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Von Gasly geschlagen, aber: Ferrari nach Teamorder stolz auf die Fahrer

Ferrari übernahm in Mexiko Rang drei in der Konstrukteurswertung, und auch wenn Pierre Gasly außer Reichweite war, zeigte sich Teamchef Mattia Binotto stolz

Ferrari hat am Formel-1-Wochenende in Mexiko im Kampf gegen McLaren einen schweren Wirkungstreffer gelandet. Die Scuderia zog durch Platz fünf für Charles Leclerc und Rang sechs für Carlos Sainz in der Konstrukteurs-WM am britischen Rivalen vorbei. McLaren selbst sammelte nur ein mickriges Pünktchen durch Lando Norris, nachdem sich Daniel Ricciardo sein Rennen durch die Kollision mit Valtteri Bottas früh selbst zerstörte.

Bei nun auf einen Schlag 13,5 Punkten Vorsprung auf McLaren stehen die Zeichen im Kampf um WM-Rang drei also ganz klar auf Rot. Und das, obwohl sich Ferrari in Mexiko sogar noch mehr erhofft hatte. "Wir hatten uns schon eine bessere Performance an diesem Wochenende erhofft, aber für uns als Team war es ein gutes Ergebnis", sagt Teamchef Mattia Binotto.

Trotz des aktuellen Momentums will der Italiener McLaren jedoch noch nicht abschreiben. "Wir liegen 13,5 Punkte vorne, aber es sind noch vier Rennen. Es bleibt also ein enger Kampf", stellt er klar. McLaren habe in Mexiko offenkundige Probleme gehabt. "Nun geht es nach Brasilien, hoffentlich können wir dort auf dem aufbauen, was wir hier hatten", sagt Binotto.

Ferrari splittet Strategien der Fahrer

Auch wenn Ferrari in Mexiko McLaren deutlich in die Schranken weisen konnte, so war das Team nicht die dritte Kraft. Diese Rolle übernahm in der Höhenluft AlphaTauri. Pierre Gasly kam als Vierter ins Ziel und hatte die beiden Ferrari-Piloten mühelos im Griff.

Dabei zogen die Italiener alle Register und ließen Leclerc und Sainz im Rennverlauf sogar die Positionen tauschen. Im Strategiemeeting am Morgen vor dem Rennen war dieses Vorgehen bereits besprochen worden. Leclerc und Sainz waren, was die Reifen angeht, zwar auf derselben Strategie unterwegs, doch die Stintlängen wurden aufgeteilt, damit einer der Fahrer am Ende frischere Reifen hat.

Leclerc kam elf Runden früher zum Reifenwechsel als Sainz. Die Wahl fiel dabei bewusst auf den Monegassen. "Er war der, der näher an Gasly dran war. So wussten wir, dass wenn wir ihn reinholen, muss Gasly auch stoppen, um abzusichern", erklärt Binotto.

Leclerc reagiert spät auf Anweisung

Und genauso kam es, Gasly wechselte seinerseits eine Runde nach Leclerc. Damit stand fest, dass Sainz am Ende des Rennens die deutlich besseren Reifen haben sollte, weshalb Leclerc die Anweisung erhielt, Sainz nach dessen Reifenwechsel ziehen zu lassen, damit dieser Gasly jagen kann.

Doch Leclerc reagierte nicht sofort. Die erste Anweisung bekam er in Runde 54, also 17 Runden vor Rennende. Zu diesem Zeitpunkt lag Sainz elf Sekunden hinter Gasly. Als der Platztausch drei Runden später dann vollzogen wurde, waren es 13 Sekunden. Pro Runde hätte Sainz dann also etwa eine Sekunde schneller sein müssen als Gasly. Ein aussichtsloses Unterfangen.

Zwar war der Spanier in den ersten Runden in freier Fahrt tatsächlich deutlich schneller, doch kleiner als sieben Sekunden wurde die Lücke nie. Bemerkenswert: Obwohl Sainz seinerseits in der Zwischenzeit einen Vorsprung von sieben Sekunden auf Leclerc herausgefahren hatte, ließ er sich kurz vor dem Ende des Rennens wie vom Team gefordert zurückfallen und übergab Leclerc wieder seinen fünften Platz.

Binotto lobt Sainz' Teamgeist

"Das zeigt den guten Teamgeist, es war eine tolle Leistung des Teams. Die Fahrer haben toll zusammengearbeitet", lobt Binotto und hebt Sainz hervor: "Es ist nicht einfach, wenn man sechs, sieben Sekunden vorne liegt, dann so langsam zu machen und die Position zurückzugeben."

Doch die Fahrer hätten das Vorhaben verstanden, alles zu tun, um Gasly zu holen. "Als es nicht klappte, haben wir wieder auf die ursprünglichen Positionen getauscht", so Binotto.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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