Von wegen 150-PS-Schub: Fahrfehler schuld an Verstappen-Crash
Zu weit auf den Randstein, Gaspedal nicht mehr richtig dosiert: Red Bull hat nach einer Woche Klarheit über den gar nicht so mysteriösen Abflug in Bahrain
Foto: Sutton Images
Die Red-Bull-Mannschaft ist dem Grund für Max Verstappens Unfall im Qualifying zum Bahrain-Grand-Prix auf die Schliche gekommen. Teamchef Christian Horner sagt 'Motorsport-Total.com', dass nicht wie ursprünglich vermutet eine überraschende Freigabe von 150 PS ursächlich gewesen sei. Vielmehr hätte Verstappens Fuß beim zu aggressiven Auffahren auf den Randstein zu zittern begonnen. Daher hätte der Pilot unbemerkt mehr Druck auf das Gaspedal ausgeübt als er es wollte.
Horner stellt klar: "Es war relativ deutlich. Das Gaspedal ist auch nicht stecken geblieben." Hinzu kam, dass das Red-Bull-Getriebe an der Unfallstelle schon das ganze Wochenende über dazu neigte, etwas träge zu schalten.
Als Verstappen am Ausgang der zweiten Kurve auf das Pedal stieg, reichten die zusätzlichen Vibrationen auf dem Randstein aus, um bei dem Einlegen des nächsthöheren Gangs überraschend mehr Kraft freizusetzen als geplant. "Es kam vieles zusammen", meint Horner.
Probleme mit dem Renault-Antriebsstrang zu interpretieren sei Unfug, sagt der Teamchef weiter: "Da gibt es wirklich gar nichts herauszulesen", warnt Horner und stützt die Ansicht des Motorenpartners. Dessen Formel-1-Geschäftsführer und Teamchef der Werkstruppe Cyril Abiteboul bestätigt: "Der Motor hat exakt das getan, was das Gaspedal vorgegeben hat. Die Sache ist klar – Ursache und Wirkung, Grund und Konsequenz. Wenn man auf das Pedal drückt, passiert etwas mit dem Antrieb."
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