Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland
Vorschau

Warum Barcelona Mercedes zum Monte-Carlo-Favoriten macht

Fünf Doppelsiege in fünf Rennen machen Mercedes nicht automatisch zum Favoriten in Monte Carlo, aber in Spanien sind die Chancen von Silber noch einmal gestiegen

"Monaco ist eine einmalige Rennstrecke", sagt Valtteri Bottas. Genau deshalb fällt es schwer, vor dem Rennwochenende im Fürstentum eine Erwartungshaltung zu formulieren. Und doch gibt es einen guten Indikator dafür, wie gut die Leistung der einzelnen Teams in Monte Carlo sein könnte: den dritten Sektor in Barcelona. Weil er besonders kurvenreich ist, gilt er als ideale "Vorschau" auf das Stadtrennen.

Die diesjährige Erkenntnis aus Barcelona ist: Mercedes ist nicht nur aufgrund seiner fünf Doppelsiege in Folge der große Favorit in Monte Carlo, sondern vor allem aufgrund seiner absoluten Bestzeit in eben diesem dritten Sektor - ein Abschnitt, der zum Beispiel noch 2018 von Red Bull dominiert worden war. Vergangenes Jahr setzte sich mit Daniel Ricciardo auch ein Red-Bull-Fahrer in Monaco durch.

Nimmt man den dritten Sektor in Barcelona also als Gradmesser, lässt das laut Formel-1-Experte Marc Surer nur einen Schluss zu: "Mercedes ist Favorit", wie er im Podcast "Starting Grid" erklärt.

Beste Chancen für Mercedes, aber ...

"Allerdings: Man fährt in Monaco weichere Aufhängungen, mit mehr Federweg. Man fährt mit größeren Flügeln. Da kann plötzlich ein Auto, das vorher nicht wirklich gut funktioniert hat, in dieser Konfiguration, in der es nicht um die Höchstgeschwindigkeit geht, sondern mehr um Traktion und Grip in langsamen Kurven, plötzlich vorne mitmischen, weil es einfach zufälligerweise von der Aerodynamik her mit dieser Konfiguration passt."

Deshalb, meint Surer, seien "durchaus Überraschungen möglich", wenngleich Mercedes so oder so zu den unmittelbaren Sieganwärtern gezählt werden müsse.

Tatsächlich hat Mercedes für die Saison 2019 gezielt daran gearbeitet, gerade auf langsamen Kursen noch besser zu werden. "In den vergangenen Jahren waren wir auf den schnellen Strecken immer richtig gut, in Silverstone, Spa und Monza. Das hat sich jetzt ein bisschen verlagert", sagt Sportchef Toto Wolff im 'ORF' und meint: "Ich hoffe, wir können das in Monaco genauso beweisen. Wir sind auf jeden Fall total motiviert."

Mercedes schon seit 2016 sieglos in Monaco

Zumal der letzte Mercedes-Triumph in Monte Carlo bereits drei Jahre zurückliegt: 2016 gewann Lewis Hamilton, seither je einmal Sebastian Vettel für Ferrari und Ricciardo für Red Bull. Auf vielen anderen Rennstrecken ist die Mercedes-Bilanz in diesem Zeitraum besser.

Hamilton meint den Grund dafür zu kennen: "Mit dem langen Radstand ist es für uns [in Monaco] immer ein bisschen schwieriger. Wir haben immer noch das längste Auto", sagt der Titelverteidiger. Doch auch er sieht Fortschritte: "Inzwischen verstehen wir das Auto und die Reifen ein bisschen besser. Insofern sollten wir dieses Jahr stärker sein." Man dürfe aber Ferrari und besonders Red Bull nicht unterschätzen.

Doch um noch einmal auf die Zeiten aus dem dritten Sektor in Barcelona zurückzukommen: Im Q3-Qualifying hatte Mercedes dort ein Polster von mehreren Zehnteln auf Red Bull und sogar noch mehr Vorsprung auf Ferrari. Bottas, er wohnt in Monaco auf Höhe der Zielgeraden, bezeichnet diese Abstände wenigstens als "vielversprechend", sagt aber auch: "Sicher sagen kannst du es nie. Es ist eben ein einmaliges Rennen."

Bottas: Auf's Qualifying kommt's an

Und eines, mit dem er persönlich noch eine Rechnung offen habe, wie er meint. "Ich stand in Monaco noch nie auf dem Podium. Daher werde ich mich zu 100 Prozent auf meine Qualifying-Leistung konzentrieren, damit ich es auf den Punkt bringe." Denn Überholen ist schwierig in Monte Carlo, die taktischen Möglichkeiten sind beim Einstopp-Rennen ebenfalls begrenzt.

2019 kommen noch weitere Unwägbarkeiten hinzu: "Die Strecke wurde teilweise neu asphaltiert", erklärt Bottas. Die fahrerische Herausforderung, die aufgrund von eng stehenden Leitplanken und etlichen Bodenwellen ohnehin schon groß sei, werde dadurch noch gewaltiger. "Außerdem dürfte es schwierig werden, die Reifen ins ideale Arbeitsfenster zu kriegen", sagt Bottas. "Ich weiß daher wirklich nicht, wie gut wir dort sein können." Die einhellige Meinung scheint aber zu sein: sehr gut.

Mit Bildmaterial von LAT.

Vorheriger Artikel Streitfall Budgetgrenze: "Nur noch zweistellige Millionen auseinander"
Nächster Artikel Marc Surer kanzelt Renault ab: "Sie wissen nicht, was sie tun!"

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland