zwei Wochen an. Dann wäre die Formel 1 eigentlich in Zandvoort gefahren. Weil es die Strecke im Spiel F1 2019 allerdings nicht gibt, dürfen die Fans abstimmen, auf welchem virtuellen Kurs dann gefahren wird. Sollte Leclerc ebenfalls wieder dabei sein, könnte er dort bereits nach seinem dritten Sieg in Serie greifen - mit welchen Mitteln auch immer.

 

Übrigens: Vor dem virtuellen Grand Prix gab es eine "Pro Exhibition" mit professionellen E-Sportlern. Dort konnte sich Brendon Leigh für Mercedes durchsetzen. Die Profis fuhren mit anderen Spiel-Einstellungen als die echten Formel-1-Piloten später, was zu einem deutlich realistischeren Rennen führte. Mit seiner "Spezialtaktik" wäre Leclerc hier nicht durchgekommen ...

Ein aus Business-Sicht interessanter Nebenaspekt der Spaßveranstaltung: Virtuell wird zwar mit alten Autos und auf Strecken der Saison 2019 gefahren, dafür wurde nachträglich der neue Formel-1-Großsponsor Saudi Aramco ins Spiel eingebunden. Die Logos des Mineralölkonzerns aus Saudi-Arabien sind regulär nicht im Spiel vorhanden, waren während des virtuellen GP aber überall gut sichtbar.

Mit Bildmaterial von F1 (YouTube).

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