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Warum Aston Martins Update in Barcelona nicht funktioniert hat

Aston-Martin-Teamchef Mike Krack ist überzeugt davon, dass das Barcelona-Update im Laufe der Saison noch seine Wirkung entfalten wird

Warum Aston Martins Update in Barcelona nicht funktioniert hat

Warum Aston Martins Update in Barcelona nicht funktioniert hat

Mit großer Spannung wurde erwartet, wie sich der "grüne Red Bull" von Aston Martin bei seinem Debüt in Barcelona schlagen würde - doch die hohen Erwartungen konnten nicht erfüllt werden: Im Qualifying schieden Sebastian Vettel (16.) und Lance Stroll (18.) bereits in Q1 aus, und im Rennen kamen die beiden auf P11 und P15 ins Ziel.

Trotzdem ist Teamchef Mike Krack optimistisch, dass das runderneuerte Auto mit den Red-Bull-ähnlichen Seitenkästen im weiteren Saisonverlauf erfolgreich sein wird, denn: "Die Daten sind sehr vielversprechend. Im Qualifying ist es uns nicht gelungen, das, was wir uns vorgenommen hatten, aus dem Auto rauszuholen. Aber es ist ein Schritt nach vorn."

Dafür, dass das Potenzial der neuen Teile in Barcelona nicht entfaltet werden konnte, gibt es mehrere Gründe. Erstens traten Probleme mit der Zuverlässigkeit auf. Zweitens mussten während des Wochenendes einige Teile nachverstärkt werden. Drittens war die Kühlung am Limit, weshalb die aerodynamisch nachteiligen Schlitze im Bodywork weit aufgemacht werden mussten.

Große Hitze führte zu starkem Übersteuern

"Es war heißer als erwartet. Das hat uns aus der Balance geworfen", gibt Krack zu. Man habe mit dem neuen Paket noch keine Erfahrungswerte bei 35 und mehr Grad Celsius gehabt und daher letztendlich "im Trüben gefischt", was das Set-up betrifft. Konsequenz: "Mehr Übersteuern als vorhergesagt. Das hat uns auf dem falschen Fuß erwischt."

"Das Mittelfeld liegt von P7 bis P15 so dicht beisammen. Wenn du einen kleinen Fehler machst oder ein kleines Problem hast, bist du sofort weg. Läuft alles glatt, ziehst du in Q3 ein, gewöhnst dich weiter ans Auto, dann sieht die Welt ganz anders aus."

Krack ist trotz des ernüchternden Barcelona-Ergebnisses überzeugt: "Wir haben einen kleinen Schritt gemacht. Aber wir müssen das Paket noch ein bisschen besser erkunden. Wir können optimistisch in die Zukunft schauen."

Wie ein Neubeginn mit einem neuen Auto

Dass man es nicht sofort geschafft habe, das theoretische Potenzial des Autos in die Realität umzusetzen, sei angesichts der limitierten Test- und Trainingsmöglichkeiten der modernen Formel 1 ganz normal. Denn mit dem Update "ändert sich die ganze Richtung", erklärt Krack.

"Es ist nicht so, dass wir dieses Update dranschrauben und das war's. Wir müssen erst lernen, wie wir es am besten einsetzen, denn die Eigenschaften sind ganz andere. Und dann müssen wir es für Monaco, für Baku, für Kanada und dann für Silverstone weiterentwickeln."

Krack: "Wir kopieren nicht Red Bull"

Übrigens: Den Vorwurf, Aston Martin habe das Barcelona-Update einfach bei Red Bull abgekupfert oder sogar auf illegale Weise Daten aus dem geistigen Eigentum von Red Bull erworben, wie das von Helmut Marko suggeriert wird, lässt Krack nicht auf seinem Team sitzen.

"Wir kopieren nicht Red Bull. Wir bauen unser eigenes Auto", reagiert er erzürnt auf die Frage, ob es nicht schlau wäre, nun auch die Radaufhängung von Red Bull nachzubauen, damit diese besser zum neuen Seitenkastenkonzept von Aston Martin passe.

Krack unterstreicht, dass Aston Martin seinen eigenen Weg geht, mit einem konkreten Beispiel: "Wir hatten zuerst ganz andere Querlenker als jetzt. Die waren aerodynamisch nicht so gut, haben dem Fahrer aber mehr Feedback gegeben." Und er fragt: "Warum sollten wir sie also kopieren?"

Und weiter: "Unser kleiner Flügel an der Unterseite des Chassis wurde auch von anderen kopiert. Darüber hätten wir uns auch aufregen können. Haben wir aber nicht. Das war in der Formel 1 schon immer so, dass man sich von kleinen Details inspirieren lässt. Aber man kann nicht das ganze Konzept eines Autos kopieren. Das funktioniert nicht."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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